Felix Wiedwald/ Bremen:
Eine Katze wünsche er sich, eine Katze, die alle Bälle herausholt, hatte Werder-Trainer Viktor Skripnik jüngst den aus seiner Sicht idealen Torwart beschrieben. Eine Beschreibung, die zu diesem Zeitpunkt nicht viel mit Werder-Keeper Felix Wiedwald zu tun hatte. Dass dennoch etwas katzenhaftes in Wiedwald steckt, wird Skripnik nach dem Spiel gegen Mainz wohlwollend zur Kenntnis genommen haben. Denn was der Werderaner Fänger da in der zweiten Halbzeit gegen Cordoba zeigte, verdient schon das Prädikat Top-Reflex. Cordoba war mit einer langen Hereingabe zentral im Werder-Strafraum bedient worden und zog ab – doch Wiedwald schaffte es noch irgendwie, seine Fäuste in die Höhe zu reißen und zu parieren. Beim Gegentor blieb der Bremer zuvor ohne Abwehrmöglichkeit, ansonsten war nicht sonderlich viel zu tun.
Loris Karius/ Mainz:
Ebenso wie sein Gegenüber erlebte Loris Karius, Keeper der Mainzer, einen recht ereignislosen Nachmittag an der Weser. Allerdings zeigte er sich bei hohen Bällen und Hereingaben sehr aufmerksam und fischte so einiges runter – auch bei Fehlern seiner Vorderleute war er hellwach, als Hack einen hohen Ball riskant auf seinen eigenen Keeper verlängerte und Pizarro drauf und dran war, dazwischen zu spritzen. Auf der Linie hingegen kaum geprüft, nur einmal musste er bei einem Kopfball von Djilobodji eingreifen. Beim Gegentor – einem Elfmeter von Pizarro – gab es für Karius nichts zu halten.