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Thema: Abrollen

  1. #1
    Freizeitkeeper Avatar von silvan nr.1
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    Standard Abrollen

    Hallo zusammen
    Ich habe ein Problem mit dem Abrollen. Wenn ich so richtig schön fliege und dann aufkomme, schlage ich immer mit voller Wucht auf.
    Deshalb habe ich haufig Hüfte, Oberschenkel und vor allem das Knie geprellt.
    Es verläuft ungefähr so:
    -springen-fliegen-wuchtig aufprallen ohne abrollen-schmerzen
    Vor Schürfungen etc. habe ich keine Angst es ist nur das mein Korper die ganze Wucht des Aufpralls abbekommt. Kann mir jemand sagen, wie man richtig schön landet.
    FCW U15

  2. #2
    Amateurtorwart Avatar von HeeslingerNr.1
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    Du must den Arm der von der Erde weiter enfernt ist, also die die du zum Übergreifen benutzt unter den Körper bewegn und dich über den Unterarm, dann Oberarm und die Schulter abrollen.
    ...Ein Spiel zu gewinnen ist leichter, wenn man gut spielt als wenn man schlecht spielt.

  3. #3
    Internationale Klasse Avatar von dennis d
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    Ich hab da auch so ein Problem, wenn ein flacher Ball ins lange Eck rollt, dann streck ich mich immer richtig über den Boden und prall dann voll mit den Rippen auf! Dabei schmerzt mir dann immer die Lunge und ich atme dann beschwert! Ist das normal?

    Mfg dennis
    Saison 06/07 Aufstieg in die Bezirksliga
    Saison 07/08 Aufstieg in die Bezirksklasse

  4. #4
    Amateurtorwart
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    Zitat Zitat von dennis d
    Ich hab da auch so ein Problem, wenn ein flacher Ball ins lange Eck rollt, dann streck ich mich immer richtig über den Boden und prall dann voll mit den Rippen auf! Dabei schmerzt mir dann immer die Lunge und ich atme dann beschwert! Ist das normal?

    Mfg dennis
    So viel kann ich dir als nicht-Mediziner sagen.... sicherlich nicht
    SV HÜSTEN 09

    Größter Vereinserfolg: 1929 Teilnahme an der höchsten deutschen Spielklasse!
    Besondere Highlighte: 1931 wurde der mehrfache französische Fußballmeister Racing Club Paris 4:0 in Hüsten geschlagen.

    "In der Gauliga Westfalens hat Hüsten in den kommenden Kämpfen keine schlechte Rolle gespielt. Höhepunkte waren die Spiele gegen Schalke 04. Schon 1934 gewannen die 09er das Punktspiel gegen den späteren Deutschen Meister in Hüsten mit 2:1."



  5. #5
    Nationale Klasse Avatar von BlackEagLe
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    dann machst du es falsch, also ich fliege bei solchen Bällen immer seitlich und pralle eben mit der Hüfte und der Schulter auf den Boden.

    Grüße

  6. #6
    Internationale Klasse Avatar von strigletti
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    Zitat Zitat von dennis d
    Ich hab da auch so ein Problem, wenn ein flacher Ball ins lange Eck rollt, dann streck ich mich immer richtig über den Boden und prall dann voll mit den Rippen auf! Dabei schmerzt mir dann immer die Lunge und ich atme dann beschwert! Ist das normal?

    Mfg dennis
    Die Schmerzen und die Atembeschwerden sind völlig normal, wenn man sich so wie du beim Landen die Rippen leicht prellt.

    Dass du dir beim Landen die Rippen prellst ist allerdings alles andere als normal; da liegt ein Technikfehler vor. Es wäre sinnvoll, wenn du etwas genauer beschreiben würdest, wie dein Landevorgang aussiht. Landest du seitlich auf den Rippen oder eher frontal auf dem Brustkorb? Wenn du dich bei einem flachen Ball lang machen musst, sollte als erstes der lange Arm und die Schulter am Boden sein, womit auch bei flachen Bällen ein Abrollen über die Schulter möglich wird.

  7. #7
    Amateurtorwart
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    Öhm... Ich kann zwar auch super wie'n nasser Sack aufprallen, aber eigentlich sollte man doch immer mit dem Unterarm zuerst landen, nicht? Vor allem bei flachen Bällen, sollten die Hände sowie so als erstes unten sein, also kann man die Landung schon mal darüber abfedern.

    Aber ich halte mich sonst daraus, denn meistens komme ich gar nicht mehr zu kontrollierten abrollen, weil ich zu sehr damit beschäftigt bin den sch... Ball noch irgendwie um den Pfosten zu lenken.

  8. #8
    Sina
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    Zitat Zitat von Golfi77
    Aber ich halte mich sonst daraus, denn meistens komme ich gar nicht mehr zu kontrollierten abrollen, weil ich zu sehr damit beschäftigt bin den sch... Ball noch irgendwie um den Pfosten zu lenken.
    Kenn ich irgendwoher...bisher geht das bei mir auch alles ohne kontrolliertes Abrollen - momentan kann mir da auch leider keiner weiterhelfen...

  9. #9
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    Beim Abrollen hilft nur Üben, üben,üben...
    Am Anfang mir langsam Bälle in eine Ecke schießen lassen und dann beim springen nicht so sehr auf den Ball achten, sondern mehr auf den Bewegungsablauf. Wenn es dann schon ganz gut mit dem Abrollen klappt den Ball immer fester in die Ecke spielen lassen. Allerdings klappt das nicht innerhalb von ein oder zwei Trainingseineheiten, sondern muss regelmäßig geübt werden.
    "Das ganze Stadion wird gegen uns sein. Ganz Deutschland wird gegen uns sein. Etwas Schöneres gibt es gar nicht."
    Oliver Kahn

  10. #10
    Internationale Klasse Avatar von dennis d
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    Zitat Zitat von strigletti
    Die Schmerzen und die Atembeschwerden sind völlig normal, wenn man sich so wie du beim Landen die Rippen leicht prellt.

    Dass du dir beim Landen die Rippen prellst ist allerdings alles andere als normal; da liegt ein Technikfehler vor. Es wäre sinnvoll, wenn du etwas genauer beschreiben würdest, wie dein Landevorgang aussiht. Landest du seitlich auf den Rippen oder eher frontal auf dem Brustkorb? Wenn du dich bei einem flachen Ball lang machen musst, sollte als erstes der lange Arm und die Schulter am Boden sein, womit auch bei flachen Bällen ein Abrollen über die Schulter möglich wird.
    Das mach ich nicht immer, aber in den letzten Wochen hab ich es 2-mal im Training gemacht! Dann versuch ich mich ganz lang über den Boden zu schmeißen und komm dann seitlich auf, so wie ich flieg! Bei anderen flachen Schüsse, die nicht mit so einer Geschwindigkeit ins lange Eck gehen, roll ich ganz normal über die Hüfte ab, bzw. Schulter!

    Mfg dennis
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  11. #11
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    Zitat Zitat von Golfi77
    Öhm... Ich kann zwar auch super wie'n nasser Sack aufprallen, aber eigentlich sollte man doch immer mit dem Unterarm zuerst landen, nicht? Vor allem bei flachen Bällen, sollten die Hände sowie so als erstes unten sein, also kann man die Landung schon mal darüber abfedern.

    Aber ich halte mich sonst daraus, denn meistens komme ich gar nicht mehr zu kontrollierten abrollen, weil ich zu sehr damit beschäftigt bin den sch... Ball noch irgendwie um den Pfosten zu lenken.
    dann vergiss nicht den Unterarm noch anzuwinkeln. Also mit dem Unterarm zu erst zu landen kann dich schön dein Schultergelenk kosten.
    Bei flachen Bällen ist es immer das gleiche:
    Knie, Hüfte, Oberkörper, Schulter. Darum abrollen.
    Das es hin und wieder Bälle gibt, wo man es nicht mehr schaft, da der Ball einfach zu weit weg ist kommt vor, sollte aber nicht zum Tagesgeschäft werden. Denk immer dran, zum Ball zu laufen ist besser als hin zu springen.
    (oft springen Torhüter zu zeitig ab und müssen sich zu lang machen anstatt noch nen zwischenschritt zu machen)
    Bei hohen Bällen kann ich nur eins Empfehlen.
    Kahn bei einer seiner tollen Paraden nehmen und langsam anschaun.
    Geht mit nem guten DVD Player klasse.
    Und dann üben üben üben.
    Wenn du mit 30 oder 35 immer noch landest wie ein nasser sack, machst du keine 5 Spiele mehr in einer Saision, weil dein Körper umgehend danke sagt und du aussetzen kannst.
    Von unten sieht Können sehr oft wie Arroganz aus.
    Das stört die oben aber wenig.

  12. #12
    Torwarttalent
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    Was mir persönlich gut geholfen hat, war das ich früher mal im Judo war.
    Da lernt man direkt am anfang, wie man sich richtig abrollt . Ich benutze zwar nicht die kommplette Technik aus'm Judo sondern so abgeändert, dass ich mir nich weh tue

  13. #13
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Hallo,
    ich kann Fliegenfänger01 nur beipflichten.
    Bei allen liegen Technikfehler vor.
    Hier muß man üben. Bei hohen Bällen muß man eine Bogenflugbahn einstudieren. z.B. nach rechts.
    Es ersfolgt nach ein oder mehr Nachstellschritten ein Stemmschritt auf das rechte Bein, welches dabei angewinkelt ist, der Bewegungsmoment wird mitdenommen. Man drückt sich mit dme Rechten bein durch Druchdrücken des Knies ab und beschleunigt zusätzlich durch abdrücken und Strecken des Fusses, wobei man bestenfalls das linke Bein anziehen sollte, um ein zusätzliches Schwungmoment zu generieren.
    Das ist der Absprung!
    Nun muß der Torhüter die rechte Körperseite anspannen, so daß deine Wirbelsäule bogenförmig nach rechts gekrümmt wird.
    Er streckt den Rechten Arm dem Ball entgegen und mit der linken greift er nach, was das Bewegungsmoment in eine Bogenflugbahn verstärkt. Er ergreift nun den Ball sicher im Korbgriff und beginnt nun mit der Landung.
    Die Landung erfolgt auf dem Ball, dabei stemmt man sich auf dem Ball ab, beugt unter Anspannung die Arme im Ellenbogen, so daß diese mit einem Rollen um den Ball seitlich aufkommen, nun kommt die Schulter nach, dann der Oberkörper und dann die Hüfte und die Beine. Das Bewegenungmoment wird ein einer Rolle seitlich über beide Schultern und Rücken abgefangen.
    Recht unten würde wie folgt abgehen: Der Torhüter macht einen oder mehr rasche Nachstellschritte nach rechts, dann einen Stemmschritt rechts und sinkt mit der Hüfte tief ein, wobei der das Bewegungsmoment der Schritte mitnimmt. Er kommt so fast mit dem Unterschenkel auf den Boden auf, drückt sich nun mit dme Rechten Bein ab, streckt dieses als bis zur Fußspitze durch, so daß er mit Unterschenkel, Oberschenkel, Hüfte und letzendlich oberkörper und Schulter aufkommt. Durch Anziehen des Linkens Beins wird das Bewegungsmoment verstärkt, und die Rollbewegung zur Schulter eingeleitet. Der arm darf nicht völlig durchgestreckt sein, sondern muß etwas nach vorn gestreckt sein, um die Schulter zu schützen. Durch das Nachfassen mit der linken Hand wird das Bewegungsmoment verstärkt, der Ball im Korbgriff gesichert und gehalten.
    Das Bewegungsmoment reißt nun die Oberschenkel und hüfte vom Boden hoch, das Becken kippt nun nach vorn und man rollt über die rechte Schulter auf den linken Unterschenkel und kommt so mit dem Gesicht zum Tor zum liegen, oder rollt seitlich weiter, was meist aber nicht nötig ist.

    Diese Fallschule muß der Torhüter 'eingedrillt' bekommen, damit diese vollautomatisch abläuft, daher ist regelmäßiges, beständiges, bis zur Erschöpfung durchgezogenes Üben nicht nur ratsam, sondern Pflicht.

    Diese Techniken helfen, Verletzungen zu vermeiden und maximale Sicherheit zu schaffen.
    Im Endeffekt:
    Aus der Hocke sollte es ein Bezirksliaga A-Jugend TW schaffen über den Tisch einer Bierzeltgarnitur im Bodenflug einen Ball zu erhechten, ohne sich dabei weh zu tun.
    Viele Torhüter trauen sich in Anbetracht des Tisches das nicht zu, doch, stellt man Hürden auf, stellen diese rasch fest, das der Tisch gar nicht mal so schwer zu überwinden ist.... Viele C-Jugendtorhüter schaffen es im Bogenflug über die Sitzbank der Bierzeltgarnitur

    Wie übt man den Bogenflug?
    Einen Sitzball benutzen. In die Hocke, dann abdrücken, seitlich auf den Sitzball legen, den Körper im Bogen über den Ball legen, Ball halten und dann mit Hilfe des rollenden Balls das Aufkommen und Abrollen üben.
    Erst langsam und dann immer schneller... Später, geht man in den Sand, dann im Sand mit einer Hürde, dann wird die Hürde höher und es kommt eine zweite dazu, und dann geht es auf Rasen und Asche...
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  14. #14
    Amateurtorwart
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    Zitat Zitat von Fliegenfänger01
    dann vergiss nicht den Unterarm noch anzuwinkeln. Also mit dem Unterarm zu erst zu landen kann dich schön dein Schultergelenk kosten.
    Bei flachen Bällen ist es immer das gleiche:
    Knie, Hüfte, Oberkörper, Schulter. Darum abrollen.
    Das es hin und wieder Bälle gibt, wo man es nicht mehr schaft, da der Ball einfach zu weit weg ist kommt vor, sollte aber nicht zum Tagesgeschäft werden. Denk immer dran, zum Ball zu laufen ist besser als hin zu springen.
    (oft springen Torhüter zu zeitig ab und müssen sich zu lang machen anstatt noch nen zwischenschritt zu machen)
    Bei hohen Bällen kann ich nur eins Empfehlen.
    Kahn bei einer seiner tollen Paraden nehmen und langsam anschaun.
    Geht mit nem guten DVD Player klasse.
    Und dann üben üben üben.
    Wenn du mit 30 oder 35 immer noch landest wie ein nasser sack, machst du keine 5 Spiele mehr in einer Saision, weil dein Körper umgehend danke sagt und du aussetzen kannst.
    Ja, den Unterarm winkel ich grundsätzlich an... Meine Schulter habe ich mir nur vor ein paar Woche zerlegt als ich beim 'rauslaufen in den Ball 'reingerutscht bin... Dumm gelaufen - Schultereckgelenksprengung. Landungen aus der Flugphase sind bei mir weniger das Problem... Da lande ich eigentlich recht weich... *g*

  15. #15
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Zitat Zitat von Golfi77
    Schultereckgelenksprengung.
    Das ist eigentlich eher was für's Verletzungsforum, aber ich frag trotzdem hier mal, kann ja ein Mod mal teilen und verschieben
    Welche Schwere denn?
    Und wie genau ist es passiert?

    Wenn du die Schwere nicht beantworten kannst, diese wird nach dem Mediziner Tossy, beziffert:
    Tossy I, Tossy II und Tossy III, wobei es auch Tossy IV geben soll, aber meist nicht diagnostiziert wird
    Tossy I ist eine Verrenkung mit Bänderdehnung
    Tossy II ein Bänderriss
    Tossy III ein komplette Bänderabriss von mehreren Bändern des Schultereckgelenks
    Tossy IV soll dann eine Fraktur beinhalten, aber ich halte es für ein Gerücht
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  16. #16
    Amateurtorwart Avatar von HeeslingerNr.1
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    Also wenn ihr wirklich flache Bälle meint dann könnt ihr nicht mit dem Oberarm oder so zuerst anfangen euch hinzuwerfen. Man sollte die Hände und den Arm natürlich Richtung Ball strecken, als erstes geht man aber mit dem Knie, Oberschenkel (seitlich natürlich),Arme zu Boden. Das ist dann eine geschmeidige Bewegung die, wenn man das hinwerfen zu beiden Seiten beherrscht ohne Schmerzen erfolgt. Wenn man aber Richtung Ball ,,schießt" mit Wucht, ist es korrekt das man den Boden nach der Ballabwehr zuerst mit dem Unterarm berührt.
    ...Ein Spiel zu gewinnen ist leichter, wenn man gut spielt als wenn man schlecht spielt.

  17. #17
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Zitat Zitat von HeeslingerNr.1
    Wenn man aber Richtung Ball ,,schießt" mit Wucht, ist es korrekt das man den Boden nach der Ballabwehr zuerst mit dem Unterarm berührt.
    Vorsicht, junger Mann!
    Viele, gerade junge Torhüter neigen dazu, bei größeren Distanzen in die Ecke eine zu hohe Flubahn einzuschlagen, anstelle flach zu bleiben. Der Zeitverlust bis man in der Ecke ist, ist immens. Es sieht zwar gut aus, ist aber ineffektiv und völliger Blödsinn.
    Zwar hast Du Recht, keine Frage, daß bei bestimmten Schüssen eben eine art Sprungtechnik für hohe Bälle bei flachen Bällen angewandt wird, doch die Flugbahn ist sehr, sehr knapp und tief, das lernt man nur, wenn man die eigentliche flache Technik beherrscht und immer weiter 'beschleunigt'.
    Doch dazu muß man das Abrollen aus Hoch- und Tief verstanden haben und auch 'drinne' haben, dann geht der Rest über Übungen und Geschwindigkeit.
    Allein die Geschwindigkeit sorgt schon dafür. Und ich kenne genug Torleute, die brauchen obige 'Technik' gar nicht, weil diese flink genug auf den Beinen sind.
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  18. #18
    Amateurtorwart
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    Zitat Zitat von Steffen
    Das ist eigentlich eher was für's Verletzungsforum, aber ich frag trotzdem hier mal, kann ja ein Mod mal teilen und verschieben
    Welche Schwere denn?
    Und wie genau ist es passiert?

    Wenn du die Schwere nicht beantworten kannst, diese wird nach dem Mediziner Tossy, beziffert:
    Tossy I, Tossy II und Tossy III, wobei es auch Tossy IV geben soll, aber meist nicht diagnostiziert wird
    Tossy I ist eine Verrenkung mit Bänderdehnung
    Tossy II ein Bänderriss
    Tossy III ein komplette Bänderabriss von mehreren Bändern des Schultereckgelenks
    Tossy IV soll dann eine Fraktur beinhalten, aber ich halte es für ein Gerücht
    Ich habe noch glück gehabt. "Nur" Tossy I, aber das war schmerzhaft genug. Habe jetzt vier Wochen mit Physiotherapie verbracht und kann jetzt endlich wieder damit trainieren. Nur auf der Schulter schlafen ist immer noch nicht. Muß nächste Woche unbedingt noch mal zu meinem Chirurgen...

    Tja, wie ist das passiert? Dumm gelandet, würde ich sagen... Beim Training auf dem Hartplatz. Der Angreifer legt sich den Ball einen Tick zu weit vor und ich slide wie gewohnt schön in den Ball hinein. Alles kein Problem, ausser das der Ball kurz vor mir verspringt und ich so überrascht war das ich nicht auf den Armen landen konnte... Also voll auf die Schulter und das mochte die nicht. Ich hörte nur etwas lauter "knacks" und das war's... Gemerkt, das was nicht stimmt habe ich beim nächsten Schuß. Reflexartig den Arm heben war nämlich nicht mehr. Der Schmerz war dann so stark, das der Arm gar nix mehr gemacht hat. Habe den Abend noch abgewartet und bin dann am nächsten Tag zu meiner Hausärztin. Die meinte: "Nimm Mobilat, das ist nur 'ne Prellung". Auf die habe ich dann mal nicht gehört und bin direkt weiter zum Chirurgen, denn ich konnte mit dem Arm ja gar nichts heben. Und das ist eher untypisch für eine Prellung (Die habe ich oft genug gehabt). Ja, der drückte nur einmal auf die richtige Stelle und meinte nur "ab röntgen, ich weiß aber schon was das ist". Die Bänder sind zum Glück nicht gerissen. Hätte mir auch noch gefehlt...

    Toll... Da spielste Jahrelang und machst dir Sorgen um deine Knie und dann zockste nach 5 Jahren Pause wieder und holst dir eine typische Radfahrer und Skifahrer Verletzung!

  19. #19
    Amateurtorwart Avatar von HeeslingerNr.1
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    Zitat Zitat von Steffen
    Vorsicht, junger Mann!
    Viele, gerade junge Torhüter neigen dazu, bei größeren Distanzen in die Ecke eine zu hohe Flubahn einzuschlagen, anstelle flach zu bleiben. Der Zeitverlust bis man in der Ecke ist, ist immens. Es sieht zwar gut aus, ist aber ineffektiv und völliger Blödsinn.
    Zwar hast Du Recht, keine Frage, daß bei bestimmten Schüssen eben eine art Sprungtechnik für hohe Bälle bei flachen Bällen angewandt wird, doch die Flugbahn ist sehr, sehr knapp und tief, das lernt man nur, wenn man die eigentliche flache Technik beherrscht und immer weiter 'beschleunigt'.
    Doch dazu muß man das Abrollen aus Hoch- und Tief verstanden haben und auch 'drinne' haben, dann geht der Rest über Übungen und Geschwindigkeit.
    Allein die Geschwindigkeit sorgt schon dafür. Und ich kenne genug Torleute, die brauchen obige 'Technik' gar nicht, weil diese flink genug auf den Beinen sind.
    Also ich weiß das es bei mir korrekt ist. Ist nur schwer so etwas aufzuschreiben.
    ...Ein Spiel zu gewinnen ist leichter, wenn man gut spielt als wenn man schlecht spielt.

  20. #20
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Zitat Zitat von HeeslingerNr.1
    Also ich weiß das es bei mir korrekt ist. Ist nur schwer so etwas aufzuschreiben.
    Woher weißte?
    Und warum ist es schwer es aufzuschreiben?
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  21. #21
    Internationale Klasse Avatar von strigletti
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    Zitat Zitat von Steffen
    Doch dazu muß man das Abrollen aus Hoch- und Tief verstanden haben und auch 'drinne' haben, dann geht der Rest über Übungen und Geschwindigkeit.
    Allein die Geschwindigkeit sorgt schon dafür. Und ich kenne genug Torleute, die brauchen obige 'Technik' gar nicht, weil diese flink genug auf den Beinen sind.
    Ich will an dieser Stelle betonen, wie wichtig es für einen Torwart ist, flink auf den Beinen zu sein. Sprungkraft und Flugtechnik sind wichtig, aber flinke Beine unterstützen euch schon beim Stellungsspiel und bringen euch so permanent in die ideale Postion. Ausserdem braucht ihr die beim Abfangen von Flanken genauso wie zur frühzeitigen Entschärfung einer drohenden 1 gegen 1 Situation. Nach meiner Erfahrung wird das oft viel zu wenig trainiert und so werden Torhüter geschaffen, die über enorme Sprungkraft und häufig auch einen gewaltigen Antritt nach vorne verfügen, aber leider vor lauter Kraft unbeweglich auf den Beinen sind. Flink bedeutet in meinen Augen, sich schnell in jede Richtung bewegen zukönnen und vor allem auch, aus dem Laufen heraus die Richtung ändern zu konnen. Beim weit entfernten Flachschuss zum Beispiel, blitzartig zwei Schritte in Ballrichtung nach vorne, um den Winkel zu verkürzen und praktisch gleichzeitig den oder die erforderlichen Sidesteps zum Absprung in die Ecke ausführen.

  22. #22
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    Und wie kann man dies speziell trainieren?
    Farblegende: Moderator | Privatperson

  23. #23
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Zitat Zitat von Paulianer
    Und wie kann man dies speziell trainieren?
    Was möchtest du trainieren?

    Die flinke Beintechnik???
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  24. #24
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    Ja, ich denke, dass ich da noch etwas machen könnte.
    Farblegende: Moderator | Privatperson

  25. #25
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Okay, dann ab in die Sandgrube.

    Scheibe deinen Torwartkameraden gegen seinen Will aus der Sandgrube heraus.

    Spielt Rugby - dazu braucht eine eine große Sandgrube, aber es macht Riesen Spaß.
    Ball in die Mitte, Mannschaften links und rechts, wer den Ball zuerst hat, ist im Ballbesitz. Zweimal Abspielen ist erlaubt, pro Spielzug. Kommt der Balll auf den Boden, gibt es Anstoß an dieser Stelle, die Mannschaft die den Ball am Boden festgehalten hat, ist gleich im Ballbesitz. Kommt der Ball an die Schmalseite der Sandgrube und damit hinter die 'gegnerischen' Reihen ausserhalb der Sandgrube, indem er dort abgelegt wird... gibt einen Punkt.
    Spielt erst einmal bis 5 Punkte...

    Legt Reifen aus.
    Im Football legt man eine Strecke von ca. 15 Metern aus, und dann mit schnellen Schritten durch, und versucht, Duchlaufzeiten zu nehmen. Versucht die Durchlaufzeiten zu verkürzen...

    Legt Stangen aus... nur ungefähr doppelt so breit wie Eure Füsse.
    Dann seitlich durch, wieder so schnell wie möglich, einmal links und einmal rechts, nehmt Zeiten und versucht die Zeiten zu verkürzen.

    Und für Spitzenverausgabung:

    Trainiert Powerjoints

    Dazu legt ihr 10 bis 20 Bälle in einer Reihe an den 5 Meter
    Der Torwart ins Tor. Er sucht sich eine Ecke raus, und dort wird der erste Ball flach hingeschossen. Aber so, daß der torwarrt den Ball gerade so um den Pfosten drehen kann. Jetzt muß der Torwart sich richtig abrollen, damit er sofort (!!!) wieder aufstehen kann, oder hochkommt und damit ohne Zeitverzug in die andere Torecke spurten kann, denn dort kommt schon der nächste Ball flach hin, den der Torwart auch gerade wieder so um den Pfosten drehen können sollte. Abrollen, Aufstehen, in die andere Ecke spurten, nächster Ball.

    Macht man dies richtig, muß die Abrolltechnik 100%ig sitzen, denn nur damit kommt man rasch wieder auf die Beine, weil dies fast von allein funktioniert. Versucht der Torwart aber ins Sitzen zu kommen und von dort aufzustehen, verliert er zuviel Zeit.... Zudem trainiert es Kurzstreckenspurts wie keine andere Übung, und bringt Euch bei, wie man schnell aus der Bewegung zu Boden kommt, richtig abrollt und auch schnell wieder auf die Beine kommt und sofort wieder losläuft.
    Kaum eine andere Übung trainiert daher die Schnelligkeit des Runter und wieder Rauf so wie diese....

    Dann der Zeigerlauf

    Die Torleute stehen an der Torauslinie, die Trainer an der Mittellinie. Auf Pfiff laufen diese Los, der nächste Pfiff treibt die Torleute in den Spurt, der nächste Pfiff in den Trab, wieder Pfiff, Spurt, Pfiff, Trab, usw...
    Dabei zeigt der Trainer mit dem Arm in eine Richtung. Zeigt er keine Richtung, geht es auf den Trainer zu, zeigt er nach rechts, geht es so rasch als möglich in die gezeigte Richtung mit der gegebenen Geschwindigkeit, ohne die Augen vom Trainer abzuwenden.
    Streckt der Trainer die Hand wie ein Stopp-Zeichen entgegen, geht es rückwärts, bis der Trainer wieder zu sich winkt.
    Achtet auf kleine schnelle Schritte und bewegt Euch rasch und zügig, gewonnen hat, wer zuerst die Mittellinie überquert....

    Für den Rest, muß ich nachsehen und nachschlagen, es scheitert aber auch oft an Material, wie einer Bretterwand, ein Balltrampolin/Ballnetz, Hürden, etc.
    Da muß man improvisieren....
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  26. #26
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    @Steffen

    Die Übungen hören sich sehr gut an und die Powerjoints kenne ich sogar bereits.
    Frag mich nur wie oft ich die Übungen machen sollte in einer Woche?
    "Das ganze Stadion wird gegen uns sein. Ganz Deutschland wird gegen uns sein. Etwas Schöneres gibt es gar nicht."
    Oliver Kahn

  27. #27
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    Hi Meister,
    ganz einfach:
    Einmal pro Woche am Wochenstart macht man Kraft und Kondition, da ist die Sandgrube und die Rennerei angesagt.
    Am zweiten Training vor dem Spiel macht man dann 1-3 Powerjoints höchstens, um nicht auszupowern.... denn man muß ja fit bleiben.

    Ich kann ja mal ein Wochentraining zusammen stellen, wir trainieren Monatg, Dienstag, Donnerstag und ab und an Freitags. Wenn's bockt, kann ich da mal erklären, was ich so mache.
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  28. #28
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    Das ist natürlich ein Vorteil wenn man so oft trainiert. Ich trainiere mit der Mannschaft am Dienstag und Donnerstag (da wird eh nichts für den Torwart gemacht) und ab und zu mal am Mittwoch mit meinem Jugendtrainer der Torwarttraining mit mir macht (er hat zwar keine Ahnung, aber er kann immerhin gerade auf das Tor schießen). Da hat man dann aber nur eine Stunde Zeit "alles" zu machen.
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  29. #29
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    Zitat Zitat von Steffen
    ganz einfach:
    Einmal pro Woche am Wochenstart macht man Kraft und Kondition, da ist die Sandgrube und die Rennerei angesagt.
    Wer geht denn heute noch in die Sandgrube?^^
    Also mein TW-Trainer, der bei weitem nicht Ahnungslos ist behauptet ganz klar, dass die Zeiten von Sandgruben und gnadenlosem Powern bis zum geht nich mehr klar vorbei sind. Es kommt nicht auf die Vielzahl und den körperlichen Kraftaufwand an, sondern vielmehr auf das konzentrierte Training bei dem man auch Zeit hat sich über seine Bewegungen im Klaren zu sein
    SV HÜSTEN 09

    Größter Vereinserfolg: 1929 Teilnahme an der höchsten deutschen Spielklasse!
    Besondere Highlighte: 1931 wurde der mehrfache französische Fußballmeister Racing Club Paris 4:0 in Hüsten geschlagen.

    "In der Gauliga Westfalens hat Hüsten in den kommenden Kämpfen keine schlechte Rolle gespielt. Höhepunkte waren die Spiele gegen Schalke 04. Schon 1934 gewannen die 09er das Punktspiel gegen den späteren Deutschen Meister in Hüsten mit 2:1."



  30. #30
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    Zitat Zitat von SV-Keeper
    Wer geht denn heute noch in die Sandgrube?^^
    Also mein TW-Trainer, der bei weitem nicht Ahnungslos ist behauptet ganz klar, dass die Zeiten von Sandgruben und gnadenlosem Powern bis zum geht nich mehr klar vorbei sind. Es kommt nicht auf die Vielzahl und den körperlichen Kraftaufwand an, sondern vielmehr auf das konzentrierte Training bei dem man auch Zeit hat sich über seine Bewegungen im Klaren zu sein
    Naja Power ist schon wichtig, man muss nur die richtige Mischung finden. Wir trainieren alle 2 Wochen immer mit Medizinbällen und das bringt viel Power für die Arme und Oberkörper.
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    Oliver Kahn

  31. #31
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    Zitat Zitat von Steffen
    Trainiert Powerjoints

    Dazu legt ihr 10 bis 20 Bälle in einer Reihe an den 5 Meter
    Der Torwart ins Tor. Er sucht sich eine Ecke raus, und dort wird der erste Ball flach hingeschossen. Aber so, daß der torwarrt den Ball gerade so um den Pfosten drehen kann. Jetzt muß der Torwart sich richtig abrollen, damit er sofort (!!!) wieder aufstehen kann, oder hochkommt und damit ohne Zeitverzug in die andere Torecke spurten kann, denn dort kommt schon der nächste Ball flach hin, den der Torwart auch gerade wieder so um den Pfosten drehen können sollte. Abrollen, Aufstehen, in die andere Ecke spurten, nächster Ball.

    Macht man dies richtig, muß die Abrolltechnik 100%ig sitzen, denn nur damit kommt man rasch wieder auf die Beine, weil dies fast von allein funktioniert. Versucht der Torwart aber ins Sitzen zu kommen und von dort aufzustehen, verliert er zuviel Zeit.... Zudem trainiert es Kurzstreckenspurts wie keine andere Übung, und bringt Euch bei, wie man schnell aus der Bewegung zu Boden kommt, richtig abrollt und auch schnell wieder auf die Beine kommt und sofort wieder losläuft.
    Kaum eine andere Übung trainiert daher die Schnelligkeit des Runter und wieder Rauf so wie diese....
    Ich variiere diesen Trainingaablauf manchmal in der Form, dass der Torwart sich nicht nur auf der Linie von einer Seite zur anderen bewegen muss, sondern, dass er zwischen den einzelnen Bällen noch vor an die 5er Linie muss und sich dann seitlich-rückwärts ins andere Toreck begibt. Diese Variante ersetzt nicht die von Steffen vorgeschlagene, sondern ergänzt diese lediglich.

    Ebenfall für schnelle Beine sorgen zwei Pylonenreihen, wobei die Pylonen im Zickzack aufgestellt werden. Die Reihen werden links oder rechts neben dem Tor, im Abstand von ca. 2,5 Meter von der Torauslinie aufgestellt. Dann möglichst schnell seitlich durch das Zickzack hindurch und den flach, in Laufrichtung geschossenen Ball halten. Der Ball wird abwechselnd an der 5er Linie und auf der Torlinie gehalten. Die Übung lässt sich dahingehend variieren, dass im Moment des Schusses vom Schützen das Kommando "5er" oder "Tor" kommt, so dass erst im letzten Moment klar wird, ob die letzten Schritte nach vorne oder rückwärts zu machen sind. Bei den letzten 5 Durchgängen pro Seite wird bei uns immer frei geschossen, d.h. die Bälle kommen nicht mehr nur flach sondern auch mal halbhoch oder gegen die Laufrichtung...nach Lust und Laune eben...

  32. #32
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    Zitat Zitat von SV-Keeper
    Wer geht denn heute noch in die Sandgrube?^^
    Also mein TW-Trainer, der bei weitem nicht Ahnungslos ist behauptet ganz klar, dass die Zeiten von Sandgruben und gnadenlosem Powern bis zum geht nich mehr klar vorbei sind. Es kommt nicht auf die Vielzahl und den körperlichen Kraftaufwand an, sondern vielmehr auf das konzentrierte Training bei dem man auch Zeit hat sich über seine Bewegungen im Klaren zu sein
    Die Frage ist eher: Wer hat noch eine Sandgrube???

    Aber Sand ist schon echt klasse für's Training! Oder im Sommer mal mit der ganzen Truppe an die See und Beachsoccer spielen... Macht zudem auch noch Spaß!

  33. #33
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Zitat Zitat von SV-Keeper
    Wer geht denn heute noch in die Sandgrube?^^
    Also mein TW-Trainer, der bei weitem nicht Ahnungslos ist behauptet ganz klar, dass die Zeiten von Sandgruben und gnadenlosem Powern bis zum geht nich mehr klar vorbei sind. Es kommt nicht auf die Vielzahl und den körperlichen Kraftaufwand an, sondern vielmehr auf das konzentrierte Training bei dem man auch Zeit hat sich über seine Bewegungen im Klaren zu sein
    Hallo,
    das kann alles sein, es gibt ja mehere 'Stilrichtungen' des TW - Trainings.
    Wenn ich trainiere im Sand, dann geht es hier wirklich um die schnelle Intervall Kondition, und bevor ich versuche, hier einen Parcours aufzubauen, gehe ich in den Sand, und erreiche minimalistisch gesehen das Gleiche nur mit weniger Aufwand, leider auch mit weniger Spaß.
    Ich würde es auch gern anders machen, aber haste nicht, dann mußte improvisieren.
    Und um die Beine zu kräftiigen, gibt es nichts, was besser ist, als der Sand.
    Das gibt jede Menge Kondition und jede Menge Kraft, völlig ohne Maschinen und Kram.

    Aber allein mit Technik kommt der Beste Torwart nicht weit. Er braucht Kaft, das machen die Profis in der Muckibude.
    Er braucht Kondition, also ab aufs Fahrrad und in die Laufschuhe
    Er braucht Intervallausdauer, also Zirkeltraining, Intervall-Läufe, spezielle Übungsformen
    Und dann zum Schluß kommt die Technik. Das ist wie bei einem Diamanten. Du mußt Schleifen, Schleifen, Schleifen und dann immer wieder Polieren, Polieren, Polieren...

    Und ich bin der festen Überzeugung: Ein Torwart mag vielleicht keine 15 Kilometer so rennen können, wie ein offensiver Mittelfeldspieler, aber er packt es.
    Doch beim Zirkeltraining, da muß der Torwart die Nase vorn haben, denn das ist sein Metier: Intervallausdauer

    Und so sind viele Übungen aufgebaut: Power, Lokcer, Power, Locker... immer schön im Wechsel.
    Danach ist man auch platt, aber eben anders platt, als wenn man 30 Minuten Leistung im 2/3 Bereich geben mußte und erst am Ende auf über 3/4 hoch mußte....
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  34. #34
    torwart.de-Team Avatar von Schnapper82
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    Zitat Zitat von Steffen
    Hallo,
    das kann alles sein, es gibt ja mehere 'Stilrichtungen' des TW - Trainings.
    Wenn ich trainiere im Sand, dann geht es hier wirklich um die schnelle Intervall Kondition, und bevor ich versuche, hier einen Parcours aufzubauen, gehe ich in den Sand, und erreiche minimalistisch gesehen das Gleiche nur mit weniger Aufwand, leider auch mit weniger Spaß.
    Ich würde es auch gern anders machen, aber haste nicht, dann mußte improvisieren.
    Und um die Beine zu kräftiigen, gibt es nichts, was besser ist, als der Sand.
    Das gibt jede Menge Kondition und jede Menge Kraft, völlig ohne Maschinen und Kram.

    Aber allein mit Technik kommt der Beste Torwart nicht weit. Er braucht Kaft, das machen die Profis in der Muckibude.
    Er braucht Kondition, also ab aufs Fahrrad und in die Laufschuhe
    Er braucht Intervallausdauer, also Zirkeltraining, Intervall-Läufe, spezielle Übungsformen
    Und dann zum Schluß kommt die Technik. Das ist wie bei einem Diamanten. Du mußt Schleifen, Schleifen, Schleifen und dann immer wieder Polieren, Polieren, Polieren...

    Und ich bin der festen Überzeugung: Ein Torwart mag vielleicht keine 15 Kilometer so rennen können, wie ein offensiver Mittelfeldspieler, aber er packt es.
    Doch beim Zirkeltraining, da muß der Torwart die Nase vorn haben, denn das ist sein Metier: Intervallausdauer

    Und so sind viele Übungen aufgebaut: Power, Lokcer, Power, Locker... immer schön im Wechsel.
    Danach ist man auch platt, aber eben anders platt, als wenn man 30 Minuten Leistung im 2/3 Bereich geben mußte und erst am Ende auf über 3/4 hoch mußte....

    ich gebe Steffen hier absolut recht...
    Im Sand holst du dir richtig Power und es macht auch noch Spass...wenn du die richtigen Übungen machst im Sand.
    Die Muckibude muss auch sein...auch das macht richtig Fun...
    Tja Ausdauerläufe mag ich nicht, aber meine 10 oder 15 km schaffe ich...langsam, aber ich schaffe sie...
    Bei Intervallläufen bin ich vorne dabei...da kann mir kein Spieler was vormachen...und für die Technik habe ich 3 mal die Woche spezielles TW-Training.
    Ich denke, die Mischung macht es...
    In stillem Gedenken an Spideratze und Robert Enke.
    Lasst uns rausgehen und Bälle fangen, Spiele gewinnen und was noch viel wichtiger ist:
    Lasst uns jede Sekunde des Lebens leben und geniessen - nichts ist für immer ! ! !

  35. #35
    torwart.de-Team Avatar von Steffen
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    Zitat Zitat von Schnapper82
    Ich denke, die Mischung macht es...

    So ist es! Die richtige Mischung muß es sein, und man kann viele der Übungen im Sand machen, und dann geht dabei richtig die Post ab.
    Nein, Sand ist schon in Ordnung, man muß es nicht machen, aber es hilft wie kein anderes Medium....
    Nur man darf nicht hoffen, daß man nur mit Sandgrube weiter kommt. Es ist die Mischung, und gerade Technik mache ich im Sand unheimlich gern, weil es kein Verletzungsrisiko gibt, jedenfalls nicht so hoch wie auf dem Rasen/Hartplatz.
    Gerade beim "Polieren" ist es wichtig, den Torhüter zu schonen, aber trotzdem bedingungslos Technikfehlerchen auszumerzen.
    Lassen wir das, war nie eine Leuchte...

  36. #36
    Internationale Klasse Avatar von strigletti
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    Zitat Zitat von Steffen
    So ist es! Die richtige Mischung muß es sein, und man kann viele der Übungen im Sand machen, und dann geht dabei richtig die Post ab.
    Nein, Sand ist schon in Ordnung, man muß es nicht machen, aber es hilft wie kein anderes Medium....
    Nur man darf nicht hoffen, daß man nur mit Sandgrube weiter kommt. Es ist die Mischung, und gerade Technik mache ich im Sand unheimlich gern, weil es kein Verletzungsrisiko gibt, jedenfalls nicht so hoch wie auf dem Rasen/Hartplatz.
    Gerade beim "Polieren" ist es wichtig, den Torhüter zu schonen, aber trotzdem bedingungslos Technikfehlerchen auszumerzen.
    Absolut richtig, die Sandgrube hat ganz klar ihre Vorteile. Beim Techniktraining aufgrund des geringeren Verletzungsrisikos nahezu unverzichtbar und ausserdem erfordert der weiche Untergrund einen höheren Kraftaufwand beim Durchführen von Bewegungsabläufen, ohne dass der eigentliche Ablauf verändert wird. Sicherlich lässt sich dieses Krafttraining auch im Studio durchführen, erfordert dann aber ein enormes Wissen über das Zusammenspiel der Muskelgruppen und ihr spezifisches Training. Der Vorteil des Sandkastens liegt darüberhinaus auch im neurologischen Bereich, da unser Körper, sich die stets wiederholende Muskelkontraktionsschemata (=Bewegungsmuster) gewissermassen "speichert" und so automatisiert, was einen schnelleren Bewegungsablauf ermöglicht.

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