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Markus Miller "Hautnah" bei torwart.de (10.03.06)

Der "Killer-Miller" aus dem Wildpark


Am 21. September 2004 wurde Markus Miller in den Medien zum „Killer Miller“ getauft, als der KSC gegen Mainz 05 ins DFB-Pokal-Achtelfinale einzog und Miller  zwei Elfemter parierte - torwart.de erzählt er dabei seine Geheimnisse beim Elfmeter und wie er es in die Bundesliga schaffen will.

torwart.de: Momentan liegt ihr auf dem 3. Platz in der 2. Bundesliga – wie bewertest du den bisherigen Saisonverlauf?

Markus Miller: Von Anfang an war es unser großes Ziel, nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben. Wir haben letztes Jahr schon gewusst, dass wir eine gute Mannschaft haben, spielten aber dennoch im unteren Drittel der Tabelle mit. Nun sind wir ein eingespieltes Team, haben wenige Veränderungen und das Klima in der Mannschaft ist absolut harmonisch.

torwart.de Hat sich dabei euer Saisonziel verändert?

Markus Miller: Wir haben zwei Ziele: das Erste, die magische 40 Punkte Grenze zu erreichen. Das Zweite, dass wir die Punkte verdoppeln möchten, die wir letztes Jahr in der Rückrunde geholt haben. Sobald wir diese Ziele erreicht haben, kann man die Ziele umformulieren. Doch unser Hauptaugenmerk bleibt vorerst das Erreichen der 40 Punkte - danach sehen wir weiter.

torwart.de: Ihr habt sehr viele „Eigengewächse“ in euren Reihen. Wie wirkt sich das auf euer Team aus?

Markus Miller: Ich denke schon, dass wir eine gute Mischung aus alten, erfahrenen Spieler und viele Talente besitzen. Das Klima ist super und das macht uns auch aus. Es gibt keine gegenseitige Mißgunst in unserer Mannschaft.

torwart.de: Du hast einen Vertrag bis 2007. Machst du die Verlängerung von einem möglichen Aufstieg abhängig?

Markus Miller: Fakt ist, dass mein Vertrag noch ein Jahr läuft. Natürlich möchte ich in der Bundesliga spielen. Doch lieber mit dem KSC als mit einem anderen Team. Wenn wir die Chance bekommen, in die Bundesliga aufzusteigen, werden wir sie wahrnehmen.

torwart.de Wie sehr hat Dich das „Team 2006“ von Erich Rutemöller geprägt?

Markus Miller: Ich muss zugeben: sehr stark. Gerade, dass die Möglichkeit bestand, Erfahrungen untereinander auszutauschen, war für mich enorm hilfreich. Zudem  habe ich mit einigen Bundesliga-Profis gespielt und gerade die Feinheiten bemerkt, die es zwischen den beiden Ligen immer noch gibt.

torwart.de: Du hast sehr früh mit dem Fußball angefangen. Wie bist du eigentlich ins Tor gekommen?

Markus Miller: In der F-Jugend wollte eigentlich jeder ins Tor. Etwa 3-4 Monate später fragte der Coach uns, wer ins Tor wolle. Ich entschied mich dafür und blieb dann auch immer dabei.

torwart.de: Welche unterschiedlichen Philosophien hast du während deiner Jugendzeit kennen gelernt?

Markus Miller: Was mir stark auffiel war, dass in der B-Jugend des VfB Stuttgart ein Torwart sehr gut mit dem Ball umgehen mußte. Besonders durch die Regeländerung, dass man nicht mehr den Ball einem Rückpass in die Hände nehmen durfte, hatte sich das Torwartspiel damals stark verändert. Es wird immer schneller und auch als Fußballer ist der Torwart immer mehr gefordert.

torwart.de: Welcher Torwarttyp bist du und wo kannst du dich noch verbessern?

Markus Miller: Verbesserungswürdig bin ich auf allen Gebieten. Charakterisieren würde ich mich eher als der ruhigere Typ, der wenn es darauf ankommt, auch mal draufhauen kann.

torwart.de: Von wem hast du am meisten gelernt bisher?

Markus Miller: Sicherlich waren die fünf Jahre beim VfB Stuttgart am wichtigsten für mich. Ich spielte dort drei Jahre in der Jugend und zwei Jahre bei den Amateuren und habe eine super sportliche Ausbildung genossen. Aber ich konnte mir bisher bei jedem Verein etwas abschauen und mich weiterentwickeln. Ich schaue mir auch gerne etwas von den Nationaltorhütern ab.

torwart.de: Hattest du in Stuttgart keine Hoffnungen mehr oder wieso kam der Wechsel zustande?

Markus Miller: Es gab das Thema in Stuttgart, als Nr. 3 aufzurücken. Eine Einigung wurde fast erzielt, denn ich habe eine persönliche Bindung mit dem Verein. Wenn noch einige Jahre vergehen, wer weiß ob ich dann nicht noch mal zurückgehe oder ob ich noch zehn Jahre beim KSC bleibe ?

torwart.de: Du wurdest beim KSC als Nr. 2 verpflichtet ?

Markus Miller: Ja ! Ich habe zunächst ein Jahr in der Oberliga gespielt und war als Nummer 2 bei den Profis dabei. Es kam dann dennoch ein wenig überraschend, als Lorenz-Günther Köstner mich im ersten Spiel spielen ließ. 

torwart.de: Gab es einen offenen Konkurrenzkampf?

Markus Miller: Nun, er ließ es offen und gab mir einige Chancen, mich zu präsentieren.

torwart.de: Wie war danach dein Verhältnis zu Fischer, nachdem du ihn verdrängt hattest?

Markus Miller: Wir haben auch weiterhin ein super Verhältnis und kommen gut miteinander aus.

torwart.de: Wie schaut eine Trainingswoche konkret bei dir aus?

Markus Miller: Für mein Training ist hauptsächlich Peter Gardinger verantwortlich. Ich habe im jedem Training mindestens eine Torwarttrainingseinheit. Natürlich ist dies auch abhängig von der Ansetzung des Spieltages. Zudem fahre ich mindestens einmal die Woche nach Stuttgart zu Heike Labude, um meine Gelenkig- und Beweglichkeit zu schulen.

torwart.de: Stichwort „Killer Miller“ – am 21. September 2004 wurdest du zum „Killer Miller“, als der KSC gegen Mainz 05 ins DFB-Pokal-Achtelfinale einzog und du daran maßgeblich mit zwei gehaltenen Elfemtern beteiligt warst. Welche Tipps hast du gerade für junge Keeper beim Elfmeter?

Markus Miller: Ich versuche schon auf der Linie zu erkennen, wo der Schütze hinschießen wird. Man sollte darauf achten, wie er anläuft und ihm die Augen schauen. Letztlich sollte man Ruhe bewahren und einfach frei aus dem Bauch entscheiden.

torwart.de: Welche Handschuhmarke trägst du?

Markus Miller: Jako, die haben sich viel Mühe gegeben. Ich war beim Handschuhmacher, der hat mir viele verschiedene Handschuhtypen und Beläge zum Testen gegeben. Egal ob Schuhe oder Handschuhe, sie verbessern sich ständig. Ich trage kein Stangenmodell, habe aber `nen duo-tec Schaum.

torwart.de: Trägst du Fingersave-Handschuhe?

Markus Miller: Früher hatte ich Fingersave von Adidas, Jako hat auch ein Modell davon, doch ich mag das Gefühl in diesen Handschuhen eher weniger, da sie meinen Bewegungsfreiraum einschränken und mir das Fangen erschweren.

torwart.de: Wie hoch ist dein Handschuhverschleiß während der Saison?

Markus Miller: (lacht) Das frage ich mich manchmal selbst. Die „Verbrauchten“ gehen dann fast alle an Fans von mir.

torwart.de: Welche sportlichen und persönlichen Ziele hast du?

Markus Miller: In aller erster Linie möchte ich gesund bleiben. Sportlich, bis zur letzten Minute durchspielen, die 40 Punkte erreichen und dann die 50 Punkte in Angriff nehmen.

torwart.de: Wie ist dein Verhältnis zu den Medien?

Markus Miller: Ich würde es als sehr gut beschreiben. Ich kenne von den Journalisten die täglich zum Training kommen fast alle mit dem Vornamen. Bei mir lief bisher alles ohne Probleme ab.


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