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Home > Archiv > 2. Fotostrecken-Archiv > 2.11 Fotostrecken 2008 und älter > DFB-Pokal: Halbfinale > Hamburger SV - Werder Bremen 2:4 (0:1 1:1 1:1) i.E.

Elfmeterheld Wiese - Rost bester Hamburger

Ob es das bislang beste Spiel seiner Karriere gewesen sei, fragte der TV-Reporter am Spielfeldrand den immer noch vor Adrenalin glühenden Tim Wiese. Der schaute nur ungläubig und antwortete: "Ja, na sicher!" Dannm gab der Mann des Halbfinals noch einige ganz sympathische Kommentare zu seinen provokanten Äußerungen vor dem Spiel ("Das wollt ihr doch immer hören! Solche Sätze sind doch im Fußball ganz normal.") und rauschte wieder zu seinen Kollegen, die mit den Fans das gesamte Repertoire des Jubelns abfeierten.

120 Minuten plus x hatten die Fans in der Hamburger Arena zuvor den Torwart bei jedem Ballkontakt aufgepfiffen - ein beeindruckendes Bild, wie Wiese vor dem Elfmeterschießen auf die vor Wut brodelnde Kurve des HSV zuging. Eine Wand der Ablehnung. Die Wiese mit seinen Paraden in ihre Einzelteile zerlegte. Boateng, Olic und Jansen scheiterten am Bremer Schlussmann, der seine Leistung mit drei gehaltenen Elfmeter krönte. Schon in der regulären Spielzeit hatte Wiese stark gehalten, war von Minute zu Minute besser geworden. Mit einer spektakulären Flugeinlage verhinderte er kurz vor dem Schlusspfiff das Tor von Pitroipa, es wäre die Entscheidung gewesen. Der blitzschnelle Stürmer hatte Frings abgeschüttelt, doch die fehlenden Kilos von Wiese machten sich bei dessen Sprint bezahlt. Mit den Schienbeinen voran trennte er Pitroipa mit einem Presschlag vom Ball - der nur 60 Kilo schwere Hamburger blieb kurz liegen und musste behandelt werden. Es sah aus, als wenn ein Linienbus einen Igel überfahren hätte.

Nicht zu verachten auch die Leistung von Frank Rost, ihm allein hatten die Hamburger es zu verdanken, dass sie es bis ins Elfmeterschießen geschafft hatten. Mit Paraden gegen Schüsse von Boenisch, Diego oder Pizarro hielt Rost seine Mannen auf Kurs. Selten zuvor sah man in der Verlängerung einen derart entschlossenen Frank Rost. Vor dem Elfmeterkrimi hatte man auch eher auf Rost gesetzt, der Routinier gilt spätestens seit dem Pokalfinale von 1999 als Elfmeterkiller. Damals hatte Rost, im Dress von Werder Bremen, erst den Bayern-Elfmeter von Lothar Matthäus pariert, um den entscheidenden Ball dann selbst zu verwandeln. Ein Tor hätte Wiese wohl auch gerne erzielt. Dumm nur, dass er so gut gehalten hatte, dass nach sieben Schüssen alles aus und vorbei war.


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