Christian Mathenia/ Hamburg: Im ersten Durchgang war der ehemalige Darmstädter nicht wirklich gefordert. Der Adler-Ersatz wirkte aber souverän und spiele mutig und offensiv mit. Der zweite Durchgang benötigte dann aber keine lange Anlaufzeit. Nach 52 Minuten kamen die Gäste zu ihrer bis dato besten Torchance: Eine Geis-Ecke köpfte Goretzka wuchtig aus kurzer Distanz auf den Kasten, Mathenia war aber zur Stelle und parierte den Ball stark. In dieser Situation konnte sich Mathenia auf sein gutes Stellungsspiel verlassen. In der gesamten Partie, konnte sich Schalke dann keine zwingenden Möglichkeiten mehr erarbeiten. Die Knappen kamen beim Stand von 2:0 zwar noch einmal zum sehenswerten Anschlusstreffer durch Avdijaj, aber zu mehr reichte es nicht mehr. Mathenia zeigte eine ordentliche und konzentrierte Leistung.

Ralf Fährmann/ Schalke: Hamburg fand überraschenderweise besser ins Spiel als die Gäste aus Gelsenkirchen. Fährmann, der in den letzten Wochen mit souveränen und soliden Leistungen zu überzeugen wusste, reiste womöglich voller Selbstbewusstsein in den hohen Norden. Torwartspezifisch musste der Keeper in der ersten halben Stunde nicht eingreifen. Auffällig war aber: Die Schalker Defensive spiele mehrere Rückpässe auf Fährmann, bei denen er sofort von anlaufenden Hamburgern unter Druck gesetzt wurde. Der sonst spielerisch starke Schlussmann hatte in diesem Spiel mehrere unsauber Ballaktionen und nur wenige seiner weit geschlagenen Bälle fanden einen Mitspieler. Zwei Abschlüsse hatten die Gastgeber vor der Pause aber noch: Douglas Santos (39.) und Waldschmidt (43.) fanden in Fährmann ihren Meister. Der Keeper war gewohnt sicher und auf der Linie ein starker Rückhalt. In der zweiten Halbzeit erwischte Hamburg erneut den besseren Start in die Partie: Nach einem Konter wurde Müller von Kostic geschickt und vollendete eiskalt - 1:0. Ralf Fährmann hatte keine Abwehrchance.

Ralf Fährmann sollte dann kurz vor Ende der Partie nochmals im Mittelpunkt stehen: Kostic wurde im Strafraum von Kehrer von den Beinen geholt - Schiedsrichter Dr. Jochen Drees zeigte zurecht auf den Punkt. Djourou trat an und scheiterte an Fährmann, der die rechte Ecke ahnte und seine Knappen somit im Spiel hielt. Hamburg war auch in der Folgezeit präsenter und erzielte nach 82 Minuten auch verdient das 2:0: Müller schickte den eingewechselten Wood über die rechte Bahn, der US-Boy zog in den Strafraum und schlenzte das Leder an Höwedes vorbei in die Maschen. Fährmann konnte diesen Treffer erneut nicht verhindern. Am Ende verlor Fährmann mit Schalke in Hamburg.

Torwartvergleich	Mathenia (Hamburg)	Fährmann (Schalke)
Gegentore	1	2
Torwartparaden	2	5
Erfolgreiche Abwürfe %	100	100
Flanken abgefangen	0	1
Ballkontakte	40	57
Laufdistanz	5,91	6,23
Pässe/davon angekommen	34/20 (59%)	41/14 (34%)
Gefaustete Bälle	0	2
Fehler vor Gegentor	0	0