Tobias Sippel/Gladbach: Da hatte Gladbachs Keeper Tobias Sippel, der gegen Wolfsburg für den verletzten Yann Sommer ins Tor rückte und damit seine Debüt für die Fohlen feierte, durchaus Glück: In der 17. Minute kam Sippel aus seinem Kasten, um den schön freigespielten Schürrle zu stoppen. Jedoch verpasste er die Kugel und holte stattdessen im Nachfassen Schürrle von den Beinen, der die Situation dankbar annahm. Offensichtlich zu dankbar, denn Schiedsrichter Zwayer ließ seine Pfeife ungenutzt. Es war einer der wenigen Aufreger in einer sonst weitgehend ruhigen Partie für den Gladbacher Schlussmann, der seine größte Bewährungsprobe in einem Schuss von Schürrle in der 13. Minute hatte. Alles in allem eine souveräne Partie.
Diego Benaglio/Wolfsburg: Da hatte Wölfe-Keeper Diego Benaglio dann auch einmal Glück: In der zwölften Minuten bekam Gladbachs Lars Stindl den Ball schön von Raffael durchgesteckt. Stindl ließ sämtliche Abwehrspieler stehen und zog aus zwölf Metern ab – der Pfosten rettete für Benaglio. Es sollte der einzige Glücksmoment für den Schweizer im Tor der Wölfe bleiben, der ansonsten einen undankbaren Tag erwischte. Denn bei beiden Gegentoren gab es für Benaglio nichts zu halten – auch wenn er beim zweiten Treffer durch Raffael sogar noch ein Bein an den Ball bekam. Abgesehen von den beiden Toren blieben Paraden für Benaglio eher die Ausnahme. Jedoch erforderte die Kontrolle des Strafraums die volle Aufmerksamkeit des Wölfe-Torhüters. Eine Aufgabe, die dieser sehr souverän erledigte.