Mondragon wird für Köln immer wichtiger

Faryd Mondragon, der alte Kolumbianer in Diensten vom 1. FC Köln, wird immer wichtiger für den Klub vom Rhein. Nicht nur, dass die Fans den bulligen Schlussmann in ihr Herz geschlossen haben (immer ein gutes Zeichen für einen Verein, wenn der Torhüter zum Publikumsliebling avanciert), gegen Hannover 96 behielt der coole Südamerikaner seine Nerven im Griff und konnte in der 88. Minute mit einer Glanzparade gegen Fahrenhorst die 2:1-Führung retten. Es war nicht das erste Mal, dass der erfahrene Mondragon in den Schlussminuten für seine jungen Vorderleute einspringen musste. Die Verteidigung um Geromel und Mohamad ist zwar außerordentlich talentiert, oft fehlt ihr aber die Konstanz, um über volle 90 Minuten die Schlagzahl beizubehalten. Kölns Torhüter muss auffällig häufig in den letzten Minuten eines Spiels seine ganzen Qualitäten abrufen, bislang macht er das mit Bravour. Dass den Hannoveranern zuvor nur ein Treffer Schlaudraff (16.) gelungen war, hatte der FC auch dem Torgestänge zu verdanken. Husztis Freistoß in der 75. Minute krachte an die Unterlatte, Mondragon wäre geschlagen gewesen.

Hannover Florian Fromlowitz spielte wieder auffällig gut, nur beim ersten Tor von Geromel hatte der 96-Schlussmann eine Teilschuld, die zum Tor führende Ecke hatte er mit einer kleinen Unaufmerksamkeit verursacht. Geromels Hackentor war allerdings nicht unumstritten.