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Darius Kampa - "kompakt" bei torwart.de (01.02.10)

"Erfahrung macht ruhig"


Darius Kampa hat viele Stationen hinter sich. Augsburg, Nürnberg, Mönchengladbach. Zur Saison 2006/2007 wechselte Kampa zum ungarischen Erstligisten Zalaegerszegi TE und übte dort die Rolle des Stammtorwarts aus. Trotzdem wurde der Vertrag mit ZTE zum 31. Dezember 2006 aufgelöst. Für die vorzeitige Trennung gab Kampa private Gründe an, über die er nicht weiter sprechen wollte. Von Januar 2007 bis Saisonende 2006/07 stand Kampa beim österreichischen Erstligisten SK Sturm Graz unter Vertrag. Mit Beginn der Saison 2007/2008 wechselte er zur SpVgg Unterhaching, wo er einen Zwei-Jahres-Vertrag unterschrieb. Nun gewann er die Wahl zum besten Torwart der Hinrunde in der 3.Liga! torwart hat mit Kampa gesprochen!

torwart.de: Darius, Gratulation zum besten Keeper der Hinrunde der 3.Liga!

Darius Kampa: Danke, dass ist natürlich eine tolle Auszeichnung, besonders weil sie ja auch von den Torhütern direkt kommt. Das ist natürlich wirklich eine schöne Anerkennung.

torwart.de: Wie hast du das Torwartniveau generell in der dritten Liga gesehen?

Kampa: Es war wirklich ein sehr hohes und vor allem stabiles Niveau in dieser Liga. Es gab nur wenige Klassenunterschiede und kam schon sehr nahe an die 2.Liga heran.

torwart.de: Generell standen die erfahrenen Keeper vorne im Ranking. Setzt sich Erfahrung in der 3.Liga eher durch?

Kampa: Die meisten Vereine hier haben hohe Ziele und dafür wollen sie auch auf eine gewisse Konstanz setzen. Das fängt im Tor an.

torwart.de: Du hast in allen drei Ligen gespielt. Von der Bundesliga bis in Liga 3. Wie kannst du die Unterschiede dieser Ligen beschreiben - vor allem für einen Torwart?

Kampa: Zwischen 2. und 3.Liga sehe ich kaum Unterschiede, das nimmt sich nur ganz wenig. Das Niveau ist schon ziemlich identisch. In der ersten Liga ist alles schneller. Du musst viel mehr konzentriert sein, was auch mit der Klasse an Spielern zusammen hängt. In der Bundesliga gibt es überragende Einzelspieler, die oftmals ganz Unerwartetes machen

torwart.de: Wie beurteilst du die aktuelle Phase für euch in Unterhaching?

Kampa: Natürlich haben wir uns vor der Saison Ziele gesteckt und stehen nun nicht unbedingt in dem Tabellenbereich, in dem wir uns selbst sehen. Dafür müssen wir uns jetzt umso mehr in der Rückrunde steigern.

torwart.de: Siehst du dich hierbei auch als Schlüsselspieler, der mit seiner Erfahrung Akzente setzen kann?

Kampa: Das kommt mit dem Alter ganz automatisch, dass du in eine solche Rolle hineinwächst. Aber es gibt ja auch noch andere Spieler, wie etwa Roman Tyce, die ebenfalls Verantwortung übernehmen und dem Team helfen.

torwart.de: Wie kam eigentlich dein Engagement in Unterhaching zu Stande?

Kampa: Ich bin damals aus privaten Gründen hier gelandet. In all den Jahren hatte ich sowohl aus dem In- auch aus dem Ausland ständig Anfragen gehabt. Doch ich fühle mich hier in Unterhaching wohl.

torwart.de: Wie professionell sind die Strukturen denn hier?

Kampa: Es ist natürlich von Vorteil, dass Unterhaching in der ersten Liga gespielt hat. Somit wurden hier relativ gute Strukturen aufgebaut, die absolut profitauglich sind.

torwart.de: Auch im Torhüterbereich?

Kampa: Mit Rainer Berg haben wir einen tollen Torwarttrainer, der wirklich intensiv mit uns arbeitet.

torwart.de: Wie oft trainierst du in Unterhaching?

Kampa: So wie auch in der ersten Bundesliga. Beinahe täglich. An manchen Tagen haben wir auch zweimal Training. Auch das Torwarttraining ist dabei immer gut integriert.

torwart.de: Hast du beim Torwarttraining eine Lieblingsübung?

Kampa: Eine konkrete nicht. Wir arbeiten speziell leistungswechselnd. Wir versuchen aber immer wieder andere Bereiche des Körpers an jeweils verschiedenen Tagen zu belasten.

torwart.de: Planst du das Torwarttraining mit?

Kampa: Klar, in meinem Alter ist das ganz normal. Das kommt mit der Erfahrung von ganz alleine. Mit Rainer Berg setze ich mich immer zusammen und wir sprechen gemeinsam über mögliche Trainingsinhalte.

torwart.de: Gibt es auch etwas im Training, was ihn auf die Palme bringt?

Kampa: Nein, Rainer ist so wie er auch auf dem Feld war: Ein ruhiger, solider und sachlicher Trainer.

torwart.de: Gibt es auch No-Go's während des Spieles für dich als Torwart, die du vielleicht im Training machst?

Kampa: Nein, ich versuche immer so zu trainieren wie ich auch spiele. Nur so funktioniert eine gute Vorbereitung.

torwart.de: Und Rituale? Hast du welche?

Kampa: Diese Frage wird mir eigentlich immer gestellt, aber kann ich mit einem Nein beantworten. Ist es denn nicht auch schon ein Ritual, wenn ich jede Woche gleich trainiere? Das ist schwierig zu sagen.

torwart.de: Wie wichtig ist Material für dich in deiner Karriere?

Kampa: Ich möchte mich immer wohl fühlen in meinen Handschuhen. Aber zu viel Wert lege ich nicht darauf. Ich könnte zwar ein eigenes Modell für mich anfertigen lassen oder meinen Namen drauf drucken lassen, aber das ist für mich unwichtig. Generell bin ich aber sehr zufrieden mit reusch.

torwart.de: Wie viele Paar an Handschuhen müssen eigentlich pro Runde daran glauben?

Kampa: Das sind schon um die 30 Paar.

torwart.de: Du hast vorhin über Erfahrung gesprochen. Inwieweit ist das ein Vorteil auf dem Platz?

Kampa: Erfahrung ist natürlich ein großer Vorteil als Torwart. Es macht dich ruhiger und du lernst Situation viel besser einzuschätzen.

torwart.de: Wer entscheidet eigentlich, ob du in der letzten Minute bei einem knappen Spielstand mit nach vorne gehst?

Kampa: Ich selbst. Aber ich habe im Laufe der Karriere gemerkt, dass es eigentlich nichts bringt, wenn du als Torwart mit nach vorne gehst. Das Risiko ein Gegentor zu bekommen, ist viel größer als das du eines erzielst. Im Grunde nimmst du ja einem Abwehrspieler den Platz weg und er hat sicherlich bessere Möglichkeiten einzuköpfen als ich. Auch wenn ich wohl höher als die meisten Spieler springen würde.

torwart.de: Machst du dir eigentlich auch schon Gedanken um eine Karriere nach der Karriere?

Kampa: Vorerst möchte ich noch eine ganze Weile spielen. Vielleicht bis 40. Nicht nur Jens Lehmann macht es ja gerade vor. Ich fühle mich wirklich gut und ich muss sagen, dass ich in meiner Karriere noch nie länger als eine Woche verletzt war. Seit ich in Unterhaching bin, habe keines der Pflichtspiele verpasst.

torwart.de: Und wie schaut es aus mit einer Vertragsverlängerung? Dein Vertrag läuft ja im Sommer aus.

Kampa: Darüber mache ich mir momentan noch keine Gedanken. Das hat ja noch ein wenig Zeit.


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