Christofer Heimeroth / Gladbach: Das Spiel der beiden (ehemaligen) Bundesliga-Schwergewichte hätte man dieses Jahr auch gut unter das Motto Not gegen Elend stellen können. Dementsprechend dürftig präsentierte sich der HSV in der ersten Hälfte, Christofer Heimeroth sah sich das Geschehen zumeist aus sicherer Entfernung an. Doch wie so häufig in dieser Saison folgten in der zweiten Halbzeit die Unsicherheiten im Gladbacher Spiel. Ein trickreicher Freistoß von Trochowski sowie ein gescheiter Spielzug reichten wieder einmal um die Gladbacher um ihren Lohn zu bringen. Heimeroth konnte lediglich verhindern, dass van Nistelroy und Pitroipa die Effizienz der Hamburger nicht zur Perfektion steigerten.

Frank Rost / Hamburg: Den Unterschied zwischen den beiden Krisen-Clubs machte an diesem Abend Frank Rost aus. Die Gladbacher erspielten sich Chance um Chance, doch am Ende scheiterten sie immer wieder am blendend auflegten Frank Rost. Nach seinen vielfach belächelten Goethe-Zitaten nach der letzten Partie schien Frank Rost einiges gutmachen zu wollen und zeigte genau die Aggressivität und Risikobereitschaft, die den Hamburger ansonsten gefehlt hatte in dieser Saison. Nur de Camargo wusste ein Mal das probate Mittel gegen den Hamburger Tor-Hünen.