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Christofer Heimeroth "Hautnah" bei torwart.de (01.12.06)

"Meine Vorbilder sind Lehmann und Buffon"


Er begann seine Karriere bei der SG Massen. Scouts von Borussia Dortmund sahen Heimeroth in seiner Zeit beim BSV Menden und holten ihn nach Dortmund, wo er von 1996 bis 1997 in der Nachwuchsabteilung spielte. Nach weiteren zwei Jahren bei den Sportfreunde Oestrich-Iserlohn kam er 1999 in die A-Jugend von Schalke 04. 2002 stand er im Profikader, als Schalke DFB-Pokalsieger wurde.

Seit der Saison 2006/2007 spielt Heimeroth für Borussia Mönchengladbach, bei denen er voraussichtlich im Sommer 2007 Kasey Keller als Nummer 1 ablösen wird. bei torwart.de spricht er in einem zweiteiligen Interview über seine ersten Eindrücke bei Gladbach, sein Verhältnis zur Presse sowie sein Privatleben.

torwart.de: Gegen den VfB Stuttgart hattest du dein erstes Spiel von Anfang an in dieser Saison. Wann hast Du erfahren, dass du spielen wirst?

Heimeroth: Ende der Woche, vor dem Stuttgartspiel, hatte sich das herauskristallisiert, dass ich spielen werde. Der Trainer (Jupp Heynckes, die Red.) kam dann auf mich zu und unterrichtete mich über meinen Einsatz.

torwart.de: Du hattest lange kein Spiel mehr über 90 Minuten. Gab es spezielle Vorbereitung von Uwe Kamps?

Heimeroth Uwe Kamps hat eigentlich immer sein festes Programm - außer wenn ich noch bestimmte Wünsche habe. Am Training hatte sich nicht viel verändert, auch wenn Kasey Keller fehlte. Wir zogen das so wie immer durch.

torwart.de: Gab es ein spezielle Worte von Jupp Heynckes?

Heimeroth: Durch seine Zeit auf Schalke kannte er mich natürlich ein wenig. Es gab keine speziellen Ansagen von ihm an mich, nur dass ich mich „top vorbereiten“ soll und ich habe auch versucht, dass so um zusetzen.

torwart.de: Ihr habt knapp gegen den VfB Stuttgart verloren. Wie bewertest du das Spiel?

Heimeroth: Wir nahmen uns viel vor und hatten auch eine gute Truppe. Doch wir kamen erst viel zu spät ins Spiel und konnten so nicht alles umsetzen, was wir wollten.

torwart.de: Die Kritiken gingen nach dem Spiel weit auseinander – der kicker gab dir eine 5, wir sahen das anders und nominierten dich in die Auswahl des Goldenen Handschuhs.

Heimeroth: Ich hinterfrage mich natürlich, was man anders machen hätte können beim Gegentreffer, auch wenn ich es nicht als Fehler sehe. Ich denke, dass ich bei Flanken sicher war und habe mir keinen Schnitzer erlaubt. Eine 1 oder 2 würde ich mir nach einer Niederlage natürlich nicht geben, aber eine 5 ist dennoch übertrieben. Die Notenvergabe halte ich ohnehin für problematisch.

Am Bsp. Kristian Nicht kann man sehen, wie die Noten vergeben werden. Er machte einen Fehler und bekam danach eine Note 6. Damals als Ünlü auf Schalke im Tor stand und einen totalen Blackout hatte, könnte man durchaus vielleicht eine 6 geben. Doch generell ist die Benotung in den meisten Fällen in Deutschland zu extrem. Besonders bei Torhütern kann man eigentlich nur gut beurteilen, wenn man auch einmal im Tor gespielt hat bzw. sich mit dem Torwartspiel intensiver auseinandersetzt.

torwart.de: Gibt es deswegen eine Strategie deinerseits gegenüber den Medien?

Heimeroth: Sportlich kann man mich natürlich immer kritisieren. Aber bestimmte Themen sind für mich absolut indiskutabel. Wenn man ein Allgemeinbild über mich abgibt und man mich nicht kennt, reagiere ich durchaus entsprechend. In den letzten Jahren wurde es aber immer extremer. Die Leser wollen nicht mehr viel über Taktiken lesen, sondern streben nach Sensationen. Schalke 04 hat da konsequent reagiert, indem sie nicht mehr mit den Medien sprechen. Der Erfolg gibt ihnen Recht.

torwart.de: Kommen wir zurück zum letzten Spieltag. Hast du das Spiel mit deinem Torwarttrainer schon gemeinsam besprochen?

Heimeroth: Nein. Bisher habe ich nur mit der gesamten Mannschaft und dem Trainer die letzten 20 Minuten auf Video angeschaut und zusammen analysiert, dass wir zum Ende des Spiels ganz gut gespielt haben.

torwart.de: Hatte der Torwartwechsel Einfluss auf die Abwehrspieler von Euch?

Heimeroth: Im Normalfall, wenn beide Torhüter sich ziemlich ähnlich von der Spielweise sind, dann gibt es weniger Probleme für die Abwehr. Ich denke nicht, dass sich die Abwehrspieler bei uns stark umstellen mussten.

torwart.de: Am Samstag findet das Topspiel gegen die Bayern statt. Was sind eure Erwartungen?

Heimeroth: Wir sind uns um den Ernst der Lage bewusst. Doch in den letzten zwei Jahren sind 39 Spieler gekommen, 39 Spieler gegangen. Der Automatismus fehlt noch. Das dauert noch, doch der Trainer arbeitet gut mit uns und hat Geduld.

Gegen die Bayern müssen wir unsere Chance suchen. Hannover hat gezeigt, was ein Sieg gegen die Bayern bewirken kann.

torwart.de: Wirst du wieder im Tor stehen?

Heimeroth: Ich gehe davon aus, dass Kasey wieder fit ist. Das würde dann bedeuten, dass ich im Normalfall wieder auf der Bank sitzen werde.

torwart.de: Wäre es ein besonderes Duell gegen Oliver Kahn zu spielen?

Heimeroth: Ich habe schon einmal gegen Oliver gespielt und es war ein Spiel wie jedes anderes. Natürlich habe ich Respekt vor seinen Leistungen, die er in den letzten Jahren gebracht hat. Doch orientieren tue ich mich mehr an Keepern, die meinem Torwartspiel ähneln wie Lehmann oder Buffon.


Link zu Teil 2 siehe unten...


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