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Home > Magazin > torwart.de-HAUTNAH > Profis Archiv > Profis 2009/10 > Jaroslav Drobny (VfL Bochum)

Jaroslav Drobny - "hautnah" bei torwart.de (17.02.07)

"Wir wollen die Klasse halten"


Jaroslav Drobny ist das neue Gesicht im Bochumer Tor. Der VfL hatte in der Vorrunde mit einigen Problemen im Tor zu kämpfen und wechselte seine Keeper regelmäßig aus. Doch mit "Jaro", wie er von seinen Mitspielern genannt wird, kehrte auch die Stabilität ins Tor und vor allem in die Abwehr zurück. torwart.de sprach mit dem Tschechen über seine Zeit in England, Holland, Griechenland und vor allem jetzt beim VfL Bochum.

torwart.de: Was bedeutet es für dich, beim VfL in der Bundesliga zu spielen?

Jaroslav Drobny: Die Bundesliga ist eine der besten Ligen der Welt. Der Wettkampf ist gut, durchaus vergleichbar mit der Premier League. Ich möchte dem VfL helfen, seine Ziele erreichen und denke, wir sind trotz der Niederlage gegen Nürnberg auf einem guten Weg.

torwart.de: Gehört sie für dich zu den stärksten Ligen überhaupt?

Drobny: Ja, absolut. Es sind verdammt gute Spieler in der Liga und außerdem sind die Stadien großartig.

torwart.de: Du hast starke Konkurrenz im Tor. War dir das beim Wechsel bewusst?

Drobny: Natürlich. Alle Torhüter beim VfL sind gute Keeper. Das sorgt aber auch für Druck im Training und nur dann kann sich jeder von uns verbessern.

torwart.de: Wurdest du als klare Nummer 1 verpflichtet oder musstest du dich dem Konkurrenzkampf stellen?

Drobny: Keiner kann sich hängen lassen und muss immer auch im Training sein bestes geben. Also ist auch niemand einfach so die Nummer Eins, sondern muss sich diesen Platz im Training erarbeiten. Der Trainer achtet sehr genau darauf, wie wir arbeiten und ob wir voll dabei sind.

torwart.de: Für etablierte Keeper wie Peter Skov-Jesen war nach deiner Verpflichtung kein Platz mehr. Im Torwartgeschäft ist es noch schwieriger, sich wieder einen Platz im Team zu erkämpfen. Wie beurteilst du, dass man von heute auf morgen aussortiert sein könnte?

Drobny: Als Torwart braucht man auch immer das Vertrauen der Trainer. Es kann aber im Fußball ganz schnell gehen und plötzlich bist Du wieder raus oder ebenso schnell wieder drin. So ist halt das Geschäft.

torwart.de: Dem englischen Fußball wird nachgesagt, dass er gewöhnlich etwas rauer ist. Was waren deine Eindrücke, besonders im Bezug auf die Torhüterposition?

Drobny: Du wirst in England viel weniger geschützt. Das zeigen auch die schweren Verletzungen, auch meines Landsmannes und Freundes Czech. Wenn Du im Strafraum angegangen wirst, pfeifen die Schiedsrichter in Deutschland ab, in England muss viel mehr passieren. Trotzdem lebt der englische Fußball vom Fair Play und der Großteil der Spieler handelt auch danach.

torwart.de: Was hat dir in England besonders gefallen?

Drobny: Ich habe zwar nie für Fulham in der Premier League gespielt, aber die Stimmung in den Stadien, der Wettbewerb und das hohe Tempo sind einmalig.

torwart.de: Anschließende Frage. Was kann ein junger Keeper noch von den Engländern lernen?

Drobny: In England bin ich zum wirklichen Profi geworden. Ich habe unheimlich viel dort gelernt und die Vereine, fast alle, sind absolut großartig aufgestellt. Als Torwart kannst Du in England sicher einiges lernen, aber noch viel wichtiger ist Deine Grundausbildung in der Jugend und eine professionelle Einstellung zum Beruf. Und die hat man in sich.

torwart.de: Dein halbes Jahr in Holland war nicht von Erfolg geprägt. Was waren die Gründe für dein Scheitern?

Drobny: Nun, das sieht ADO Den Haag anders, denn wir haben den Nichtabstieg geschafft und sie hätten mich gern behalten. Aber damals war meine Situation in Fulham noch nicht geklärt.

torwart.de: Lange hattest du in Athen gespielt. Wie beurteilst du die Zeit dort?

Drobny: Es war für mich die schönste Zeit für mein Leben, denn ich habe in Athen meine Frau kennen gelernt. Ich war das erste Mal richtig weit weg von Zuhause. Das hat mich sicher geprägt. Bei Panionios habe ich eine schöne und intensive Zeit gehabt und kehre auch heute noch immer wieder gern dorthin zurück.

torwart.de: Hast du den Traum Nationalelf noch nicht ausgeträumt?

Drobny: Darüber denke ich ganz ehrlich nicht nach. Außerdem ist Petr einer der besten Keeper auf der Welt.

torwart.de: Mit Petr Czech habt ihr einen der besten Torhüter der Welt. Wie charakterisierst du ihn?

Drobny: Ein Supertyp, mit dem ich in London viel unternommen habe. Wir kennen uns seit der Jugend und er ist nicht nur als Torhüter, sondern auch als Mensch einfach sensationell.

torwart.de: Hat seine Verletzung dich geschockt? Hast du dadurch dein Spiel verändert und agierst vorsichtiger?

Drobny: Seine Verletzung war der Wahnsinn. Er hätte sterben können und es gab noch nicht mal ein Foul für ihn. Aber das kann als Torhüter einfach passieren und weder ich, noch er, werden unser Spiel grundlegend verändern.

torwart.de: Letzte Frage. Deine Ziele für den VfL und für dich persönlich? Drobny: Ich möchte mit dem VfL in der Liga bleiben. Das will der VfL auch, da haben sich also zwei gefunden, oder?


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