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Olympia: Rio für Horn eine Chance!

von T.Schlitzke


Am Ende war es nicht ganz überraschend, dass Timo Horn vom 1.FC Köln Deutschland in Richtung Olympia führen wird. Für U21 und Olympia-Auswahl-Trainer, Horst Hrubesch, dürfte aber dennoch ein Stein vom Herzen gefallen sein.

Zwei Optionen waren ganz schnell geklärt: Sowohl Bernd Leno (Bayer Leverkusen) als auch Marc-André ter Stegen (FC Barcelona) sollten nach der Euro in Frankreich kein Turnier mehr spielen. Auch wenn beide in der Vergangenheit durchaus sich für Olympia offen zeigten. Damit blieben eigentlich nur noch drei Kandidaten, Timo Horn, Loris Karius (FC Liverpool) oder Timon Wellenreuther (Mallorca/Schalke). Vor allem um Karius bemühte sich der DFB dabei vergebens. Der nahende Zweikampf in Liverpool unter Trainer Jürgen Klopp war dem Torwart zu riskant. Karius hätte zwei Spiele dabei verpasst und womöglich den Rest der Saison, zumindest Vorrunde, bis zur Winterpause verpasst. Der DFB setzte dann seine ganzen Hoffnungen auf den 1.FC Köln. Dort wurde dann bis zur letzten Minute verhandelt.

Nicht ohne Grund wurde auch die Bekanntgabe des Aufgebots bis auf den nächsten Tag verschoeben, eine Personalie war eben auch diese von Horn. Aber die Verantwortlichen der Kölner schienen Horn den Vertrauensbeweis, den der Keeper für diese Runde ausgesprochen hatte und in Köln bleiben wollte, anzuerkennen und ihn als „Lohn“ nach Rio zu lassen. Für Horn wäre aber das Turnier auch selbst die Möglichkeit sich international zu präsentieren. Im Vergleich zu Leno, ter Stegen und auch Karius nun, hat der Torwart keine Möglichkeiten internationale Erfahrung mit Köln zu sammeln. Beim Turnier in Rio hat er dazu nun die Möglichkeit. Am Ende scheint es, dass zumindest im Fall Timo Horn alle als Gewinner vom Platz gehen könnten.

In Brasilien trifft das DFB-Team in der Vorrunde auf Olympiasieger Mexiko (4. August), Südkorea (7. August) und Fidschi (10. August). Der Abflug erfolgt nach einer nur dreitägigen Vorbereitung am 30. Juli ab Frankfurt/Main.


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