Seit gestern trainiert der HSV wieder. Die Hamburger sind die einzigen, die noch im alten Jahr das Training beginnen. Trainer Thomas Doll machte deutlich, dass es einiges aufzuholen gäbe. Ein neuer Torhüter wurde bisher noch nicht verpflichtet, doch die Diskussionen reißen nicht ab.
torwart.de unterhielt sich mit dem "Wächter" des HSV über die momentane Krise und blickt auf eine ereignisreiche Hinrunde zurück.
torwart.de: Stefan, drei Tage nach Heilig Abend begann bereits euer Training. Deine ersten Eindrücke davon?
Stefan Wächter: Anstrengend! Sehr anstrengend! Wir trainieren drei Mal am Tag und fangen bereits morgens um 8 Uhr mit der ersten Einheit an. Wir hätten uns sicher alle eine längere Pause gewünscht, doch uns ist allen der Ernst der Lage bewusst, dass wir etwas aufzuholen haben.
torwart.de: Die Hinrunde war voller Ereignisse beim HSV. Wie hast du die letzten 17 Spieltage verfolgt?
Wächter: Ich habe die Berichte in den Zeitungen kaum verfolgt und es hat mich auch nicht interessiert, was gewisse Medien schrieben. Sicherlich lief nicht alles rund und wir hätten uns eine angenehmere Hinrunde gewünscht.
torwart.de: Für dich dein lehrreichstes halbes Jahr?
Wächter: Ich würde sagen, dass das gesamte letzte Jahr am lehrreichsten für mich war. Wir erlebten wirklich alles, was man im Fußball erleben hat. Das prägt sicherlich.
torwart.de: Besonders im Tor war bei euch einiges los. Zuerst spielte Sascha Kirschstein, danach durftest - nachdem du zwischenzeitlich ja bereits abgeschrieben warst - du wieder ran. Wie wirkte sich das auf dich auf?
Wächter: Nachdem ich ins Tor zurückkam, war ich durchaus stolz auf mich. Im Sommer war ich bereits von allen abgeschrieben und dann stand ich plötzlich wieder im Tor. Damit hätte wohl kaum jemand mehr mit gerechnet.
torwart.de: Auch du standst im Mittelpunkt der Kritik nach euren schwachen Spielen. Wie siehst du die Kritik an dir?
Wächter: Ich muss ehrlich sagen, dass ich ein ganz schlechtes Spiel hatte. Das Spiel gegen Bochum. Doch ansonsten kann ich mir nicht viel vorwerfen. Es ist natürlich klar, dass wenn es in der Mannschaft nicht rund läuft, auch der Torwart etwas verunsichert ist.
torwart.de: Siehst du einen allgemeinen Trend zum Torhüteraustausch während der Runde?
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