Wow, diesen Wert wird so schnell wohl keine Nation toppen. In der Qualifikationsgruppe F wurde die rumänische Nationalmannschaft zwar „nur“ Zweiter, mit lediglich zwei Gegentoren in zehn Spielen wurde allerdings ein All-Time-Record aufgestellt.
Grundlage dieses Defensiv-Bollwerks sind eine starke Abwehrarbeit und eine generell eher defensiv eingestellten Spielweise – schließlich erzielten die Rumänen auch nur elf Treffer.
Zwei erfahrene Torhüter halten sich bei den Mannen vom Schwarzen Meer in etwa die Waage. Als erste Wahl zwischen den Pfosten kristallisierte sich zum Ende der Qualifikation aber bereits Ciprian Tatarușanu heraus, der den Großteil der Spiele absolvierte. Der 30-jährige war lange Jahre bei Steaua Bukarest unterwegs, bevor er vor zwei Jahren zum AC Florenz wechselte. Bei der Fiorentina ist Tatarusanu Stammkeeper mit zuletzt bärenstarken Leistungen und konnte dieses Jahr auch Erfahrungen in der Euro League sammeln. Als erster Torwart seit 20 Jahren wurde Tatarusanu 2015 zu Rumäniens Fußballer des Jahres gewählt.
Sein direkter Konkurrent Costel Pantilimon ist ein Bär von einem Torhüter. Mit 2,04 Metern ist der 29-jährige gleichzeitig der größte Akteur des gesamten Turniers. Er kann trotz seiner Größe relativ gut mit dem Ball umgehen, zeigt aber auch immer wieder Defizite in der Beweglichkeit. Seit seinem Wechsel vom AFC Sunderland zum Premiere League-Kontrahenten FC Watford ist Pantilimon allerdings nur noch zweite Wahl - sowohl in der Liga als auch im Nationalteam.
Als dritter Keeper im Kader darf Silviu Lung jr. vom rumänischen Meister Astria Giurgiu EM-Luft schnuppern. Der 27-jährige ist der Sohn des langjährigen Nationalkeepers gleichen Namens.