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Uwe Gospodarek - "hautnah" bei torwart.de (10.01.07)

"Das Problem ist das Material"


Uwe Gospodarek spielte von 1991 - 1995 beim FC Bayern München. Nachdem er erkannte, dass er nicht an Oliver Kahn vorbeikommen würde, wechselte er zum VfL Bochum. Dort blieb er nur zwei Jahre und wechselte anschließend zum 1. FC Kaiserslautern von 1998 bis 2001. In dieser Zeit erreichte er 64 Bundesligaspiele. Dann der Schritt in die Regionalliga zu Jahn Regensburg und einer seiner größten Erfolge, der Aufstieg in Liga 2. Nach Streitigkeiten mit dem Vorstand wechselte der Straubinger in die Provinz zu Wacker Burghausen, wo er eine neue Heimat fand. torwart.de sprach mit einem der besten Torhüter in der 2.Bundesliga.

torwart.de: Hallo Uwe, vor einigen Tagen habt ihr wieder das Training aufgenommen. Was sind deine Eindrücke?

Uwe Gospodarek: Wir arbeiten hart, besonders im konditionellen Bereich. Uns ist unsere Lage bewusst, dass wir nicht besonders gut in der Tabelle dastehen und haben Respekt vor unserem Auftaktprogramm, das sehr schwierig werden wird.

torwart.de: Auswärts in Karlsruhe, daheim gegen Köln. Das klingt schwer machbar....

Gospodarek: Ja, wir wissen um die Stärke der beiden. Für uns ist es wichtig so schnell wie möglich drei Punkte im neuen Jahr zu holen um mit Selbstvertrauen in die Rückrunde starten zu können.

torwart.de: Die Hinrunde verlief für euch nicht sehr vielversprechend. Wie fällt deine Bewertung nach 17 Spieltagen aus?

Gospodarek: Innerhalb der ersten drei Spielen hatten wir bereits zwölf Tore kassiert. Der Start verlief alles andere als glücklich. Aber wir hatten dennoch das eine oder andere gute Spiel dabei und müssen nun nach vorne sehen.

torwart.de: In der Hinrunde hattest du mit Verletzungsproblemen zu kämpfen. Wie schaut dein persönliches Fazit aus?

Gospodarek: Sicher lief nicht alles optimal für mich. Doch ich bin zuversichtlich, dass wir uns alle in der Rückrunde noch steigern können.

torwart.de: Was wollt ihr für die Rückrunde ändern, damit es wieder besser läuft?

Gospodarek: Ich denke, dass der Trainerwechsel uns einen neuen Impuls gegeben hat. Jetzt haben wir keine Ausreden mehr. Uns ist allen der Ernst der Lage bewusst. Das ist das Wichtigste.

torwart.de: Für euch zählt nur der Abstiegskampf. Wen siehst du denn ganz vorne?

Gospodarek: Sicherlich die, die auch jetzt oben stehen. Karlsruhe, Rostock und Kaiserlautern. Dann kann sicherlich noch das eine oder andere Team dazu kommen.

torwart.de: Und dein genereller Eindruck der Keeperstärke in Liga 2?

Gospodarek: Ich sehe das Niveau relativ hoch. Es gibt viele gute Torhüter. Miller, Schoben, Herwagen, um nur einige, Wenige zu nennen.

torwart.de: Hinter dir gibt es mit Jens Kern ein hoffnungsvolles Nachwuchstalent. Was denkst du über ihn?

Gospodarek: Er hat seine Sache gut gemacht, keine Frage. Doch es ist immer ein Unterschied, ob man nur für kurze Zeit im Kasten steht oder über die gesamte Runde das Tor hüten muss. Junge Keeper müssen sich erst einmal über eine gesamte Runde hinweg beweisen, bevor man sie richtig beurteilen kann.

torwart.de: Wie bewertest du die vielen Fehler der Keeper in der Hinrunde? Ist der Druck vielleicht größer geworden?

Gospodarek: Nein, der Druck hat sich nicht verändert. Deutschland war schon immer ein Torwartland - auch jetzt. Das Problem für mich ist eindeutig das neue Material. Man kann alles richtig machen und bekommt den Ball dennoch nicht. Die neuen Bälle sind unheimlich schwer zu halten, besonders der Ball von Adidas bereitet uns Keepern immer wieder Probleme.

torwart.de: Der Stellenwert eines Torhüters hat sich in den letzten Jahren stark verbessert. Worauf führst du diese Entwicklung zurück?

Gospodarek: Erst mal finde ich es schön, dass wir nun mehr anerkannt werden. Besonders durch das nun offensivere Torwartspiel, muss ein Torhüter immer mehr und aktiver ins Spiel eingreifen. Ein guter Torwart kann einer Mannschaft Sicherheit und Ruhe geben. Gerade im Abstiegskampf. Dieses Bewusstsein ist nun noch deutlicher geworden.

torwart.de: Du sprichst den Abstiegskampf an. Speziell hier gab es so einige Wechsel in der Bundesliga. Was siehst du als die Ursache an?

Gospodarek: Ein Torhüter braucht in aller erster Linie Sicherheit. Wenn man ihm nicht das Vertrauen ausspricht, leidet sein Selbstbewusstsein darunter. Ein Keeper muss fühlen, dass er das Vertrauen hat, um auch mal einen Fehler machen zu dürfen. Nur dann kann er eine Top-Leistung bringen.

torwart.de: Auch der Beruf des Torwarttrainers wird heute viel mehr geschätzt. Gibt es da schon Gedanken von dir, was du nach deiner Karriere machen wirst?

Gospodarek: Konkret noch nicht. Fußballer zu sein ist natürlich ein Traumberuf. Erst mal möchte ich aber so lange wie es geht spielen. Aber wenn man sein ganzes Leben im Tor steht, möchte man sicherlich auch danach in diesem Bereich arbeiten.

torwart.de: Alles Gute auch weiterhin für deine Karriere Uwe!


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