Rune Jarstein/Hertha: Ein großer Feldspieler wird er wohl nicht mehr werden. Was Herthas Schlussmann Rune Jarstein in den Anfangsminuten fußballerisch darbot, gehört wohl nicht in die Kategorie „Hohe Schule“. Seine Zuspiele landeten zumeist dort, wo sie nicht landen sollten. Erst nach einem Besuch von Torwarttrainer Zsolt Löw änderte Jarstein seine Strategie, nahm nun öfter die Hände zum Spielaufbau zur Hilfe. Diese brauchte er für Paraden hingegen nur äußerst selten, denn Hamburgs Offensivbemühungen blieben übersichtlich. Einzig gegen Holtby aus spitzem Winkel musste Jarstein einmal heran – aber hier wurde vom Hamburger praktisch nur abgeschossen. Nichtsdestotrotz: Es war eine fehlerfreie Partie vom Norweger.

Jaroslav Drobny/HSV: Erster Schuss aufs Tor, erster Gegentreffer: So wünscht sich kein Keeper einen Start in eine Partie. Auch nicht HSV-Schlussmann Jaroslav Drobny, der abermals der Vorzug vor René Adler bekam. Und doch geschah genau das: Kalou wurde im HSV-Strafraum angespielt, machte noch eine Drehung um Djourou und schoss den Ball flach ins rechte Eck. Drobny bekam zwar noch eine Hand an den Ball, konnte dessen Richtung aber nicht mehr entscheidend verändern. Auch bei den weiteren Gegentoren gab es für den Hamburger Schlussmann nichts zu halten, so dass am Ende ein mehr als unbefriedigender Nachmittag zu Buche stand.

Torwartvergleich	Jarstein (Hertha)	Drobny (Hamburg)
Schüsse aufs Tor/davon abgewehrt	2/2	6/3
Gegentore	0	3
Torwartparaden	2	3
Flanken abgefangen	2	1
Gefaustete Bälle	2	1
Ballkontakte	52	29
Pässe/davon angekommen	38/17 (45%)	11/6 (54%)
Zweikämpfe/davon gewonnen	2/2 (100%)	-
Fouls / Gefoult	0/1	0/0
Laufdistanz (km)	4,9	5,0
Fehler, die zu einem Gegentor führten	0	0