Am Wochenende spielt der FC Bayern München in Dortmund gegen den BVB (am Samstag 18.30 Uhr). Die Bundesliga verspricht sich Spannung. Die Mannschaften kommen sich immer näher. Jedoch nicht auf der Torwartposition.
Es war noch nicht gar nicht so lange her, da war die Lücke zwischen Dortmunds Roman Weidenfeller und Bayerns Manuel Neuer „relativ“ klein. Neuer war die Nummer eins im Nationaltor, Weidenfeller wurde Nummer zwei beim DFB. Beide standen sich im Champions-League-Finale gegenüber. Nur wenige Jahre später schaut die Situation im Tor der beiden Vereine anders aus.
Aus Sicht der Bayern hat sich Neuer in eine einsame (Torhüter-)Welt gespielt. National fast ohne Konkurrenz, international ebenfalls ganz vorne. Beim Konkurrenten aus Dortmund dagegen gelang es noch nicht ganz, einen ebenwürdigen Nachfolger zu Weidenfeller aufzubauen. Weidenfeller selbst ist nur noch Back-Up in dieser Saison. Vor allem in der Europa-League, kürzlich in der Bundesliga. Seine Hochzeiten hat der Torwart aber hinter sich. Dagegen sollte Roman Bürki, der vom Absteiger Freiburg kam, diese Lücke schließen. Doch Bürki selbst konnte nicht ganz an die Leistungen aus dem Vorjahr im Breisgau anknüpfen. Es schien, als müsse er sich erst an die „Gelbe Wand“ gewöhnen. Manchmal unkonzentriert, manchmal auch einfach zu spät in seinen Aktionen. Schon gegen Bayern in der Vorrunde (1:5), Hamburg (1:3) und Köln (1:2) leistete er sich Aussetzer. Steigerungspotential ist dort auf jeden noch vorhanden.
Immerhin kann Bürki am Wochenende wohl spielen. Am Donnerstag stand er erstmalig wieder auf dem Platz, nachdem er am Mittwoch gegen Darmstadt mit Krankheit fehlte.