Rune Jarstein/Hertha: Natürlich waren an diesem Abend die meisten Augen auf Vedad Ibisevic gerichtet, der gleich beide Treffer für die „Alte Dame“ erzielte. Doch auch ein paar Positionen weiter hinten gab es Erstaunliches zu berichten: Keeper Rune Jarstein, der für den verletzten Thomas Kraft zwischen die Pfosten rotiert war, feierte seinen ersten Sieg mit der Hertha – zuvor waren die Berliner mit ihm im Tor stets sieglos geblieben. Jarstein lieferte eine gute Leistung ab und wusste dabei sowohl auf der Linie als auch davor zu überzeugen. Stark seine Parade gegen Vogt in der 16. Minute, als er dessen Kopfball mustergültig zur Seite abwehrte. Musste nur einmal das Glück in Person seines Mitspielers Mitchell Weiser in Anspruch nehmen, als dieser für seinen bereits geschlagenen Keeper einen Kopfball von Gernhardt abwehrte.
Timo Horn/Köln: Voller Wut schleuderte Kölns Keeper Timo Horn nach dem Abpfiff seine Wasserflasche zu Boden. Der Frust war verständlich: 90 Minuten hatte Horn – wie sein Gegenüber – eine richtig gute Partie abgeliefert, hatte im Vergleich zu Jarstein vielleicht sogar die spektakuläreren Paraden aufzuweisen – und ging letztlich doch als Verlierer vom Platz. „Schuld“ waren die beiden Gegentore von Ibisevic, bei denen es für Kraft nichts zu halten gab. Ansonsten zeigte Horn aber wie bereits gesagt herausragende Paraden. Ganz stark seine Abwehr eines Kopfballs von Ibisevic in Halbzeit eins, doch auch seine Flugeinlage bei einem Schuss von Darida in Halbzeit zwei stand dem in nichts nach. Alles in allem eine wirklich starke Partie, allerdings ohne Happy End.
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