In einer Partie, die sicherlich zu den schwächsten dieser Europameisterschaft gehören wird, war Danijel Subasic über die gesamte Spielzeit von 120 Minuten nicht gefordert. Die Partie war von Kampf geprägt, der sich allerdings ausschließlich im Mittelfeld abspielte. Das spiegelt auch die Zahl wieder, dass Subasic nur 22 Ballkontakte im ganzen Spiel hatte. Er musste im ganzen Spiel keinen einzigen Ball fausten und auch keine Flanke abfangen, da es die Superstars der portuigiesischen Nationalmannschaft um Superstar Cristiano Ronaldo nicht endgülig vor das Tor von Subasic schafften. Alle hatten sich schon auf das bevorstehende Elfmeterschießen vorbereitet.
Im Kopf war Subasic sicherlich auch schon lange vor Apfiff der Verlängerung in seinen Gedanken beim entscheidenden Elfmeterschßießen. Doch dann kam die 117. Spieminute: Die Nationalmannschaft von Portugal konterte die anrennenden Kroaten aus und vollendeten den gut ausgespielten Konter mit einem Kopfballtor von Quaresma. Ronaldo war zuvor an Subasic gescheitert, der mit einem bärenstarken Reflex den ersten Torschuss noch abwehren konnte. Den Abpraller verwertete Quaresma ohne Probleme und ohne gegnerische Bedrängnis. Unglücklich für Subasic, der mit dieser Parade nur ein einziges Mal seine Qualität an diesem Abend hat unter Beweis stellen können. So scheitert Subasic mit Kroatien völlig überraschend im Achtelfinale aus. Subasic spielte ein gutes Turnier und war ein sicherer Rückhalt der kroatischen Nationalmannschaft.
Auch Rui Patricio erlebte einen ruhigen, um nicht zu sagen langweiligen Abend. Er war über die gesamte Spielzeit nicht gefordert und hatte keine Parade im gesamten Spiel zu verbuchen. Er spielte mit, versuchte sich durch das Beteiligen an der Spieleröffnung ins Spiel zu bringen doch war nie so wirklich im Mittelpunkt. Alle Abschlüsse der Kroaten flogen am Kasten von Patricio vorbei. Kurz vor dem Ende der 120 Minuten und dem alles entscheidenden Treffer von Quaresma wurde es zum ersten Mal richtig brenzlig vor dem Tor von Patricio: Perisic traf mit einem Kopfball nur den Pfosten. Doch Patricio wäre wohl zur Stelle gewesen. Da Portugal in einem sehr zähen Fußballspiel noch den Lucky-Punch setzte, zieht Patricio mit Portugal ins Viertelfinale ein.