Er begann seine Karriere bei der SG Massen. Scouts von Borussia Dortmund sahen Heimeroth in seiner Zeit beim BSV Menden und holten ihn nach Dortmund, wo er von 1996 bis 1997 in der Nachwuchsabteilung spielte. Nach weiteren zwei Jahren bei den Sportfreunde Oestrich-Iserlohn kam er 1999 in die A-Jugend von Schalke 04. 2002 stand er im Profikader, als Schalke DFB-Pokalsieger wurde.
Seit der Saison 2006/2007 spielt Heimeroth für Borussia Mönchengladbach, bei denen er voraussichtlich im Sommer 2007 Kasey Keller als Nummer 1 ablösen wird. bei torwart.de spricht er in einem zweiteiligen Interview über seine ersten Eindrücke bei Gladbach, sein Verhältnis zur Presse sowie sein Privatleben.
torwart.de: Gegen den VfB Stuttgart hattest du dein erstes Spiel von Anfang an in dieser Saison. Wann hast Du erfahren, dass du spielen wirst?
Heimeroth: Ende der Woche, vor dem Stuttgartspiel, hatte sich das herauskristallisiert, dass ich spielen werde. Der Trainer (Jupp Heynckes, die Red.) kam dann auf mich zu und unterrichtete mich über meinen Einsatz.
torwart.de: Du hattest lange kein Spiel mehr über 90 Minuten. Gab es spezielle Vorbereitung von Uwe Kamps?
Heimeroth Uwe Kamps hat eigentlich immer sein festes Programm - außer wenn ich noch bestimmte Wünsche habe. Am Training hatte sich nicht viel verändert, auch wenn Kasey Keller fehlte. Wir zogen das so wie immer durch.
torwart.de: Gab es ein spezielle Worte von Jupp Heynckes?
Heimeroth: Durch seine Zeit auf Schalke kannte er mich natürlich ein wenig. Es gab keine speziellen Ansagen von ihm an mich, nur dass ich mich „top vorbereiten“ soll und ich habe auch versucht, dass so um zusetzen.
torwart.de: Ihr habt knapp gegen den VfB Stuttgart verloren. Wie bewertest du das Spiel?
Heimeroth: Wir nahmen uns viel vor und hatten auch eine gute Truppe. Doch wir kamen erst viel zu spät ins Spiel und konnten so nicht alles umsetzen, was wir wollten.
torwart.de: Die Kritiken gingen nach dem Spiel weit auseinander – der kicker gab dir eine 5, wir sahen das anders und nominierten dich in die Auswahl des Goldenen Handschuhs.
Heimeroth: Ich hinterfrage mich natürlich, was man anders machen hätte können beim Gegentreffer, auch wenn ich es nicht als Fehler sehe. Ich denke, dass ich bei Flanken sicher war und habe mir keinen Schnitzer erlaubt. Eine 1 oder 2 würde ich mir nach einer Niederlage natürlich nicht geben, aber eine 5 ist dennoch übertrieben. Die Notenvergabe halte ich ohnehin für problematisch.
Am Bsp. Kristian Nicht kann man sehen, wie die Noten vergeben werden. Er machte einen Fehler und bekam danach eine Note 6. Damals als Ünlü auf Schalke im Tor stand und einen totalen Blackout hatte, könnte man durchaus vielleicht eine 6 geben. Doch generell ist die Benotung in den meisten Fällen in Deutschland zu extrem. Besonders bei Torhütern kann man eigentlich nur gut beurteilen, wenn man auch einmal im Tor gespielt hat bzw. sich mit dem Torwartspiel intensiver auseinandersetzt.
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