Timo Horn/ Köln:
Er sei besser als Manuel Neuer in seinem Alter, hatte Kölns Schlussmann Timo Horn vor dem Spiel selbstbewusst der Süddeutschen Zeitung erklärt – im direkten Duell mit der Deutschen Nummer eins konnte Horn das allerdings nur selten unter Beweis stellen. Das lag allerdings nicht an ihm, vielmehr an den mangelnden Möglichkeiten, sein Können auch einmal unter Beweis zu stellen. Das gelang eigentlich nur ein einziges Mal, als Lewandowski in der Schlussphase der Partie aus rund 18 Metern einfach mal flach abzog. Horn war jedoch rechtzeitig unten und rettete zur Ecke. Am Gegentor gab es für den Kölner Keeper nichts zu rütteln, ansonsten war wie gesagt zumeist tote Hose.
Manuel Neuer/ München:
Nicht nur Herausforderer Timo Horn, sondern auch Bayerns Stammhirsch Manuel Neuer verlebte an diesem Samstag einen ruhigen Nachmittag. Von den Kölnern kam in der ersten Halbzeit nur ein einziger Schuss, und den setzte Risse kurz vor der Halbzeitpause weit über den Bayern-Kasten. Im zweiten Durchgang wurde es dann ein wenig besser, wenn auch nicht viel: In der 74. Minute hatte Köln durch Modeste die Riesenchance zum Ausgleich. Bei einem langen Ball von Risse kam Neuer aus seinem Kasten, konnte den Ball – hart angegangen von Modeste – allerdings nicht kontrollieren und ermöglichte dem Franzosen dadurch die große Möglichkeit, die Neuer dann aber selbst wieder zunichte machte. In der Schlussminute zeigte sich Neuer dann gewohnt abgebrüht bei einem Schuss von Bittencourt aus spitzem Winkel – ansonsten gab es wenig zu tun.