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Frederic Löhe: „Meine Zeit in Gladbach ist vorbei"


2004 wechselte er aus der Jugendabteilung des 1. FC Köln in die Jugendabteilung von Borussia Mönchengladbach. Am 28. Oktober 2008 gab er gegen den VfL Wolfsburg (0:3) sein Debüt in der 1. Fußball-Bundesliga. Zur Saison 2010/2011 wurde Löhe an den SV Sandhausen ausgeliehen. Nun spielt er wieder in Gladbach. torwart.de hat mit Löhe gesprochen!

torwart.de: Freddy, aktuell bist du wieder bei Gladbach. Wieso hat sich im Sommer kein Wechsel ergeben?

Frederic Löhe: Ja, bin wieder in Gladbach. Leider habe ich im Sommer keinen passenden Verein gefunden! Es gab Anfragen, aber da haben verschiedene Faktoren leider nicht gestimmt, obwohl ich sehr gerne gewechselt wäre.

torwart.de: Welche Perspektive siehst du nun bei Gladbach?

Löhe: Ich denke, dass meine Zeit in Gladbach vorbei ist. Durch das enttäuschende Halbjahr in Sandhausen war es auch nicht einfach nach Gladbach zurück zu kommen und Ansprüche zu stellen.

torwart.de: Vor dir ist ter Stegen im Tor. Er bekam seine Chance, während du bei Sandhausen warst. Hättest auch du gerne eine solche Chance bekommen?

Löhe: Marc macht seine Sache sehr gut und die Mannschaft ist zugleich sehr erfolgreich. Dahinter ist Christopher, der auch ein sehr guter Keeper ist. Fußball ist nun mal sehr kurzlebig trotzdem bin ich Mönchengladbach sehr dankbar, schließlich bin ich in Gladbach Profi geworden und habe Bundesliga Luft geschnuppert.

torwart.de: Aktuell bekommen bei fast jedem Verein junge Torhüter eine Chance. Wie siehst du diese Entwicklung?

Löhe: Ich finde es gut, dass der Trend in Deutschland zu jungen Keepern gehen, das Spiel ist nun mal moderner geworden und wir jungen Keeper sind damit aufgewachsen und kennen es nicht anders.

torwart.de: Trotz allem bei Sandhausen: Was konntest du Positives daraus mitnehmen?

Löhe: Es liegt nicht in meiner Natur jetzt schlecht über irgendwas zu reden. Ich muss aber schon sagen, dass aufgrund der Rückserie ich kein positives Fazit ziehen kann- Ich war mit meiner Vorrunde zufrieden und auch der Verein hat keinerlei Anzeichen mir gegeben, dass dies nicht so ist, im Gegenteil: Es war eher gedacht das ich bleibe und dann spiele ich von heute auf morgen plötzlich nicht mehr. Für mich und viele Betrachter ohne jeglichen Grund!

torwart.de: Absprachen wurden in Sandhausen mehrmals gebrochen. Wie sehr hat dein Vertrauen in den Fußball bzw. das Fußballgeschäft gelitten?

Löhe: Natürlich habe ich durch Sandhausen Dritte Liga und DFB Pokal spielen können. Hinzukommt, dass ich gute neue Freunde finden Konnte (vor allem Frank Löning, Daniel Schulz und Tim Danneberg) zu denen ich noch Kontakt habe und die mir in der Zeit, wo es nicht lief, auch geholfen haben.

torwart.de Wenn du heute die Zeit betrachtest: Warst du in einigen Punkten vielleicht zu gutgläubig?

Löhe: Ich denke die Erfahrung 3.Liga war schon wichtig und hat gezeigt, dass ich in der Liga bestehen kann. Es ist schade, dass es so gekommen ist, aber so ist Fußball.

torwart.de: Aus der Situation scheinst du dennoch gestärkt hervor gekommen zu sein. Wie hast du dich trotzdem im Training immer wieder motivieren können?

Löhe: Wie gesagt die Jungs haben mir geholfen, doch die Motivation war eigentlich noch mehr da um zu zeigen, dass es ein Fehler war mich raus zu tun. Also habe ich jedes Training Gas gegeben.

torwart.de: In welchen Bereichen konntest du dein Torwartspiel in den letzten Jahren am meisten weiterentwickeln?

Löhe: Ich konnte mich in allen Bereichen, speziell in der Strafraumbeherrschung verbessern, aber überall ist noch Luft nach oben.

torwart.de: Rechnest du mit einem Abschied im Winter?

Löhe: Wie ich schon erwähnt habe, bin ich Gladbach sehr dankbar. Ich denke aber, dass die Zeichen auch im Winter noch auf Abschied stehen. Ich bin jedenfalls motiviert für eine neue Aufgabe und will zeigen was in mir steckt und natürlich spielen!

torwart.de: Danke für das Gespräch!

Löhe: Bitte


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