Spanien: Casillas - Sergio Ramos, Pablo, Puyol, Pernía - Xavi (72. Marcos Senna), Xabi Alonso, Fábregas - Torres, Villa (54. Joaquín), Raúl (54. Luis Garcia) - Trainer Luis Aragones
Frankreich: Barthez - Sagnol, Thuram, Gallas, Abidal - Vieira, Makelele - Ribéry, Zidane, Malouda (74. Govou) - Henry (88. Wiltord) - Trainer Raymond Domenech
Tore: 1:0 Villa (28./Foulelfmeter), 1:1 Ribéry (41.), 1:2 Vieira (83.), 1:3 Zidane (90.+2)
Schiedsrichter: Rosetti (Italien)
Zuschauer: 43.000 (ausverkauft) in Hannover
Gelbe Karten: Puyol - Vieira, Zidane, Ribéry
Letzter Viertelfinal-Teilnehmer "Équipe tricolore" - Frankreich kegelt Spanien raus
Die Iberer sind dagegen einmal mehr bei dem Versuch, ein großes Turnier zu gewinnen, gescheitert.
Die Partie begann äußerst zäh. Beide Mannschaften tasteten sich ab und wollten zunächst keinerlei Risiko eingehen. Lilian Thuram brachte einen spanischen Angreifer mit einem ungeschickten Tritt gegen den Knöchel im Strafraum zu Fall.
Den fälligen Strafstoss verwandelte David Villa sicher (28.). In der 41. Minute setzte Vieira den quirligen Ribery mit einem Traumpass in Szene, der umkurvte Casillas und schob cool zum 1:1 ein.
Im zweiten Spielabschnitt spielte Zidane ein Zuckerpass auf Florent Malouda, der dann versuchte, Casillas aus 18 Metern zu überlupfen. Doch der Keeper reagierte glänzend (54.).
Die entscheidende Szene des Spiels: Ein Zidane-Freistoß von der rechten Seite segelte quer durch den spanischen Sechzehner und wurde von Xabi Alonso unglücklich auf den Kopf von Patrick Vieira verlängert, der zum 2:1 einköpfte.
Danach machte Spanien auf und so blieb den Franzosen Platz zum Kontern. Dies nutzte Zidan mit einem trockenen Flachschuss in der Nachspielzeit aus und liess Casillas keine Chance. Damit siegte Frankreich mit 3:1 und trifft nun auf Brasilien.
Für die Spaniern hingegen ist das Turnier zu Ende, obwohl sie zu furios in die WM gestartet sind und lang als großer Favorit galten.