Während in den letzten Wochen beim TSV 1860 München der Fokus primär auf Neuzugänge ging, wurden Abgänge vernachlässigt. Das Ergebnis: 31 Spieler und davon drei Torhüter, die allesamt das Potential zur Nummer eins hätten.

Etwas überraschend holten die „Löwen“ den Torwart des 1. FC Heidenheim 1846 Jan Zimmermann – trotz Vitus Eicher und Stefan Ortega, die beide Potential zur Nummer eins haben und dies auch schon bewiesen haben. Nun aber soll laut liga-zwei.de Trainer Kosta Runjaic am meisten überzeugt von Jan Zimmermann gewesen sein und wird deshalb voraussichtlich dem Keeper den Vorzug vor seinen beiden Konkurrenten Eicher und Ortega geben. Das dieser Transfer aber auch Sprengstoff beinhaltete, schien den Verantwortlichen wohl bewusst, aber in der Euphorie der neuen Transfer war dies sicherlich ein Randthema. Unzufrieden dürfte vor allem Ortega sein. Der Keeper kam vor zwei von Arminia Bielefeld zu den Münchner "Löwen". Erst war er die Nummer eins, dann wieder die Nummer zwei. Auch in der zweiten Hinrunde der letzten Saison war erst nur die Nummer zwei hinte Vitus Eicher. Am 20. Spieltag im letzten Jahr spielte Ortega aber dann wieder und überzegte durchaus.

Erneut will er nicht mehr die Nummer zwei sein, wie er der "Abendzeitung" sagte: "Ich bin unzufrieden. Mehr will ich dazu nicht sagen." Ortega hat noch ein Jahr Vertrag bei den Löwen und könnte im Sommer wohl für eine geringe Ablösesumme gehen. Eicher selbst scheint als Spieler, der aus der Jugend des Vereins kam, eher zufrieden mit der Situation zu sein. Zumindest würde er sich als Nummer zwei arrangieren hinter dem erfahrenen Zimmermann. <