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Peter Skov-Jensen - "hautnah" bei torwart.de (17.12.06)

"Nach der Rückrunde wird eine weitere Steigerung möglich sein."


Peter Skov Jensen (36) ist Stammtorwart des VfL Bochum. Im Januar 2005 kam er zum VfL Bochum und konnte in der vergangenen Saison den Wiederaufstieg erreichen. Zu Beginn der Saison wurde der VfL als klarer Abstiegskandidat gehandelt. Mittlerweile hat sich das Team von Trainer Marcel Koller gefangen und steht auf einem Nichtabstiegsplatz.

torwart.de: Wie wichtig war der Sieg für Euch gegen Borussia Mönchengladbach?

Peter Skov-Jensen: Unser 2:0-Sieg gegen Gladbach war hoch verdient. Wir ließen die Gladbacher kaum zur Entfaltung kommen und haben sehr stark gespielt. Durch die sehr guten Leistungen, die wir in den Spielen zuvor gezeigt haben, sind wir mit sehr viel Selbstbewusstsein in diese Partie gegangen. Besonders die Partien gegen Hamburg daheim und in Stuttgart haben uns sehr gut getan. Mit dem dritten Heimsieg haben wir es nun geschafft, auf einem Nichtabstiegsplatz zu überwintern. Mit drei Punkten Vorsprung haben wir nun etwas Luft bekommen und wenn man die Tabelle betrachtet, so sehen wir, dass wir sogar an die Tabellenmitte Anschluss gefunden haben. Wir hoffen, dass in der Rückrunde noch eine weitere Steigerung möglich sein wird.

torwart.de: Wird es bei Euch im Kader Veränderungen geben?

Peter Skov-Jensen: Im deutschen Fußball ist es üblich, dass nach der Winterpause neue Leute zur Mannschaft hinzu stoßen werden. Der Trainer hat sicherlich bereits seine Ideen. Allerdings ist uns noch nichts Konkretes bekannt.

torwart.de: Welches Fazit ziehst Du zum bisherigen Saisonverlauf mit dem VfL?

Peter Skov-Jensen: Zu Beginn der Runde haben wir sehr gut gespielt. Allerdings sind wir am Schluss meistens mit leeren Händen dagestanden. Der Tiefpunkt folgte am 7. Spieltag als wir mit 0:6 zu Hause gegen Bremen verloren haben. Nach dem Spiel begann für uns die Saison neu. Wir haben viele Dinge überdacht. In den folgenden Spielen konnten wir dann einige Punkte holen. Die Mannschaft hat sich nun gefestigt. Hinten stehen wir sehr kompakt und können somit nach vorne auch befreiter aufspielen. Wir haben das notwendige Glück und die Einstellung und der Kampfgeist sind enorm. Schade eigentlich, dass jetzt die Winterpause vor der Tür steht. Es kommt uns gelegen, dass die Winterpause nur ca. einen Monat umfasst.  Ich persönlich bin mit dem bisherigen Verlauf der Runde zufrieden. Unglücklich verlief für mich das Spiel in Stuttgart. Ich zeigte insgesamt eine gute Leistung. Allerdings machte ich kurz vor Schluss eine unglückliche Figur als ich bei einem Eckball, den Ball nicht optimal wegfausten konnte. Insgesamt bin ich aber mit dem Verlauf sehr zufrieden.

torwart.de: Nach dem Stuttgarter Spiel gab es eine Torwartdiskussion in den Bochumer Medien?

Peter Skov-Jensen: Ich habe bewusst nach dem Stuttgarter Spiel keine Zeitungen gelesen. Mir war klar, dass der eine oder andere eine Torwartdiskussion beginnen wollte, aus der ich mich aber heraushalten wollte. Der Trainer hat mir unmittelbar nach dem Spiel gesagt, dass er mir weiterhin das volle Vertrauen ausspricht und kein Torwartproblem sieht. Er betonte auch nochmals, dass ich bis auf den einen Fehler sehr gut in Stuttgart gehalten habe.

torwart.de: Wie sinnvoll sind eigentlich Torwartwechsel während der Saison?

Peter Skov-Jensen: Klar gibt es immer Gründe, den Torwart zu wechseln. Die Erwartungen an den neuen Mann sind natürlich sehr hoch. In der Regel ist es so, dass der zweite Mann über wenig Spielpraxis verfügt, da er nur auf der Bank gesessen hat, und somit wenig Spielerfahrungen gemacht hat. Wenn er nun in die Mannschaft kommt, ist es für den neuen Torhüter nicht immer einfach, die erwartete Leistung zu zeigen. Hier sehe ich auch Unterschiede zwischen Deutschland und Dänemark. In Dänemark achten wir darauf, dass der zweite Mann an jedem Wochenende in der zweiten Mannschaft spielt. In der deutschen Bundesliga ist das doch eher die Ausnahme, dass man darauf achtet, dass alle Torhüter Spielpraxis erhalten.

torwart.de:  Du bist das dritte Jahr bei Bochum in der 1. und 2. Liga. Wie sieht Deine persönliche Rückblende auf diese Zeit aus?

Peter Skov-Jensen: Schon mit jungen Jahren hatte ich den Traum, einmal in der Bundesliga zu spielen. Über all die Jahre habe ich von Dänemark aus, die Bundesliga verfolgt. Im Januar 2005 erhielt ich dann das Angebot von Bochum. Die ersten Wochen waren doch etwas schwieriger für mich. Ich musste mich an das höhere Tempo der Liga gewöhnen. Insgesamt lief das erste halbe Jahr in der Bundesliga nicht zufrieden stellend. Nach dem Abstieg in der 2. Liga kam ein neuer Trainer und ich erhielt die Chance zum Neubeginn. Marcel Koller schenkte mir bald das Vertrauen in der 2. Liga. Wir stiegen auf und ich konnte mich als Stammtorwart bei Bochum etablieren. Das erfüllt mich natürlich mit Stolz und ich bin sehr zufrieden: Ich konnte zeigen, dass ich in einer der Topligen Europas mithalten kann.

torwart.de: Welche Torhüterleistungen haben Dich bisher in dieser Saison überzeugt?

Peter Skov-Jensen: Auffällig war, dass in dieser Vorrunde einige Torhüter sehr gute Leistungen gezeigt haben. Besonders überzeugt haben mich Rafael Schäfer von Nürnberg, Robert Enke und auch Jörg Butt, der zu Beginn der Saison etwas Probleme hatte und später durch tolle Leistungen seiner Mannschaft einige Punkte gerettet hatte. Aber wie gesagt, das Niveau bei den Torhütern in der Bundesliga ist sehr hoch.

torwart.de: Am Dienstag steht das Pokalspiel gegen Stuttgart an?

Peter Skov-Jensen: Wie wir alle wissen: Jedes Pokalspiel hatte seine eigenen Gesetze. Ich sehe die Chancen bei 50:50. Wir haben das Publikum im Rücken, haben momentan einen sehr guten Lauf, haben einen Tag länger Pause gehabt und treffen mit Stuttgart auf ein absolutes Spitzenteam: da ist für beide Seiten alles drin. Wir freuen uns schon auf dieses Spiel.

torwart.de: Nimmst Du Dir nun was ganz Besonderes vor, wenn es wieder gegen Stuttgart geht?

Peter Skov-Jensen: Sich Gedanken über Wiedergutmachung zu machen, bringt nichts. Ich muss in jedes Spiel hochkonzentriert reingehen und versuchen, die beste Leistung zu zeigen. Mein Ziel ist es, gemeinsam mit der Mannschaft im Defensivbereich stabil zu stehen und mit einem Erfolg im Pokalspiel, in die Weihnachtsferien zu gehen.

torwart.de: Wie geht es nach dem Pokalspiel weiter?

Peter Skov-Jensen: Nach dem Pokalspiel beginnt für uns der Weihnachtsurlaub. Wir haben auch einige Spieler, die wieder zurück in ihre Heimat zu ihren Familien reisen werden. Daher bringt es nichts, wenn wir jetzt noch unmittelbar vor Weihnachten trainieren würden. Insgesamt haben wir 14 Tage Urlaub. Allerdings muss man zumindest im Ausdauerbereich an sich arbeiten und sich fit halten, da wir unmittelbar nach dem Trainingsauftakt im neuen Jahr einen Fitnesstest machen werden. Anschließend geht es ins Trainingslager und Ende Januar geht die Rückrunde schon wieder los.
Trotzdem ist es wichtig für mich, dass ich zumindest vom Kopf her mal abschalten kann. Wenn ich dann während des Urlaubs in Dänemark bin, werde ich auf alle Fälle nicht ständig an Fußball denken. Das ist einfach wichtig, um dann beim Trainingsauftakt wieder frisch ins Training einsteigen zu können. 

torwart.de: 2007 läuft Dein Vertrag aus. Wie wird es bei Dir weiter gehen?

Ich habe mit dem Verein vereinbart, dass wir uns im Januar zusammensetzen werden und die weitere Zukunft klären werden.

torwart.de: Vielen Dank für das Gespräch und wir wünschen Dir weiterhin viel Erfolg mit der Bochumer Mannschaft


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