Lukas Hradecky/ Frankfurt: Der finnische Keeper durfte nach 18 Minuten den ersten Treffer seines Teams bejubeln. Doch beinahe im Gegenzug wäre den Rheinhessen dann aber der Ausgleich geglückt, doch Hradecky parierte stark gegen Cordoba, ehe De Blasis im Nachsetzen neben das Tor köpfte. Hradecky zeigte ein gutes Stellungsspiel und agierte offensiv und mutig. Mainz dominierte überraschend das Auswärtsspiel in Frankfurt und spielte Frankfurt, dass mit dem Mainzer Kombinationsspiel teilweise überfordert wirkte, im eigenen Stadion her. Weil aber Hradecky einen exzellenten Tag erwischt hatte und gegen Gbamin (24.), Malli (39.) sowie Cordoba (44.) teils bärenstark parierte, änderte sich am Ergebnis zur Halbzeit nichts.

Der Keeper zählt schon seit längerer Zeit zu den Top fünf Schlussmännern der Bundesliga. Und diesen Platz verteidigte er an diesem Dienstagabend mit Bravour. In mehreren Situation war der Finne sehr mutig, agierte hochkonzentiert und spielte ein Torwartspiel auf einem sehr hohen Level. In der zweiten Halbzeit hatte Mainz noch mehrere Möglichkeiten, doch meist fehlte vor dem Tor die Konzentration, sodass der Finne nur noch selten eingreifen musste. Wurde er abrr gefordert, war Hradecky stets zur Stelle. Am Ende stand für die Frankfurter Eintracht ein 3:0-Heimsieg. Lukas Hradecky zeigte seine bisher beste Saisonleistung im Frankfurter Tor und bewarte seine Mannschaft vorallem im ersten Durchgang vor Gegentoren. Zum siebten Mal spielt Hradecky in dieser Saison zu Null. Chapeau!

Jonas Lössl/ Mainz: Frankfurt erwischte den besseren Start in die Partie am 16. Spieltag. Die Frankfurter zogen ihr Spiel breit auf, setzten immer wieder nach, erzwangen Ballverluste und kamen nach einer missglückten Aktion von Hack über Fabian zu einer frühen vielversprechenden Chance, die FSV-Keeper Lössl jedoch vereitelte. Der Keeper war von Beginn an hellwach und bewahrte seine Mainzer vor einem frühen Rückstand. Mainz fand mit fortschreitender Spielzeit immer besser ins Spiel. Doch Lössl musste nach 18 Spielminuten zum ersten Mal hinter sich greifen: Abraham spielte einen wunderbaren Pass über 50 Meter direkt in den Lauf von Hrgota, der daraufhin souverän das 1:0 markierte und Jonas Lössl keine Abwehrchance ließ.

Mainz rannte an, doch schaffte es nicht den Torwartkollegen von Lössl im Frankfurter Tor zu bezwingen. Und so kam es Mitte der zweiten Halbzeit wie es kommen musste: Der eingewechselte Youngster Barkik sorgte dann auch gleich für die Vorentscheidung, als er eine Viertelstunde vor Schluss gefühlt die komplette Mainzer Hintermannschaft stehen ließ, dann auch noch Lössl umkurvte und letztlich gekonnt ins leere Tor vollendete. Zehn Minuten später glänzte Barkok dann sogar noch als Vorbereiter, als er uneigennützig auf Hrgota passte. Der Schwede ließ nicht zweimal bitten und markierte den 3:0-Endstand. Der Mainzer Schlussmann war bei allen Gegentreffern ohne Abwehrchance. Trotz einer am Ende deutlichen 0:3-Auswärtsniederlage war Lössl einer der besseren Mainter in der Frankfurter Arena.

Torwartvergleich	Hradecky (Frankfurt)	Lössl (Mainz)
Gegentore	0	3
Torwartparaden	6	1
Erfolgreiche Abwürfe %	92	100
Flanken abgefangen	3	2
Ballkontakte	70	35
Laufdistanz	6,17	5,51
Pässe/davon angekommen	46/28 (61%)	28/20 (71%)
Gefaustete Bälle	1	0
Fehler vor Gegentor	0	0