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Mathias Hain "Hautnah" bei torwart.de

Hain: "Ich habe mir das anders vorgestellt"

Der FC. St Pauli steht nach einer spannenden Hinrunde auf Platz 15 der Bundesliga. Im Tor steht momentan Thomas Kessler. Für Mathias Hain bleibt dagegen nur die Bank. Dennoch konnte er in dieser Saison bereits Spielzeit sammeln. Der Keeper ist aber verständlicherweise frustriert: "Ich habe mir das vor der Saison anders vorgestellt." Ob Hains Zukunft am "Millerntor" liegt, ist derzeit noch offen. torwart.de konnte exklusiv mit Hain sprechen.

torwart.de: Mathias, in der Vorrunde bist du gegen die Bayern endlich wieder auf dem Platz gestanden. Wie wichtig war das für dich?

Mathias Hain:Ich hatte ja nicht von Anfang an gespielt, denn dann ist das natürlich immer ein wenig anders. Wie waren da schon einen Mann weniger in München und es war sehr schwierig für uns. Aber dennoch war es ein schönes Gefühl, endlich mal wieder gespielt zu haben.

torwart.de: Du kamst rein und sofort kam der Elfmeter. Konntest du überhaupt nachdenken?

Hain: Klar habe ich schon überlegt, wo der Schütze hin schießen würde. Das ist der erste Grundgedanke, aber geholfen hatte es ja leider wenig.

torwart.de: War es nicht extrem schwierig für dich, nach 70 Minuten absolut kalt auf dem Platz zu kommen?

Hain: Am Ende musst du rein, das Problem ist, dass du keine 45 Minuten bekommst, sondern einfach deine Muskulatur sofort aufwärmen musst und es schnelle Reaktionen verlangt. Daraus musst du das Beste machen.

torwart.de: Wie war die Stimmung nach dem Spiel?

Hain: Wir haben verloren, die Stimmung war natürlich schlecht, auch wenn es Bayern München ist. Ich muss auch sagen, dass wir bis zu diesem Elfmeter die gleichwertige Mannschaft waren. Wir hätten sicherlich schon ein Tor verdient gehabt, aber es ist leider nicht so gekommen und wir wurden nicht belohnt. Und die Bayern sind einfach zu clever, so etwas nicht zu nutzen.

torwart.de: Sind es in diesem Jahr andere Bayern?

Hain: Die Art ist immer noch ähnlich, wie sie Fußball gespielt haben. Sie nutzen ihre Chance aber nicht. Aber mit Bayern muss man immer rechnen.

torwart.de: Was meinst du zur Roten Karte von Thomas Kessler?

Hain: Ich konnte die Situation erst spät sehen. Die rote Karte war natürlich zu hart, aber es ist aus der Sicht des Betrachters. Der Schiedsrichter meinte, dass das ein Foulspiel war und musste so entscheiden. Die Bilder sprechen aber eine andere Sprache.

torwart.de: Und für dich persönlich?

Hain: Ich bin Teil der Mannschaft. Die Mannschaft zählt zuerst. Aber natürlich ist man immer unzufrieden, wenn man nicht spielt. Ich habe mir das natürlich anders vor der Saison vorgestellt.

torwart.de: Thomas Kessler kam durch eine Verletzung rein. Du nun durch eine rote Karte.

Hain: Tatsache, dass ein Torwart eine andere Situation ist wie bei einem Feldspieler. Da muss man schauen, wie man sich aus der neuen Position einbringen kann. Bei mir war es so, dass ich mich mit meiner Erfahrung einbringen wollte. Aber zufrieden kann man nicht sein. Ansonsten wäre ich ja auch fehl im Beruf.

torwart.de: Wie war der Kampf im Sommer?

Hain: Im Sommer war es relativ klar und entschieden. Ich habe eine ganze Vorbereitung dafür gearbeitet, um im Tor zu stehen und ich hätte sicherlich auch dauerhaft gespielt. Dass ich mich dann verletzte ist Teil des Fußballs.

torwart.de: Welche Wege stehen einem offen als Torwart, wenn man auf einmal nur noch Nummer zwei ist?

Hain: Mit einem Gespräch kann man dabei nur wenig machen. Aber dafür hast du auch ein Torwarttraining, in dem du dich beweisen und wieder neu einbringen kannst. Ich zeige mich im Training immer und der Trainer weiß, was er an mir hat.

torwart.de: Allgemein: Was man in dieser Saison merkt ist, dass kleinere Verein wie ihr einen äußerst vorwärtsorientierten Fußball spielen.

Hain: Das liegt auch an den Trainern. Die Trainer haben eine ganz andere Herangehensweise, die schauen was möglich ist und setzen so ihre Philosophie um.

torwart.de: Generell kommt das ja auch den modernen Keepern entgegen.

Hain: Das hat sich ja mit der Regeländerung geändert, heute musst du fußballerisch auf der Höhe sein. Bei Bällen bist du erster Passgeber. Die Torhüter werden auch jungen Jahren besser geschult.

torwart.de: Inwiefern hilft der Einheitsball euch Torhütern?

Hain: Das macht für uns keinen Unterschied. Jeder Ball hat seine Eigenarten. Du musst dich auf jeden einstellen können.

torwart.de: Dein Vertrag läuft aus. Wie soll es für dich weitergehen?

Hain: Gedanken gibt es ganz viele. Aber wie es konkret weitergeht, werde ich mich zu gegebener Zeit äußern.


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