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M. Birkenbach: "Genug vom Profigeschäft"


Für Marc Birkenbach ist der Profitraum vorläufig vorbei. Sein Alltag heißt nun SV Saar 05 Saarbrücken in der Verbandsliga Saarland. Der Keeper galt als einstige Nachwuchshoffnung des DFB und durchlief bis zur U20 alle Jugendnationalmannschaften. Warum er nun vom Profisein genug hat, erzählt er gegenüber torwart.de.

torwart.de: Marc, einst U20 Nationalkeeper, nun in der Verbandsliga. Wie kam es dazu?

Marc Birkenbach: Zuletzt hatte ich ja bei Elversberg in der Regionalliga gespielt. Dort lief leider vieles nicht so, wie ich es mir gewünscht hatte. Vor allem der Bandscheibenvorfall warf mich weit zurück und gab mir zu schaffen. Ich hatte zwar noch meine Spiele am Ende gemacht, aber zu einer Verlängerung kam es dann nicht mehr.

torwart.de: Von wem ging das aus?

Birkenbach: Der Verein wollte mir keinen neuen Vertrag geben. So hatte sich die Sache mit Elversberg dann erledigt.

torwart.de: Gab es denn dann im Sommer keine Anfragen von höherklassigen Klubs?

Birkenbach: Doch, ich hatte durchaus Angebote aus der Regionalliga sowie der Oberliga bekommen. Aber am Ende habe ich die alle abgelehnt.

torwart.de: Wieso das denn?

Birkenbach: Ich hatte einfach den Spaß am Fußball verloren und bin in ein Motivationsloch gefallen.

torwart.de: Wieso dieses Motivationsloch?

Birkenbach: Das hatte mit den letzten vier Jahren zu tun gehabt. Ich hatte einiges an Pech mit Verletzungen und auch Vereinsentscheidungen gehabt und einige Enttäuschungen erlebt in der Profiwelt. Bei Wehen in der 3.Liga klappte vieles nicht, wie ich es mir erhofft hatte. Am Ende brauchst du im Fußball auch manchmal Glück.

torwart.de: Wer stand dir in diesen schwierigen Jahren zur Seite?

Birkenbach: Das waren hauptsächlich meine Familie und Freunde.

torwart.de: Hattest du auch Freunde innerhalb des Fußballs gefunden?

Birkenbach: Natürlich habe ich mit dem einen oder anderen Kontakt gefunden. Aber die Welt ist doch sehr scheinheilig dort.

torwart.de: Gute Berater können die Karriere fördern. Wie war das bei dir?

Birkenbach: Bei mir es nicht immer optimal mit Beratern, aber ich möchte die Schuld auch nicht auf einen Berater schieben, dass es bei mir am Ende für ganz oben nicht gereicht hat.

torwart.de: Du hast von der U16 bis zur U20 alle Nationalmannschaften durchlaufen. Der nächste Schritt klappte aber nicht.

Birkenbach: Ja, mein Traum war es immer in der Bundesliga zu spielen. Ich hatte mich damals für den Weg zurück entschieden, um dorthin zu kommen. Für mich war es wichtiger, dass ich eine Liga tiefer gegangen bin und dort die Nummer eins war, als irgendwo auf der Bank zu sitzen. Ob das immer die richtige Entscheidung war, ist später schwierig zu klären.

torwart.de: Du hast vorhin das Glück angesprochen. Was braucht ein Torwart noch um eines Tages ganz oben zu spielen?

Birkenbach: Das Talent ist natürlich die erste Voraussetzung. Dann muss man natürlich immer an sich hart arbeiten. Vor vier bis fünf Jahren sah die Situation im Profifußball noch etwas aus und man setzte auf erfahrene Torhüter. Aktuell ist das für junge Keeper einfacher, weil Vereine auch jungen Torhütern eine Chance geben.

torwart.de: Trotz allem: Welche positiven Aspekte kannst du aus deiner Profizeit mitnehmen?

Birkenbach: Ich bin vor allem dankbar, dass ich überhaupt Profi sein durfte. Ich habe mit Saarbrücken vor 35.000 Zuschauern gegen Bayern München gespielt. Im DFB Pokal gegen Wolfsburg. Das waren tolle Erlebnisse. Auch als ich meine erste Autogrammkarte unterschreiben durfte. Das wird mir alles in guter Erinnerung bleiben.

torwart.de: Wie schaut nun dein Plan B aus?

Birkenbach: Ich möchte ein Studium im Bereich Sport abschließen und kann mir danach vieles vorstellen. Dem Sport möchte ich auf jeden Fall verbunden bleiben. Vielleicht im Marketing oder als Trainer. Da bin ich für vieles offen.

torwart.de: Mit dem Fußball hast du also nicht komplett abgeschlossen?

Birkenbach: Nein, auf keinen Fall. Ich verfolge fast immer alle Ligen und die Ergebnisse und spiele ja auch selbst noch. Wenn auch aktuell in der Verbandsliga, wo für mich im Vordergrund steht, dass ich wieder Spaß auf dem Platz habe.

torwart.de: Danke für das Gespräch!

Birkenbach: Gern geschehen!

 


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