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Lukas Wenzel (Nürnberg U19): „Profi werden heißt verzichten lernen!“

von T. Schlitzke

Lukas Wenzel ist der Keeper der U19 beim 1.FC Nürnberg. Der Junior will unbedingt eines Tages in die Bundesliga und gibt für diesen Traum alles. Torwart.de sprach mit dem sympathischen Nachwuchstorwart über seine Ziele, Karriere und Hintergründe.

torwart.de: Lukas, aktuell spielst du in der U19 beim 1.FC Nürnberg. Wie ist eure derzeitige Situation?

Lukas Wenzel: Unsere derzeitige Situation finde ich persönlich sehr spannend. In dieser Liga ist alles möglich! Der Sprung in die obere Tabellenhälfte ist nicht weit entfernt, der Sprung auf die Abstiegsränge ist allerdings auch sehr nahe. Ich finde, wir als Team arbeiten sehr gut zusammen und man hat über die Monate eine deutliche Entwicklung gespürt. Egal ob Jahrgang 98 oder 99, wir sind ein Team.

torwart.de: Welche Erfahrungen konntest du in der Bundesliga bei den Junioren bereits sammeln?

Wenzel: Als Erstes möchte ich mit den negativen Dingen beginnen. Ich habe bereits schon in der U17 Bundesliga (19) Spiele für den Club absolvieren dürfen und es war ein deutlicher Unterschied als das Jahr zuvor in der U17 Bayernliga. Ich muss ehrlich sagen, dass es nicht mein bestes Jahr war und wir unglücklicher Weise auch aus der B-Jugend Bundesliga abgestiegen sind. Es war für jeden von uns nicht einfach. Ganz im Gegenteil zu diesem Jahr. Mein erstes U19 Jahr, das ich als jüngerer Jahrgang bestreiten darf. Ich habe aktuell 12 Bundesligaspiele auf dem Konto und habe nur eine Partie verloren. Für mich persönlich läuft diese Saison wirklich super! Das Team funktioniert sehr gut zusammen und ich fühle mich gut dabei, auf dem Platz zu stehen und Gas geben zu können.

torwart.de: Wie häufig trainierst du?

Wenzel: Da ich eine Sportschule besuche, habe ich aktuell 7 Trainingseinheiten wöchentlich und zusätzlich das Spiel am Wochenende. Klingt viel, aber wenn man weiß, für was man es macht, trainiert man wirklich sehr gerne!

torwart.de: Machst du auch Einheiten neben dem regulären Torwarttraining?

Wenzel: Natürlich haben wir neben dem Torwarttraining auch Einheiten mit dem Team. Wir Torhüter arbeiten täglich mit unserem Team zusammen. Eine zusätzliche kurze aber intensive Krafteinheit für individuelle Ziele nach dem Training schadet natürlich auch niemanden. Ich persönlich trainiere nach dem Training gerne noch 3-4 mal die Woche zusätzlich im Kraftraum sowie an meinen fußballerischen Fähigkeiten, um besser und kompletter zu werden. Handlungsschnelligkeit, Spielverständnis, Spieleröffnung und Stellungsspiel sind mit die wichtigsten Fähigkeiten. 7 von 10 Aktionen im Spiel sind mit dem Fuß. Das haben leider noch nicht alle Vereine erkannt.
torwart.de: Was sind deine Lieblingsaktionen im Training und was magst du gar nicht?

Wenzel: Ich muss sagen, dass Übungen, bei denen ich überhaupt nicht im Tor stehe, sondern eher als Feldspieler agiere, mir sehr viel Spaß machen, denn das "Fußballspielen" ist meine Stärke und ich kann meinen Qualitäten am Fuß weiterentwickeln. Tage, an denen alles glatt läuft, mag ich auch sehr gerne, denn da hält man auch mal Bälle, die eigentlich unhaltbar sind. Was mag ich denn gar nicht... Ich persönlich finde, es gibt keine Situationen, die man nicht mag, denn das sind Gelegenheiten, um seine Schwächen zu verbessern und zu trainieren.

torwart.de: Wie würdest du deine Torwarttrainer beschreiben? Wer hat dich dort am Meisten inspiriert bisher?

Wenzel: Meinen Torwarttrainer zu beschreiben ist sehr einfach. Er hat eine klare Linie, die er durchzieht. Er versucht immer alles aus uns rauszuholen und jagt uns gerne von links nach rechts und von unten nach oben. Mit ihm kann man über alles sprechen und er gibt oft ein paar entscheidende Tipps. Ich spiele mittlerweile seit der U13 für den Club und bei jedem Torwarttrainer hatte ich das Gefühl, sie wollen mich weiterentwickeln und mich ganz nach oben bringen. Über eine schlechte Torwartausbildung kann man sich beim 1.FC Nürnberg definitiv nicht beschweren.

torwart.de: Gab es auch mal einen Moment, wo du an deiner Karriere gezweifelt hast?

Wenzel: Ich hatte um ehrlich zu sein bis jetzt einmal so eine Situation. Ich hatte damals aber nicht an meiner Fähigkeit gezweifelt. Das Fußballerleben hört sich immer sehr schön an und das ist es wirklich auch. Es gab für mich früher aber auch sehr schwierige Situationen. Meine Freunde gingen im Sommer in das Freibad oder gingen zusammen auf eine Party. Bei all diesen Dingen konnte ich natürlich nicht zusagen, denn anstatt im Freibad ein paar lockere Runden zu schwimmen, zog ich meine Fußballschuhe und Torwarthandschuhe an und trainierte fleißig für meinen Traum. Das war schon immer so, und es wird auch immer so bleiben! Wenn man ganz nach oben will, muss man Prioritäten setzen. Und das war mir von Anfang an bewusst.

torwart.de: Wie wichtig ist Ernährung für dich als Sportler?

Fuhry: Ernährung ist für einen Sportler sehr wichtig, denn ohne eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung kann man nicht 100% Leistung bringen. Natürlich ist es nicht verboten, sich ab und an etwas zu gönnen. Es sollte natürlich nicht zur Gewohnheit werden und das Hauptnahrungsmittel sein.

torwart.de: Gibt es auch Dinge, auf die du verzichtest für den Traum des Profis?

Wenzel: Wie gesagt, der Weg zum Profi ist sehr weit und anstrengend. Yann Sommer hat mal gesagt “ Größe macht noch keinen großen Keeper“. Um ein perfekter Keeper zu sein braucht man viel mehr als Körpergröße. Um das zu erreichen, muss man Prioritäten setzen. Verzichten ist ein wichtiger Punkt in dieser Branche. Party machen geht natürlich nicht. Für mich gibt es nur ein Ziel und das ist, mit meinem Hobby Geld zu verdienen.

torwart.de: Gibt es auch Kontakte zum Profiteam?

Wenzel: Das eine oder andere mal durfte ich bereits mittrainieren und natürlich läuft man sich mal über den Weg und grüßt sich gegenseitig. Aber wirklich Kontakt zu dem Profiteam hat man nicht.

torwart.de: Wie wichtig ist dir eine schulische Ausbildung neben dem Torwartsein?

Wenzel: Eine schulische Ausbildung ist sehr wichtig! Man sollte sich immer ein Plan B stecken, denn falls es nicht bis ganz nach oben reichen sollte, wäre eine Ausbildung ja schon sehr sinnvoll. Mein Plan B steht natürlich. Eine Ausbildung als Sport- und Fitnesskaufmann wäre diese Option.

torwart.de: R. Schäfer wird TWT im Verein werden, er ist eine Club-Legende. Wie siehst du ihn?

Wenzel: Ich finde es super, dass er sich im Torwarttrainer Business austoben möchte. Er hat über 200 Bundesliga Spiele und er bringt sehr viel Erfahrung mit, die er den angehenden Profis mit auf den Weg geben kann. Ich glaube, dass Rapha sehr gut im Trainerstab aufgehoben ist.

torwart.de: Welche Schlagzeile würdest du gerne in zehn Jahren über dich lesen?

Wenzel: Dank Wenzel ist Borussia Mönchengladbach zurück in der Champions League!

torwart.de: Wie wichtig ist Torwartmaterial für dich?

Wenzel: Das Torwartmaterial ist für mich das A&O! Wenn kein ordentliches Werkzeug vorhanden ist, kann man auch nicht arbeiten. Ein Handwerker kann ohne eine ordentliche Wasserwaage auch nicht zu 100% arbeiten. Deshalb bin ich sehr glücklich, mit der Firma "Contact" zusammenarbeiten zu können, die mich unterstützen und mir Handschuhe zur Verfügung stellen.

torwart.de: Vielen Dank für das Interview und weiterhin viel Erfolg!

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