Arvid Schenk wechselte von St. Pauli zum VfL Wolfsburg. torwart.de gab der Keeper ein exklusives Interview über seine Zeit beim VfL Wolfsburg.

torwart.de: Ein halbes Jahr Wolfsburg. Wie sind deine Eindrücke?

Arvid Schenk: Wolfsburg ist für mich in seiner Infrastruktur ein weltklasse aufgestellter Verein. Profis, U23 und Nachwuchs haben super Bedingungen.

torwart.de: Du hattest Felix Magath noch erlebt. Was kannst du zu ihm sagen?

Schenk: Ich habe ihn leider kaum erlebt. Weil ich schnell zum Start verletzt war und seitdem mich wieder hoch arbeiten muss von der U23.

torwart.de: Was kannst du zum Torwarttraining in Wolfsburg sagen?

Schenk: Im Torwartbereich wird gerade läuferisch kein Abstrich gemacht: Jede Laufeinheit (und das sind - wie man weiß - in Wolfsburg sehr viele) machen wir Keeper mit. Sonst bin ich damit auch sehr zufrieden. Jetzt in der U23 haben wir Dennis Rudel (ehemalig bei Stuttgarter Kickers Spieler/Torwarttrainer) einen, der ein super ausgewogenes Torwarttraining macht, sehr spielnah und sehr kraftvoll.

torwart.de: Wie siehst du Diego Benaglio und wie wichtig ist die Arbeit mit einem Nationaltorhüter?

Schenk: Diego Benaglio hat in dieser Hinrunde auch wieder gezeigt, dass er ein ganz großer seiner Kunst ist. Im Training habe ich mir vieles von ihm abgeguckt und habe noch nie einen so technisch und konstant guten Keeper in meiner Karriere getroffen.

torwart.de: Bisher bist du die Nummer drei. Siehst du Chancen nach oben?

Schenk: Leider stimmt das mit der Nr. 3 diese Hinrunde noch überhaupt nicht. Ich habe eine Basis und das ist die U23, wo ich auch spielen wollte. Leider hat mich die Verletzung in der Vorbereitung raus geworfen. Umso mehr lege ich jetzt meine ganze Kraft und Energie in die Rückrunde, wo ich definitiv alle möglichen Spiele machen möchte um mich wieder für höhere Aufgaben zu empfehlen. Ich persönlich habe mir vorgenommen in der U23 die Nr. 1 zu werden und beim Aufstieg in die 3. Liga noch ein Wörtchen mit zu reden. Das sind zwei schwere, aber sehr reizvolle Aufgaben.

torwart.de: Wie zufrieden bist du mit deinen bisherigen Leistungen?

Schenk: (lacht) Zufrieden bin ich natürlich nicht, aber aus jeder negativen Erfahrung lernt man sich ganz anderes kennen und jeder Widerstand will dabei gebrochen werden. Das ist für mich eine Lehre aus diesem Halbjahr. Ich freue mich drum umso mehr auf das Jahr 2013, wo ich sportlich wieder meine nächsten Schritte machen möchte um meinen Zielen und Träumen näher zu kommen.

torwart.de: In welchen Bereichen möchtest du in der Rückrunde noch arbeiten?

Schenk: Für mich gibt es keine bestimmten Bereiche. Ich kann mich wirklich immer und überall verbessern. Ich arbeite an allem, was der Trainer an Aufgaben für mich hat und dann stelle ich mir meine eigenen Aufgaben und arbeite auch im privaten Bereich in der "extra" Zeit daran.

torwart.de: Danke für das Gespräch.

Schenk: Gerne doch.