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Dennis Eilhoff - "hautnah" bei torwart.de (19.08.08)

Zurück nach Bielefeld


Dennis Eilhoff begann seine Laufbahn 1990 beim SC Delbrück, ehe er 1994 zu TuS Paderborn-Neuhaus, dem heutigen SC Paderborn 07, wechselte. 1995 wechselte er zu Arminia Bielefeld. Zur Saison 2006/07 wurde er für zwei Jahre an den Zweitligisten TuS Koblenz ausgeliehen, bei dem er von der Winterpause 2006/07 an Stammtorhüter war und alle bis auf ein Spiel bestritt. Zur Spielzeit 2008/09 kehrte er zu Arminia Bielefeld zurück. Nachdem der Vertrag von Mathias Hain dort nicht verlängert wurde, ist Eilhoff nun zweiter Torwart hinter Rowen Fernandez.

torwart.de: Wie bist Du überhaupt zum Fußball gekommen?

Dennis Eilhoff : Meine Eltern kommen ursprünglich aus Dortmund und haben mich zu den Spielen der Borussia mitgenommen. Als ich acht Jahre war, sind wir zu jedem Heimspiel nach Dortmund gefahren. Damals stand Stefan Klos im Tor der Borussia. Als kleiner Junge war er natürlich ein großes Vorbild für mich. Von ihm habe ich sogar mal Handschuhe geschenkt bekommen, die dann jahrelang über meinem Bett hingen. Mit acht Jahren habe ich auch erst angefangen, im Verein Fußball zu spielen. Da stand ich aber von Anfang an im Tor.

torwart.de Wie ging es dann weiter?

Eilhoff: (überlegt) Wie gesagt, habe ich mit acht Jahren in Delbrück angefangen. Dort habe ich bis zur C-Jugend gespielt. Danach bin ich in nach Paderborn gegangen. Mit 15 spielte ich dann schon in der Schüler-Nationalmannschaft. In der B-Jugend wechselte ich zu Arminia Bielefeld, wo ich viermal in der Woche trainiert habe. Da ich zu jedem Training über eine Stunde unterwegs war, nahm das damals schon viel Zeit in Anspruch. Auch mit dem DFB war ich anschließend viel unterwegs. Ich habe es aber trotzdem geschafft, nebenher das Abitur zu machen, worauf vor allem meine Eltern großen Wert gelegt haben. Mit 17 Jahren bin ich schon als zweiter Torwart bei der Arminia auf der Bank gesessen.

torwart.de: Du warst die letzten 2 Jahre an die TuS Koblenz ausgeliehen. Wie ist es dazu gekommen?

Eilhoff: Ich war hinter Mathias Hain lange Zeit die Nummer 2 und habe selten im Profibereich gespielt. Deshalb habe den Verein gebeten, mich für ein Jahr auszuleihen zu lassen. Der Entschluss kam also von mir selbst, da ich endlich Spielpraxis bekommen wollte.

torwart.de Wie groß war die Umstellung von der Reservistenrolle zum Stammkeeper in der 2. Liga?

Eilhoff: Die Umstellung war schon groß, nicht nur sportlich. Ich bin ja zum ersten Mal von Zuhause weg gegangen und kam in ein komplett neues Umfeld. Ich hatte auch Anlaufschwierigkeiten. Das erste halbe Jahr habe ich nicht gespielt, was für mich ziemlich frustrierend war. Trotzdem war diese schwierige Zeit eine sehr wichtige Erfahrung für mich, weil es mich vor allem in der Persönlichkeit einen großen Schritt voran gebracht hat. Nachdem ich aber in der Rückrunde die Nummer 1 geworden bin und diese sehr gut gelaufen ist, habe ich mich entschlossen, noch ein Jahr in Koblenz dran zu hängen.

torwart.de: Jetzt kämpft Du mit Rowen Fernandez um den Platz im Tor der Arminia. Mit welcher Erwartungshaltung gehst du in die Saison?

Eilhoff: Ich denke, dass ich mit der Erfahrung aus den letzten zwei Jahren in der 2. Liga und den guten Leistungen, die ich dort gezeigt habe, ein großen Schritt weiter gekommen bin. Die nächste Stufe ist jetzt, in der ersten Liga zu spielen. Ich setzte mich aber nicht von Beginn an unter Druck. Mein Ziel lautet, im Laufe der Saison die Nummer 1 in Bielefeld zu werden.

torwart.de: Wo wir gerade beim Konkurrenzkampf sind. Speziell unter den Torhütern besteht ja das Problem, dass nur einer spielen kann. Wie geht Ihr damit um?

Eilhoff: Mit Mathias Hain war es über die Jahre hinweg eine sehr gute Konstellation. Wir haben und sehr gut ergänzt und ich habe speziell als junger Torhüter viel von ihm profitieren können. Trotzdem waren wir Konkurrenten, sind aber jederzeit Fair miteinander umgegangen. Mit Rowen Fernandez wird dies sicherlich ähnlich harmonisch ablaufen, da wir beide nicht die Typen sind, die sich mit unfairen Mitteln bekämpfen. Die Konkurrenzsituation sorgt eher für einen Ansporn und trägt zur Leistungsverbesserung bei.

torwart.de: Was bedeutet es für Dich als Ostwestfale, bei Arminia Bielefeld zu spielen?

Eilhoff: Ich bin zwar im Ruhrgebiet geboren, fühle mich aber als Ostwestfale. Da ich seit der B-Jugend durchgängig bei der Arminia gespielt habe, bin ich mit diesem Verein sehr verbunden. Mein Traum und großes Ziel war es deshalb schon immer, bei Arminia Bielefeld die Nummer 1 zu werden.

torwart.de: Wie wichtig ist es für Dich, dass Du mit deiner Rückkehr zur Arminia jetzt wieder mit Thomas Schlieck zusammenarbeiten kannst?

Eilhoff: Sehr wichtig. Thomas gehört meiner Meinung nach zu den besten Torwarttrainern in der Bundesliga. Er ist ein absoluter Fachmann auf diesem Gebiet und bildet sich auch ständig weiter. Auch die Umsetzung auf dem Platz ist super, da er die Übungen gut erklärt und uns hilfreiche Anweisungen und Tipps gibt. Daher sind wir sehr froh, dass wir Thomas hier in Bielefeld als Torwarttrainer haben.

torwart.de: Gibt es unter den Kollegen in der Bundesliga eigentlich einen Austausch, gerade was das Torwarttraining oder den Torwarttrainer betrifft?

Eilhoff: Nach dem Spiel findet zwar häufig ein kurzer Austausch mit den Kollegen statt, aber da geht es dann mehr ums Spiel. Um sich konkret über das Torwarttraining zu unterhalten, fehlt oft die Zeit.

torwart.de: Wie siehst Du die Entwicklung, dass sich immer mehr junge Torhüter (z.B. Neuer oder Adler) als Nummer 1 in der Bundesliga etablieren?

Eilhoff: Im Fall Adler oder Neuer war es natürlich eine gewisse Portion Glück, dass sie durch Sperren oder Verletzungen eine Chance bekommen haben, ihr Talent zu zeigen. Mann muss dann aber die Fähigkeit haben, in diesem Moment seine Leistung abrufen zu können. Es gibt auch viele junge Torhüter, die in jungen Jahren rein kommen, dann aber ihr Talent nicht umsetzten können.

torwart.de: Wie hast Du die Leistungen der Torhüter bei der EM gesehen? Ist Dir etwas Besonderes aufgefallen?

Eilhoff: Große Überraschungen gab es aus meiner Sicht nicht. Bei Jens Lehmann hat man gemerkt, dass er eine Zeit lang nicht gespielt hat. Aber er hat schnell in das Turnier rein gefunden und insgesamt ein ordentliches Turnier gespielt.

torwart.de: Apropos Lehmann. Ist seine Rückkehr aus Deiner Sicht eine Bereicherung für die Bundesliga?

Eilhoff: Absolut. Ich freue mich darauf, Jens Lehmann wieder in der Bundesliga zu sehen. Ich denke, dass man gerade als junger Torwart noch einiges von ihm lernen und abschauen kann. Insofern glaube ich schon, dass Jens Lehmann dem VfB Stuttgart, gerade in der Konstellation mit Sven Ulreich und Alexander Stolz, auf der Torhüterposition weiterhelfen kann.

torwart.de: Abschließend eine Frage zum Material. Du spielst sowohl mit Handschuhen als auch mit Kickschuhen von uhlsport.

Eilhoff: Richtig. Mit uhlsport besteht bereits eine langjährige Partnerschaft und ich habe bisher nur gute Erfahrungen gemacht. Das wichtigste für die Torhüter sind natürlich die Handschuhe, von denen ich absolut überzeugt bin. Auch mit den Schuhen komme ich gut klar.

torwart.de: Hast Du bei den Handschuhen spezielle Vorlieben?

Eilhoff: Ich spiele mit dem Aquasoft Haftschaum, der extra in mein Handschuhmodell eingenäht wird. Außerdem bevorzuge ich den Innennaht-Schnitt und eine einfache Bandage. Supportframe trage ich nur, wenn ich an den Fingern verletzt bin. Ansonsten finde ich es besser, wenn die Finger flexibler sind.


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