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P. Rakovsky: "Perspektive in Nürnberg suchen"


torwart.de hat mit einem der talentiertesten Nachwuchstorhüter Deutschlands, Patrick Rakovsky, gesprochen. Der junge Keeper wechselte im Sommer von Schalke 04 zum 1.FC Nürnberg. Im Gespräch erleben wir einen gut gelaunten und äußerst professionellen Torhüter, der sein Handwerk nicht nur liebt, sondern auch versteht.

torwart.de: Patrick, wann kam der erste Kontakt zum 1.FC Nürnberg?

Patrick Rakovsky: Im Frühjahr dieses Jahres haben wir das erste Mal miteinander gesprochen.

torwart.de: Warum dauerte es solange bis der Wechsel fix war? Und wie war das Gefühl nicht zu wissen, ob man vielleicht erst 2012 in Nürnberg ist, da Schalke eher unwahrscheinlich einen Keeper aufbauen würde, der ohnehin ein Jahr später den Verein verlassen würde.

Rakovsky: Das weiß ich leider nicht, ich gehe aber davon aus, dass die Klubs mit wichtigeren Transfers beschäftigt waren als mit einem Jugendtorhüter. Natürlich ist jede Ungewissheit nicht schön. Aber ich habe bei Schalkes U19 einen super Trainer gehabt, Norbert Elgert, und ich bin mir sicher, dass er für meine Entwicklung in dem Jahr alles gemacht hätte. Das Spieler wechseln ist doch normal, und vielleicht hätte ich auch gespielt. Mit mir ist im Sommer auch Alex Stevanovic gegangen, allerdings nach Bremen und er hat durchgespielt. Warum sollte ich nicht spielen?

torwart.de: Welche Rolle spielte Ex-Trainer Felix Magath beim Transfer und bestand unter Magath eine Perspektive?

Rakovsky: Also ich denke keine. Denn zum Zeitpunkt des Transfers war Felix Magath schon beim VfL Wolfsburg. Was die Perspektive angeht, man hat immer eine Perspektive, die Frage ist ob man sich die Perspektive auch selber so vorstellen kann. Bei mir war es so, dass ich Ende letzten Jahres ein Perspektivgespräch hatte, bei dem aber nicht alle Fragen beantwortet werden konnten. Es sollte ein weiteres Gespräch stattfinden, zu dem ist es aber nicht gekommen. Warum auch immer. Zum Schluss bin ich Schalke dankbar, dass die mir den Schritt Richtung 1.FC Nürnberg ermöglicht haben.

torwart.de: Was versprichst du dir in Nürnberg nun?

Rakovsky: Nürnberg ist dafür bekannt, dass sie jungen Spielern eine Chance geben. Ich bin als klare Nummer drei gekommen. Für mich ist in erster Linie wichtig sich an Seniorenfußball zu gewöhnen und von den anderen Torhütern alles zu lernen. Tja und sollte ich in meiner Entwicklung nicht stehen bleiben, dann will ich auch irgendwann spielen.

torwart.de: Wie kam es dazu, dass du in deiner Jugend in Prag gespielt hast, obwohl du ja in Deutschland geboren bist (Olpe).

Rakovsky: Das ist ganz einfach: Meine Eltern waren zu dem Zeitpunkt in Tschechien berufstätig und ich wollte Fußball spielen. Daher haben mich meine Eltern bei FK Dukla Prag angemeldet. Bei denen war aber die jüngste Mannschaft Jahrgang ´91, da bin ich nach halben Jahr zu AC Sparta Prag gewechselt, da spielte ich zwar mit ein Jahr älteren, aber das ging dann schon.

torwart.de: Inwiefern sind die Unterschiede zwischen dem Torwarttraining bei Prag und Schalke bemerkbar?

Rakovsky: Das ist schwer zu beurteilen, als ich zu Schalke gekommen bin, war ich zwar für die U15 vorgesehen, dürfte aber schon mit den A- und B- Jugend Torhütern trainieren und das ist bei Sparta und auch bei Schalke genau die Grenze zwischen unterschiedlichen Trainings (Aufbaubereich und Leistungsbereich). Ich hatte in Prag die Möglichkeit gehabt drei Jahre privat mit dem ehemaligen tschechischen Nationaltorhüter, Zdenek Hruska, zu trainieren. Ich bin mir sicher, dass er mich maßgebend geprägt hat. Seine Art würde ich mit meinem jetzigen TW Trainer vom FCN, Adam Matysek, vergleichen. Bei jeder Übung die ich mache hat er ein Spruch parat und dadurch, dass die Übungen bei mir nicht immer klappen, können Sie sich vorstellen welche Art von Sprüchen es sind (lacht).

torwart.de: Wie sah das Torwarttraining unter Lothar Matuschak aus und kannst du den positiven Eindruck ehemaliger Schalker Keeper bestätigen?

Rakovsky: Bei mir spielt eine andere Sache eine Rolle, und zwar mit welchen Torhütern ich trainiere. Als ich zu Herrn Matuschak gekommen bin, war ich mit Abstand der jüngste, ich konnte von jedem, der da trainiert hatte, etwas lernen. Der damals Älteste war Mo Amsif, der jetzt beim FC Augsburg ist und es gab´s nichts Größeres als ihn bei irgendeiner Übung zu besiegen! Dadurch, dass in meinem letzten Jahr bei Schalke kein TW des Jahrgangs ´92 da war, war ich der älteste. Ich bin zwar davon überzeugt, dass alle Torhüter beim Herrn Matuschak eine sehr gute Entwicklung gemacht haben, damit bestätige ich auch Ihre Frage, aber jetzt beim FCN bin ich wieder der jüngste und statt Mo Amsif ist der Raphael Schäfer da. (schmunzelt)

torwart.de: Was denkst du über den Wechsel von Manuel Neuer zu den Bayern? Hattest du mit Manuel Kontakt?

Rakovsky: Also in meinem Alter steht mir nicht zu so ein Wechsel zu beurteilen. Für mich ist ein Traum irgendwann ein Stammkeeper zu sein, wie Manuel Neuer bei Schalke war. Ich habe keine Ahnung welche Träume ich dann haben sollte, sollte ich es irgendwann erreichen. Ich denke, dieser Traum ist schon hoch genug. Ich habe mit Manuel Neuer ungefähr viermal trainieren dürfen, ansonsten hatten wir keinen Kontakt gehabt.

torwart.de: War Profifußballer schon immer dein Ziel?

Rakovsky: …seit dem ich denken kann (schmunzelt).

torwart.de: Machst du auch etwas neben dem Fußball? Abitur oder ähnliches?

Rakovsky: Ich habe auf der Gesamtschule Berger Feld meinen Abschluss mit Quali gemacht. Jetzt im Sommer habe ich die Schule unterbrochen und konzentriere mich voll auf den Fußball. Und sollte es nicht klappen, tja, dann werde ich halt wieder die Schulbank drücken müssen.

torwart.de: Wie wichtig ist Material für dich?

Rakovsky: Sehr. Bei Schalke und auch beim FCN spielen wir mit Adidas, daher kann ich keine anderen Marken bewerten. Ich glaube aber, es kommt viel auf die Pflege und Rituale an. Ich habe zum Beispiel gelernt mehrere Paare Handschuhe im Einsatz zu haben, ein Paar für Training, eins für Aufwärmen vorm Spiel, eins für Spiel und eins als Ersatz falls beim Spiel was passiert. Viele machen sich die Handschuhe erst beim Spiel nass, ich den Abend vorm Spiel weil die dann richtig kleben. Aber jeder hat ein anderes Rezept wie man keine Tore kassiert.

torwart.de: Hast du ein Vorbild?

Rakovsky: Mein Vorbild ist Petr Cech. Ich mag ihn und seine Spielweise einfach.

torwart.de: Danke für das Gespräch.

Rakovsky: Bitte sehr.


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