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Polen: Heißer Kampf um die Nummer Eins

von T. Schlitzke

Die Torwart-Frage ist in Polen ein heißes Eisen. Für den vorläufigen Kader der polnischen Nationalmannschaft vor der EM in Frankreich berief Coach Adam Nawałka im Gegensatz zu den meisten seiner Kollegen aus anderen Nationen insgesamt vier Torhüter.

Die Angelegenheiten waren klar verteilt: Lukas Fabianski (Swansea City) und Wojciech Szczesny (AS Rom) standen unter Beobachtung für den Platz in der ersten Elf, Przemyslaw Tyton vom Bundesliga-Absteiger VfB Stuttgart sowie Routinier Artur Boruc (AFC Bournemouth) waren die streng beäugten Aspiranten für den dritten und letzten Platz im endgültigen, 23 Spieler-umfassenden EM-Roster der Polen.

Die polnischen Fans sind euphorisch, ist doch die Nationalmannschaft unseres Nachbarlandes in den letzten Jahren wieder aus seinem langjährigen Dornröschenschlaf erwacht. Allen voran Antreiber Robert Lewandowski steht für eine neue Generation gut ausgebildeter und hungriger Spieler. Mit 13 Toren in 10 Spielen holte er sich mit himmelweitem Abstand die Torjägerkrone der EM-Qualifikation. In der Gruppe C wird sich Polen – wenn es gut läuft – eventuell gar mit Deutschland um den Gruppensieg streiten können. Dafür muss es allerdings auch auf der Torwart-Position passen.

Nach der Bekanntgabe des endgültigen Kaders ist zumindest eines der Keeper-Rätsel schon mal gelöst. Der 29-jährige Tyton, der beim VfB eine Saison zum Vergessen erlebte und alles andere als Selbstvertrauen tanken durfte, wird sich nun auch noch die EM vom Fernseher aus anschauen müssen. Nationaltrainer Nawalka baut auf die Erfahrung des 36-jährigen Boruc. Dessen Glanzzeiten zwischen 2005 und 2010 bei Celtic Glasgow sowie bei der WM 2006, wo er überraschenderweise Jeremy Dudek aus dem Kasten verdrängen konnte, liegen zwar schon ein paar Jährchen zurück, als Ergänzungstorwart taugt der „Spaceman“, wie ihn die frenetischen Celtics-Fans ob seiner spektakulären Paraden tauften, noch allemal.

Beide Anwärter kennen sich noch gut aus der gemeinsamen Zeit bei Arsenal London, wo Wojciech Szczesny einige Jahre wertvolle Erfahrungen als Stammtorwart sammeln konnte. Durch sein Gardemaß von 1,96 Metern liegen seine Stärken vor allem im Vereiteln von Torchancen auf der Linie und beim Hinauslaufen. Vor der Saison 15/16 wurde der hochveranlagte 26-jährige allerdings an den AS Rom verliehen. Man war bei den Londoner nicht mehr ganz zufrieden mit seinen schwankenden Leistungen. Am Tiber spielte Szczesny eine gute Saison, war allerdings mit 20 Gegentoren die Schießbude der Champions League. Für ihn spricht allerdings die internationale Erfahrung.

Beim 31-jährigen Fabianski verlief die Fiberkurve etwas anders. Bei Arsenal kam er nie über die Ersatzrolle hinaus, ein Wechsel zum Liga-Konkurrenten Swansea City brachte dagegen seine Karriere nochmal zum Aufblühen. Hinter einer nicht sonderlich starken Abwehr kann sich Fabianski oftmals auszeichnen und beeindruckte in den letzten beiden Jahren mit starken Statistiken bei den abgewehrten Torschüssen und abgefangenen Flanken. In der Qualifikation spielte er mit sechs Spielen außerdem zweimal öfter als sein unmittelbarer Kontrahent um den Stammplatz bei der EM. Ein kleiner Fingerzeig dafür, dass in Frankreich Fabianski leicht die Nase vorn haben könnte.

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