4:2 hat der FC Bayern München am Ende zwar verdient, aber doch mit etwas Glück gegen Juventus Turin gewonnen. Bayern Keeper Manuel Neuer dürfte mit seinen vier Gegentoren aus zwei Spielen sicherlich nicht zufrieden gewesen sein.

Wer in kurz vor der 90. Minute Manuel Neuer beobachtete, sah in seinen Augen den unbändigen Willen zu gewinnen. Der Torwart suchte bereits den Blickkontakt mit Pep Guardiola und wollte möglichst früh schon mit nach vorne angreifen. „Pep“ versuchte ihn aber noch etwas zu bremsen und wollte ihn wohl nur als letztes Mittel nach vorne lassen. Doch dann fiel das 2:2 und der Ausflug in Buffons Strafraum erübrigte sich erst einmal. Neuer orientierte sich danach aber auch nur ein paar Meter zurück.

Vorher aber offenbarten sich die Schwächen der Bayern, wie schon im Hinspiel wurden die Bayern ausgekontert. Beim ersten Gegentor sah die gesamte Bayern-Abwehr überfordert aus und auch Neuer rannte ins Leere. Beim zweiten Gegentor war Neuer machtlos, aber die Abwehr der Bayern ließ sich zu leicht ausspielen. Doch für Neuer war es am Ende nur wichtig, dass der FC Bayern „im Viertelfinale der Champions-League angekommen ist“.

Neuer selbst hatte noch etwas zu erledigen nach dem Spiel: Er ging direkt nach dem Schlusspfiff auf Gianluigi Buffon zu und es schien, dass er sogar Mitleid hatte mit den vier Gegentoren, die der Altmeister ertragen musste. Wieder einmal wurde es also nichts mit dem großen Traum Buffons die Champions-League zu gewinnen.