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Tomasz Bobel "Hautnah" bei torwart.de(22.02.06)

Köln, Duisburg und nun Aue


Tomasz Bobel erlebt bei Erzgebirge Aue momentan seinen zweiten Frühling. Durch ständige Top-Leistungen ist er zum absoluten Führungspieler geworden. Bei torwart.de spricht er über seine Karriere, sein Training die WM und über seine sportlichen Ziele

torwart.de: Erzgebirge Aue hat momentan 28 Punkte, genauso viele wie Hansa Rostock. In der Hinrunde habt ihr noch Platz 10 belegt. In der Rückrunde lief es bisher nicht so gut - erst ein Sieg aus fünf Spielen.

Wie bewertest du die Runde bisher?

Tomasz Bobel: Wir haben eine, für unsere Verhältnisse, sehr gute Hinrunde mit 24 Punkten gespielt. Wir haben gut angefangen und uns auch gut vorbereitet, sind dann aber leider nicht richtig in die Rückrunde gekommen. Ein paar Punkte fehlen
uns schon. Ich bin mir aber sicher, dass wir uns gegen Saarbrücken steigern können und wichtige Punkte erkämpfen können.

torwart.de: Wie ist dabei die Stimmung in der Mannschaft?

Tomasz Bobel: Die Stimmung in der Mannschaft ist gut. Wir müssen alles daran setzen, in den nächsten Spielen, wichtige Punkte gegen den Nichtabstieg einzufahren. An 28 Punkten ist bisher noch kein Verein hängen geblieben.

torwart.de: Was ist das ausgegeben Saisonziel - wurde es mittlerweile korrigiert?

Wie jedes Jahr, möglichst schnell 40 Punkte zu bekommen und sich danach darauf zu konzentrieren, einen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen.

torwart.de: Das Pokalspiel gegen den FC Bayern war sicherlich einer der Höhepunkte der Saison…

Tomasz Bobel: ….wir waren alle zufrieden mit dem Spiel. Ich denke, dass wir ordentlichen Fußball gespielt haben.  Zudem tat es dem Verein in finanzieller Hinsicht gut. Es war für uns alle ein Höhepunkt. Doch wir haben das Spiel schnell abgehakt. Wir müssen uns auf die Meisterschaft konzentrieren.

torwart.de: Du kommst ursprünglich aus Polen und hast dort deine Karriere begonnen. Worin liegen die größten Unterschiede während des Trainings?

Tomasz Bobel: Viele sagen, dass man in Deutschland besser trainieren kann, doch die Trainingsmethoden sind im Großen und Ganzen gleich. Außer die Disziplin ist in Deutschland natürlich strenger. Der größte Unterschied ist sicherlich die lange Winterpause in Polen, die schon Mitte November anfängt. Die lange Pause macht es immer sehr schwer, danach wieder in Form zu kommen,

torwart.de: Wie verläuft das Torwarttraining in Aue?

Tomasz Bobel: Das Torwarttraining hier hängt ab von der Ansetzung des Spieltermins. Aber ich trainiere mindestens zwei Mal in der Woche mit meinem Torwarttrainer.

torwart.de: Du bist erst sehr spät in einen Verein gekommen…

Tomasz Bobel: ...Fußball hatte ich immer schon gerne gespielt  Ein Freund von mir nahm mich im Alter von zwölf mit in den Verein. Und dort wurde ich auch gleich gefragt, ob ich ins Tor gehen könnte. Da sagte ich natürlich ja, da ich schon immer gerne im Tor stehen wollte.

torwart.de: Was gehört zu deinen Stärken und Schwächen?

Ich kann meine Schwächen nicht selbst beurteilen. Das sollen andere machen.

torwart.de: Vor kurzem erzielte Martin Pieckenhagen ein Treffer nach einem Eckball in den letzten Minuten. Wie stehst du dazu, dass Keeper bei knappen Spielständen mit nach Vorne gehen?

Tomasz Bobel: Im letzten Spiel wollte ich es auch machen. Doch leider bekamen wir in den letzten zehn Minuten keinen Eckball, somit erübrigte sich das. Doch wenn ich der Mannschaft helfen kann, würde ich es auf jeden Fall machen.

torwart.de: Du hast hinter einigen bekannten Keepern gespielt. Unter anderem Stefan Brasas, Adam Matysek und Dirk Langerbein. Von wem hast du am meisten gelernt, wo gab es Probleme?

Tomasz Bobel: Da ich nur ein wenig jünger als die beiden war, hat sich das eigentlich in Grenzen gehalten. Doch Adam Matysek hat mich wohl am meisten geprägt. Die schönste Zeit hatte ich sicherlich in Köln, als ich für Fortuna spielte. Alles war ziemlich familiär und die Fans waren super. Zudem gab es die Konkurrenzsituation mit dem FC.  Doch auch hier in Aue fühle ich mich wohl, die Fans sind super und es macht Spaß, hier zu spielen.

torwart.de: Du warst U-21 Nationalspieler für Polen, wie viele Einsätze hattest du und wie beurteilst du die Zeit bei der Nationalelf?

Tomasz Bobel: Ich hatte leider nur einen Einsatz für die U-21. Als ich damals für Polen spielte, war ich Zweitligaspieler. Die Nummer Eins spielte in der ersten Liga. Somit hatte ich nur wenig Aussichten, an ihm vorbeizukommen.

torwart.de: Stichwort WM: Wie bewertest du den aktuellen Zweikampf in Polen - wem räumst du mehr Chancen ein?

Tomasz Bobel: Für mich gibt es keinen Zweikampf. Dudek spielt in Liverpool nicht, somit kann er auch keine Ansprüche melden. Solange er keine Leistungen bringt, erübrigt sich diese Frage.

torwart.de: Polen ist der Gegner der Deutschen. Was sind die Stärken des polnischen Nationalteams?

Tomasz Bobel: Unsere Stärke ist, dass viele unserer Spieler in Deutschland spielen. Ich hoffe, dass beide Mannschaften weiterkommen, denn Deutschland ist meine zweite Heimat geworden.

torwart.de: Polen ist das einzige qualifizierte Land, welches keinen TV-Vertrag für die WM besitzt. Wie wirst du die WM in Deutschland verfolgen?

Tomasz Bobel: Für mich ist das unverständlich, dass es soweit gekommen ist. Es ist schade für die Polen, die WM-Spiele nicht live sehen zu können. Ich werde wohl Urlaub machen und mir das eine oder andere Spiel auf Premiere anschauen.

torwart.de: Was sind deine sportlichen, was sind deine privaten Ziele?

Tomasz Bobel: Mein Vertrag läuft bald aus Ich bin nun auch 32-Jahre und muss schauen, dass ich einen langfristigen Vertrag bekommen kann. Aber das wichtigste bleibt für mich meine Gesundheit.

torwart.de: Vielen Dank für das Gespräch!

Tomasz Bobel: Bitte sehr.


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