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Home > Archiv > 1.5 Euro 2008 - Schweiz Österreich > Spiele und Spielplan > #06 - Niederlande - Italien 3:0

Van der Sar sicherer Rckhalt - Buffon offenbarte nichtgeahnte Schwächen

von Alex Raack

In einem Spiel gleich drei Rekordmarken abzugreifen, das muss man als Torhüter erst einmal schaffen. Edwin van der Sar, die personifizierte Routine der Niederlande, konnte seinen Rekordabend im Spiel gegen Weltmeister Italien gebührend feiern. Dafür hatten seine stets angriffslustigen Vorderleute gesorgt, die die teilweise lethargisch wirkenden Spieler vom Stiefel mit 3:0 abfertigten. Das Fundament dieses euphorischen EM-Auftakts für die „Elftal“ hatte allerdings van der Sar gefestigt. Ein Spiel – drei Rekorde. Seine Teilnahme am holländischen Eröffnungsspiel bedeutete die vierte Teilnahme an einer EM für sein Land (96, 00, 04, 08), keiner stand zudem öfter auf dem Rasen bei einer Europameisterschaft als der hagere Torwart von Manchester United: Die Partie gegen Italien war sein 14. Spiel als Torhüter. Mit seinen 37 Jahren (und 224 Tagen) löste er außerdem den Altinternationalen Arnold Mühren als ältesten holländischen EM-Spieler aller Zeiten ab.

Viel wichtiger als die massive Rekordsammelei, war die Leistung von van der Sar, dessen Talent scheinbar keine Fehler zulässt. Zuverlässig, wie ein Schweizer Uhrwerk arbeitete der frisch gebackene Champions-League-Sieger sein Pensum ab. Er hielt die wenigen Schussversuche fest, stand bei Flanken sicher und vor allem: Er organisierte seine Viererkette mit einer Präzision und Leidenschaft, die seinen ebenfalls ganz starken Gegenüber – Welttorhüter Gigi Buffon – noch übertraf.

Folgerichtig ließ die aufmerksame Deckung keine klaren Chancen für den Weltmeister zu. Edwin van der Sar hatte der vorzüglich besetzten Offensive um Bayern-Stürmer Luca Toni bereits im Ansatz jedwede Bemühungen eingegrenzt.

Der einstige Welttorhüter und Weltmeister Buffon ließ ungewohnte Schwächen erkennen. Offensichtlich führte der Ausfall von Canavaro auch zu einer nicht unübersehbaren Verunsicherung des Torhüters. Die beiden ersten Treffer muss sich Buffon sogar ankreiden lassen. Beim ersten Treffer konnte er einen Freistoß auf den langen Pfosten nur unzureichend in die Mitte des Strafraums abwehren. Dies ermöglichte Sneijder einen fuliminaten Schuss in die lange Ecke. Van Nistelrooy mußte nur den Fuß hinhalten.

Beim zweiten Treffer verließ Buffon sein Tor als Kuijt seinen Teamkollegen Sneijder mustergültig per Kopf den Ball querlegte, so dass der Ball am herausstürzenden Buffon ins kurze Torwarteck einschlug. Die einzige große Szene hatte Buffon als er unmittelbar vor der Halbzeit bei einer 1-gegen-1-Situation mit van Nistelrooy die Oberhand behielt.

Es bleibt abzuwarten, ob es den Italiener bei diesem Turnier gelingt, ihrer Defensive die gewohnte Stabilität zu verleihen.

Holland:

van der Sar - Boulahrouz, Ooijer, Mathijsen, van Bronckhorst - Engelaar, de Jong - van der Vaart - Kuijt, Sneijder - van Nistelrooy

Einwechslungen:

  • 71. van Persie für van Nistelrooy
  • 76. Heitinga für Boulahrouz
  • 81. Afellay für Kuijt

Italien:

Buffon - Panucci, Barzagli, Materazzi, Zambrotta - Pirlo - Gattuso, Ambrosini - Camoranesi, di Natale – Toni

Einwechslungen:

  • 55. Grosso für Materazzi
  • 64. del Piero für di Natale
  • 75. Cassano für Camoranesi
Tore: 1:0 van Nistelrooy (26.), 2:0 Sneijder (31.), 3:0 van Bronckhorst (80.)


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