Die Vertragsverlängerung von Torwart Lukas Hradecky bei Eintracht Frankfurt sollte eigentlich nur Formsache sein. Doch dann kam alles zum Stop und der 27-jährige Finne überlegt lange. Verzockt er sich gar am Ende?

Seit fünf Tagen ist Stille in den Medien um Lukas Hradecky. Eigentlich bekam der Torwart ein Bedenkzeit bis zum 1.Juni. Doch diese ließ er mehrmals verstreichen. Das letzte Lebenszeichen kam von der Eintracht selbst. "Wir brauchen diese Woche eine Entscheidung", wird Bruno Hübner in der FAZ. "Es ist insgesamt nicht einfach. Lukas lotet seine persönliche Situation richtig aus. Das ist normal", so der Sportdirektor.

Der Keeper selbst schrieb dem "kicker": "Wir sind seit letztem Herbst in guten Gesprächen. Ich habe noch ein Jahr Vertrag bei der Eintracht. Die Eintracht hat mir die große Möglichkeit gegeben, in der Bundesliga zu spielen und mich hier weiterzuentwickeln und zu etablieren, dafür bin ich sehr, sehr dankbar. Ich fühle mich total wohl in Frankfurt. Unser Team steht im Sommer vor einem großen personellen Umbruch, und ich bin sehr gespannt, wer alles zu uns kommt und wie wir uns verstärken. Ich möchte nochmal so etwas wie das Pokalfinale erreichen, das Drumherum war überragend. Ich spiele jetzt noch zwei Länderspiele mit Finnland und dann kommt mein Urlaub. Da kann ich dann auch mal abschalten und mir in Ruhe Gedanken über die Zukunft machen."

Diese Ruhe hat er von der Eintracht auch bekommen. Dennoch ist es seltsam, wie lange sich der Verein hinhalten lässt. Am Ende zeigt es auch, wie sehr der Verein auf den Torwart angewiesen ist. Auch wenn einige Medien, wie etwa die "HS" schreiben, die Verhandlungen einzustellen: " Lukas Hradecky pokert um einen neuen Vertrag in Frankfurt und lehnt ein erstes Angebot ab. Die Eintracht will noch einmal nachbessern, um den Torhüter zu halten. Doch das sollte sie sein lassen."