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Bundesliga - "kompakt" bei torwart.de

M. Riemann: "Ich suche das Duell"


Bekannt wurde Manuel Riemann vor genau drei Jahren: Am 6. August 2007 als er im DFB-Pokal gegen den FC Bayern München eine herausragende Leistung bot und im Elfmeterschießen sowohl zwei Elfmeter parierte als auch einen gegen Oliver Kahn verwandelte. Nach drei Jahren im Tor von Burghausen wechselte er zur Saison 2010/11 zum Zweitliga-Aufsteiger VfL Osnabrück, wo er einen Zweijahresvertrag unterschrieb. torwart.de sprach mit dem Torwart, der heute nicht mehr der selbe damals ist.

torwart.de: Manuel, wie ist der Stand der Vorbereitungen?

Manuel Riemann: Die Vorbereitung war hart und intensiv. Aber wir haben sehr gut gearbeitet und ich fühle mich klasse. Ich bin gut vorbereitet.

torwart.de: Wie ordnest du diese Vorbereitung im Vergleich ein?

Riemann: Das kann ich nur sehr schwer vergleichen, da ich zuvor noch nie mehr als acht Wochen Training in der Vorbereitung hatte. Aber vor allem intensiver.

torwart.de: Kannst du uns etwas konkreter zum Training erzählen.

Riemann: Vor allem stand die Ausdauer und die Dynamik im Vordergrund. Jetzt wollen wir in den nächsten zwei Wochen vor allem das Feingefühl verbessern und uns im taktischen Bereich schulen.

torwart.de: Und im Bereich des Torwarttrainings?

Riemann: Wir haben hier eigentlich jeden Tag Torwarttraining, das ist schon wichtig für uns. Unser TWT versucht uns vor allem mit viel Sicherheit für das Spiel auszustatten. In Burghausen hatte ich das leider nicht so.

torwart.de: Was meinst du konkret?

Riemann: Dort hatten wir nur manchmal zwei Mal Torwarttraining pro Woche. Das hat mir schon gefehlt dort.

torwart.de: Wie kam eigentlich der Wechsel nach Osnabrück zu Stande?

Riemann: Das ging alles relativ schnell. Ich kannte Osnabrück ja schon aus der 3.Liga. Ich war von den Fans und dem Verein begeistert. Als die dann angefragt hatten, ging alles schnell und ich musste nicht lange überlegen.

torwart.de: Dein letztes Jahr in Burghausen lief ja nicht ganz so gut.

Riemann: Das stimmt. Es sind Dinge passiert, die mich sehr enttäuschten.

torwart.de: Brodelt es da nicht in einem? Du hast dich dann eher von der Öffentlichkeit zurück gezogen.

Riemann: Natürlich ist man enttäuscht in dieser Situation. Aber der Trainer scheint ja alles richtig gemacht zu haben. Wir haben die Klasse gehalten und deshalb war seine Entscheidung wohl richtig.

torwart.de: Wolltest du nicht in die Öffentlichkeit gehen?

Riemann: Nein, das lesen ja dann auch andere Vereine. Ich versuche mich immer loyal zu verhalten. Das bringt ja auch nicht viel.

torwart.de: Inwiefern hilft so eine Zeit auch im Nachhinein für dich selbst?

Riemann: Das bringt einem auf jeden Fall weiter. Man merkt, dass nicht alles im Fußball immer nur gut laufen kann und reflektiert viel mehr seine eigene Situation.

torwart.de: 2007 wurdest du im Pokalspiel gegen Bayern bundesweit bekannt. Wie siehst du heute diese Situation damals?

Riemann: Ich war damals jung und unbekümmert. Im Grunde konnte ich ja nur gewinnen. Ich hatte damals nur drei Herrenspiele überhaupt gehabt und wurde mit jeder Parade immer sicherer. Und so konnte ich über mich herauswachsen.

torwart.de: Erleben wir heute einen anderen Manuel Riemann als damals?

Riemann: Sicherlich. Damals klopften mir viele auf die Schulter. Du bist jung und genießt auch die Anerkennung. Aber blendest eben auch viele Seiten des Fußballes aus.

torwart.de: Bald darauf kam deine erste große Veletzung.

Riemann: Als ich die Nachricht meines Kreuzbandrisses hörte, war ich natürlich total geschockt. Sechs Monate sollte ich keinen Fußball mehr spielen? Das war heftig für mich in so jungen Jahren. Aber schon nach kurzer Zeit habe ich an mich wieder geglaubt und so konnte ich bereits nach vier Monaten wieder spielen.

torwart.de: Diesen Optimismus scheinst du auch nach Osnabrück mitgebracht zu haben.

Riemann: Ja. Ich habe hier viele Ziele, die ich erreichen möchte.

torwart.de: Zuerst steht aber der Zweikampf mit Tino Berbig an.

Riemann: Es ist ein offener Zweikampf zwischen uns beiden. Wir wollen beide unbedingt am Tor stehen. Aber es läuft absolut fair ab.

torwart.de: Setzt du dir die Ziele dabei langfristig?

Riemann: Natürlich. Ich bin noch relativ jung. Wenn es jetzt nicht ganz klappen sollte, dann muss ich mich eben noch gedulden. Aber trotzdem darf ich meine Ansprüche nicht aus den Augen verlieren.

torwart.de: Wie verlief die Eingewöhnung in deiner neuen Stadt?

Riemann: Ich muss hierbei ein großes Kompliment an die Mannschaft aussprechen. Sie haben mir alle super geholfen und mich unterstützt. Besonders auch Tino Berbig. Das Team ist wirklich klasse.

torwart.de: Die Fans scheinen dich auch schon zu mögen.

Riemann: Vor kurzem haben sie schon mehrmals meinen Namen gerufen und auch das Autogrammgeben macht Spaß hier. Ich bin wirklich froh, ins Osnabrück zu sein.

torwart.de: Welche Ziele setzt du dir für die Mannschaft?

Riemann: Wir denken momentan nur an den Klassenerhalt.

torwart.de: Danke für das Interview.

Riemann: Gern geschehen.


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