Lukas Hradecky / Eintracht: Dem Keeper war der Druck des Abstiegskampfs zunächst deutlich anzumerken: Mitte der ersten Halbzeit fiel ihm der Ball beim versuchten Abwurf aus der Hand, er nahm ihn anschließend wieder auf und hatte Glück, das der Fauxpas nicht mit einem indirekten Freistoß bestraft wurde. Kurz vor der Pause köpfte Hummels dann einen Freistoß ins leere Frankfurter Tor, während Hradecky durch den Strafraum irrte. Doch der ansonsten stark aufspielende Keeper hatte Glück, dass der Linienrichter fälschlicherweise Abseits angezeigt hatte. Nach der Pause blieben dann die Fehler aus und Hradecky zeigte, was er kann. Einen weiteren Hummels-Kopfball lenkte er mit einem grandiosen Reflex an die Latte, doch auch hier wurde das Spiel vom Schiri unterbrochen. Im Anschluss kam Dortmund zu einem regelrechten Powerplay, doch mit Mann, Maus und einem sicheren Hradecky im Kasten verteidigte die Eintracht den knappen Vorsprung und feierte einen immens wichtigen Heimsieg im Abstiegskampf.

Roman Bürki / Borussia: Die Gastgeber legten stark los und setzten den BVB sofort unter Druck. Eine Volleyabnahme von Castaignos zwang Bürki direkt zu einer Parade, mit einem starken Reflex lenkte er den Ball über den Kasten. Kurz danach wurde es noch schwerer, als eine Eingabe der Frankfurter gefährlich abgefälscht wurde, aber Bürki riss reaktionsschnell den Arm hoch und wehrte auch diesen Ball gekonnt ab. Chancenlos blieb der Keeper dann in der 14. Spielminute, als Aigner eine Ecke mit einem überragenden Kopfball neben dem langen Pfosten versenkte, wo Bürki keinen Verteidiger postiert hatte. Von da an spielte so gut wie nur noch der BVB, wirklich gefordert wurde der Dortmunder Schlussmann nicht mehr.

Torwartvergleich	Hradecky (Frankfurt)	Bürki (Dortmund)
Schüsse aufs Tor/davon abgewehrt	2/2	4/3
Gegentore	0	1
Torwartparaden	2	3
Flanken abgefangen	1	0
Gefaustete Bälle	2	0
Ballkontakte	46	34
Pässe/davon angekommen	36/13 (36%)	24/23 (96%)
Laufdistanz (km)	5,3	5
Fehler, die zu einem Gegentor führten	0	0