Manuel Neuer/München: Zumindest gab es Gesellschaft: Eine Taube hatte den Strafraum von Bayern-Keeper Manuel Neuer in der ersten Halbzeit zu ihrem Habitat erkoren, so berichteten es die Reporter der „Süddeutschen Zeitung“. Entsprechend wenig los war im ersten Durchgang vor dem Tor von Neuer, der abermals einen sehr ruhigen Abend erwischte. Einzige Ausnahme und Taubenschreckmoment lieferte die 36. Minute, als Calhanoglu per Freistoß am Querbalken scheiterte – Neuer war mit den Fingerspitzen gar noch dran gewesen. Auch in der zweiten Halbzeit wurde es nicht viel aufregender, einzig Kießling aus spitzem Winkel versuchte sein Glück – scheiterte jedoch am Nationaltorwart.
Bernd Leno/Leverkusen: Drei Gegentore, doch an keinem wollten die Bayer-Akteure ihrem Keeper Bernd Leno nach dem Abpfiff die Schuld geben. Zurecht, denn das wäre nicht nur ungerecht, sondern auch sachlich falsch gewesen. Resultierten doch gleich zwei Gegentore aus Elfmetern, bei denen die Bayern-Akteure, anders als zuletzt in diversen Pokalwettbewerben, sehr abgeklärt vorgingen und dem „Elfmeter-Killer“ der Saison 2013/14 Bernd Leno keine Abwehrmöglichkeit geboten wurde. Auch am dritten Tor des Abends, als Müller eine Douglas-Hereingabe nur noch über die Linie drücken musste, traf Leno keine Schuld.