René Adler/HSV: Drei Gegentore brauchte es, bevor der BVB aus seiner frühzeitigen Winterstarre erwachte – dann aber durfte sich HSV-Keeper René Adler wahrlich nicht über mangelnde Beschäftigung in seinem Kasten beschweren. Praktisch im halben Dutzend bekamen die Gäste plötzlich echte Hochkaräter serviert (insgesamt waren es gar 21 Schüsse) – und scheiterten immer wieder an nur einem Mann: René Adler. Egal, ob es der verdeckte Freistoß von Gündogan war, den der HSV-Goalie noch um den Pfosten wischte, oder Aubameyang, der den Ball selbst aus kürzester Distanz nicht am bärenstarken Keeper vorbei bekam – Adler erlebte an diesem Abend wahrlich eine Sternstunde, die auch durch den Gegentreffer von Aubameyang sowie ein wenig Glück bei einem Pfostentreffer in der Schlussphase nicht getrübt wurde.
Roman Bürki/BVB: Geht man von der reinen Statistik aus, ist es schwer, BVB-Keeper Roman Bürki für diesen Abend eine gute Leistung zu bescheinigen. Drei Schüsse bekam der Schweizer auf seinen Kasten und gleich dreimal klingelte es. Das Bild bleibt aber unvollständig, lässt man das Geschehen vor den Gegentoren außer Acht. Dann nämlich sieht man, dass es Bürkis Vorderleute waren, die ihren Keeper immer wieder in Bedrängnis brachten. Hummel per Eigentor spricht für sich, aber auch dem 0:2 ging ein Katastrophenpass von Ginter voraus. Beim ersten Gegentor war es dann aber Bürki, der zu ungestüm gegen Ilicevic herauskam und den Hamburger von den Beinen holte. Die Folge: gelbe Karte für Bürki, Elfmeter für Hamburger. Diesen verwandelte Lasogga ohne Bürki eine Abwehrchance zu bieten.