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Florian Fromlowitz - "hautnah" bei torwart.de (21.01.09)

"Ich will die Nummer eins in Hannover werden"


Florian Fromlowitz stammt aus der Jugendabteilung des 1. FC Kaiserslautern, wo er seit 1992 spielte. Bereits in der C-Jugend wurde er von Torwartlegende Gerald Ehrmann trainiert. Zur Saison 2007/08 wurde er zum Stammtorhüter des 1. FC Kaiserslautern, obwohl sein Konkurrent Jürgen Macho in der Vorsaison alle 34 Ligaspiele absolvierte und zum Lauterer Spieler des Jahres gewählt wurde. Bei dem Ligaspiel gegen TSG 1899 Hoffenheim am 19. Oktober 2007 erlitt Fromlowitz ohne Fremdeinwirkung einen Kreuzbandriss, was eine längere Verletzungspause nach sich zog. Am 2. April 2008 unterzeichnete er einen Dreijahresvertrag bei Hannover 96, der mit Beginn der Saison 2008/09 in Kraft trat. torwart.de sprach exklusiv mit dem Keeper!

torwart.de: Florian, wie geht es dir momentan?

Florian Fromlowitz: Die Vorbereitung ist zur Hälfte rum und ich habe mich gut im Urlaub erholen können. Jetzt bin ich wieder mitten im Training und bin gut gerüstet.

torwart.de: Lass uns noch einmal zurückblicken. Es gab viele Kritiker, die sich über deinen Wechsel nach Hannover gewundert hatten. Was waren denn nun wirklich deine Beweggründe?

Fromlowitz: Von außerhalb gab es natürlich viele Stimmen, die das nicht verstanden. Aber das zählte für mich nicht. Hannover ist ein aufstrebender Verein in der Bundesliga, der auch Ambitionen hat. Für mich war es in erster Linie wichtig, dass ich wieder in der Bundesliga bin. Zudem hatte ich prima Gespräche mit Dieter Hecking und Christian Hochstätter, der leider nicht mehr da ist. Beide haben sich wirklich um mich bemüht und das habe ich so bisher nicht erlebt.

torwart.de: Dennoch. Die Perspektive war sicherlich, dass du nur die Nummer zwei sein wirst.

Fromlowitz: Klar, das haben sie mir damals schon gesagt, dass der Robert die Nummer eins sein wird und ich dahinter bin. Aber das war mir auch selbst so klar, dass ich nur die Nummer zwei sein werde, solange Robert da ist. Es gab und gibt aber dennoch Perspektiven für mich.

torwart.de: Wie sehen diese aus?

Fromlowitz: Robert stand ja schon im Sommer in der Diskussion für andere Vereine und ist das auch jetzt wieder. So wie ich ihn kenne, hat er sicherlich andere Ambitionen und möchte diese auch nutzen. Dann ergibt sich natürlich für mich die Möglichkeit. Ich bin ja nach Hannover gekommen, um zu spielen.

torwart.de: Fiel dir der Abschied aus Kaiserslautern dennoch schwer?

Fromlowitz: Klar, ich habe dort lange gespielt und es war mein erster Wechsel. Meine ganze Familie und Freunde leben dort. Dennoch war es Zeit zu wechseln.

torwart.de: Hattest du nicht mehr Erwartungen am Anfang?

Fromlowitz: Nein. So wie es gelaufen ist, bin ich zufrieden. Für mich war es wichtig, dass ich nach meiner Verletzung erst einmal in Ruhe mich wieder aufbauen konnte. Da kam mir das dann ganz recht.

"Ich will die Nummer eins in Hannover werden"

torwart.de: Du kamst dann schneller zum Einsatz als gedacht. Wie fit warst du denn zu dem Zeitpunkt?

 

Fromlowitz: Ich war von der Verletzung schon geheilt, aber man braucht natürlich noch etwas Spielpraxis und Zeit, um wieder ganz an die Normalform zu kommen.

torwart.de: Deine Leistungen verliefen nicht ganz optimal.

Fromlowitz: Leistungen sollen andere beurteilen, aber natürlich bin ich selbstkritisch genug und weiß, dass ich bessere Leistungen bringen kann. Ich bin aber dennoch ganz zufrieden, und freue mich, dass ich Spielpraxis bekommen habe.

torwart.de: Seit deinen letzten Bundesligaeinsätzen verging etwas über ein Jahr. Hat sich seitdem etwas für dich geändert?

Fromlowitz: Nein, das Feeling ist immer noch das gleiche und ich freue mich immer noch genauso auf meine Einsätze.

torwart.de: Was hat sich für dich am meisten in Hannover nun verändert?

Fromlowitz: Vor allem das Torwarttraining. Ich bin Gerry Ehrmann sehr dankbar, dass er mich hier her gebracht und habe viel von ihm gelernt. Doch auch hier war es Zeit für etwas Neues. Das Training war auch auf Dauer eine gewisse Weise zu hart. Wenn man mal auf Tim Wiese schaut, der mit seinem Kreuzband zu kämpfen hatte, Roman Weidenfeller in der Jugend und auch auf Luis Robles und mich. Wir alle hatten mit Verletzungen am Knie zu kämpfen und das resultiert sicherlich auch durch das Training. Über viele Jahre verträgt man das sicherlich sehr schlecht.

torwart.de: Was ist in Hannover nun anders?

Fromlowitz: Hier wird viel mehr spezifisch gearbeitet und auch mehr an der Schnellkraft, was mir entgegen kommt.

torwart.de: Tobias Sippel hat ja erfolgreich deinen Platz in Lautern eingenommen. Wie du siehst du ihn?

Fromlowitz: Wir sind ja noch öfters in Kontakt und ich freue mich natürlich für ihn. In Lautern wird es wohl auch spannend bleiben, wer dort die Nummer eins nach der Winterpause wird, da Robles ja auch gute Leistungen gezeigt hat.

torwart.de: Noch einmal zurück nach Hannover. Wie siehst du Robert Enke als Person?

Fromlowitz: Er ist menschlich natürlich ein klasse Typ und er gibt mir auch viele Ratschläge neben dem Platz. Auf dem Platz bin ich auf mich alleine gestellt und kann das auch nur selbst schaffen.

torwart.de: Beim Spiel gegen den AC Mailand gestern warst du nicht dabei.

Fromlowitz: Nein, leider nicht. Der Trainer meinte, dass es besser ist mit der Formation zu beginnen, die auch am ersten Spieltag spielen wird. Da ich ohnehin noch ein Spiel gesperrt bin, erübrigte sich das für mich.

torwart.de: Du sprichst die rote Karte an. Wie hast du die Situation gesehen?

Fromlowitz: Elfmeter ja, die rote Karte war überflüssig. Auch die Sperre danach von zwei Spielen. Wäre der Elfmeter rein, dann wäre es sicherlich nur eines geworden.

torwart.de: Was hast du zu eurem Elfmeterhelden Rosenthal als erstes gesagt?

Fromlowitz: Ich habe mich bei ihm bedankt, dass ich nun zwei Spiele fehle. Nein, ernsthaft. Habe ihm natürlich gratuliert und gefragt, ob er schon irgendwann mal im Tor war. Die Bewegungsabläufe waren doch ganz in Ordnung.


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