Torhüter:

Igor Akinfeev vom PFC CSKA Moskva hat sich als neue Nummer 1 etabliert, doch während seiner sechsmonatigen Absenz wegen einer Kreuzbandverletzung erwiesen sich Vyacheslav Malafeev und Vladimir Gabulov als zuverlässige Vertreter. Daher ist die Entscheidung um die Nummer 1 noch nicht gefallen.

Mannschaft:

Die russische Mannschaft, die bei der EM 2008 antreten wird, hat keine Ähnlichkeit mehr mit jener, die 2004 in Portugal am Ball war. Trainer Hiddink hat die Mannschaft sehr verjüngt und setzte auf etliche junge Leute.

Zu denen gehören etwa Andrei Arshavin, Diniyar Bilyaletdinov, Yuri Zhirkov, Vladimir Bystrov, Ivan Saenko (1. FC Nürnberg) und Dmitri Torbinskiy. Hiddinks Handschrift ist klar erkennbar und er hat das System von einer Dreier-Abwehrkette auf eine Viererkette umgestellt.

Zu den Stars gehören Andrei Arshavin, Russlands Fußballer des Jahres 2006, und Konstantin Zyrianov, Russlands Fußballer des Jahres 2007.

Mit Hiddink hat Russland den Fifa-Nationaltrainer des Jahres 2002 in seinen Reihen. Im Oktober 2007 hat er seinen Vertrag in Russland bis 2010 verlängert. Der Coach kann auf eine langjährige Erfahrung als Spieler und Trainer zurückgreifen. Die Niederlande und Südkorea führte er 1998 sowie 2002 jeweils zu Platz vier bei der WM. Mit Australien schied der Coach 2006 gegen den späteren Weltmeister Italien im Achtelfinale aus.

Russland gehört sicherlich zu den großen Überraschung im Starterfeld der EM 2008. Denn sie sind kurz vor Schluss auf den EM-Zug aufgesprungen. Durch einen Heimerfolg gegen England (2:1) und die Unterstützung der Kroaten, die ebenfalls gegen England einen Sieg landeten, konnten sie sich das EM-Ticket sichern.

Bei der EM trifft Russland in der Gruppe D auf Spanien (10.6), Griechenland (14.6) und Schweden (18.6).

Spanien und Griechenland waren bereits bei der EM 2004 Gruppengegner der Russen. Gegen Spanien gab es damals eine knappe 0:1-Niederlage, der spätere Europameister aus Griechenland kassierte gegen die Russen seine einzige Turnierniederlage. Trotzdem schied das russische Team damals in der Vorrunde aus.