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Tomislav Piplica - "hautnah" bei torwart.de (20.10.07)

Tomislav Piplica – das Stehaufmännchen aus der Lausitz

von Bernd Friedmann


TORWART.DE: Will Energie Sie in anderer Form / Position einbinden?

Piplica: Ich möchte irgendwann den Trainerschein machen. Egal ob über die FIFA-Lizenzierung in Bosnien-Herzegowina oder über die Sporthochschule in Köln?

torwart.de: Sie sind 1,82 Meter groß – wie oft haben Sie sich schon einige Zentimeter mehr gewünscht?

Piplica: Noch nie. So wie es ist, ist es halt. Auf der anderen Seite wollen viele deutsche Klubs sehr große Torhüter. Große Torhüter haben aber nicht so gute Reflexe. Im modernen Fußball ist nicht nur die Größe des Torhüters maßgeblich.

torwart.de: Haben Sie ein Vorbild?

Piplica: (zögert): Hm, wenn ich jemanden nennen müsste dann Toni Schumacher und Enver Maric, einen der jetzigen Torwarttrainer von Hertha und ehemaligen jugoslawischen Nationaltorwart.

torwart.de: Wer ist oder war der beste deutsche Torwart - seit Sie in der Bundesliga sind?

Piplica: Oliver Kahn. Da Jens Lehmann außen besser mitspielt, war es eben die Entscheidung von Klinsmann, Lehmann spielen zu lassen. Die beiden nehmen sich nicht viel.

torwart.de: Und weltweit?

Piplica: Da nenne ich wieder Kahn, aber auch Cech und Buffon. Die besten Keeper weltweit kommen aus Europa.

torwart.de: Wie halten Sie sich fit?

Piplica: Nicht nur mit gutem Essen, sondern das wann ich esse ist auch entscheidend. Vor jedem Spiel oder Training kann ich drei Stunden vorher nichts essen. Morgens gibt es deswegen meistens kein Frühstück. Mit Timo Rost und Steffen Baumgart bestelle ich in unseren Hotels immer Palatschinken (Anmerk.: Eier- oder Pfannkuchen). Außerdem trinke ich viel Wasser

torwart.de: Betreiben Sie für Ihre Hände eine besondere Pflege?

Piplica: Nein, ich nehme eine normale Handcreme, das ist alles.

torwart.de: Welche Verletzungen haben Sie erlitten?

Piplica: Den linken kleinen Finger habe ich mir schon als Rechtshänder gebrochen. Dazu einen Zehn, zweimal die Rippen – und vor drei Jahren die linke Schulter, eine schlimme Sache.

torwart.de: Welche Handschuhe tragen Sie und warum?

Piplica: Uhlsport ist seit 1991 meine Nummer eins. Reusch habe ich auch schon getragen.

torwart.de: Hat die „23“ eine Bedeutung?

Piplica: Ja, die Nummer habe ich mir 1998 in Cottbus aussuchen können. Kay Wehner hatte damals die Nummer eins. Diese Nummer hatte auch der Ausnahme-Basketballer Michael Jordan. Und David Beckham trägt sie ja auch ....

torwart.de: Was hat sich in den vergangen zehn Jahren in der Bundesliga und speziell für die Torhüter verändert?

Piplica: Das Spiel ist schneller geworden, gerade auch für die Torhüter. Und die Bälle werden immer härter, zudem immer schlechter. Schon nach einem Monat kannst du manche Bälle wegwerfen. Jede Marke fliegt zudem anders.

torwart.de: Befürworten Sie einen einheitlichen Spielball in der Bundesliga?

Piplica: Ja, das ist eine gute Idee. Die fünf, sechs Adidas-Teams haben halt auf die Saison gesehen ihre Vorteile. Ein Ball für alle würde diesen Vorteil abschaffen. Die besten Erfahrungen habe ich mit Derby Star gemacht.

torwart.de: Was ist Ihr Traumverein – wo hätten Sie gerne mal gespielt?

Piplica: Jeder Fußballer möchte mal bei den besten Fünf in Europa spielen. Und wohl jeder in Deutschland würde bestimmt auch zu Fuß zu dem Verein hingehen, zu dem alle immer hinwollen. Aber öffentlich sagt das keiner – Neid spielt doch bei manchen Wechseln eine Rolle.

torwart.de: Wo landet Cottbus in dieser Saison?

Piplica: Für den Abstiegskampf brauchst Du 35 Leute – und nicht wie in der letzten Saison nur ständig 15. Klar, dass es gegen den Abstieg geht. Platz 15, 14 – das wird ganz schwer.

torwart.de: Was halten Sie von Ihren vereinsinternen Konkurrenten, die neun (Gerhard Tremmel) bzw. 19 Jahre (Martin Männel / !) jünger sind?

Piplica: Männel hat noch Zeit, ein Riesenpotential. Tremmel war in den letzten vier Jahren nur die Nummer zwei. So ist es schwierig, ins Tor zu kommen. Ich bin immer Optimist: Auch in schlechten Zeiten muss man an sich glauben.

torwart.de: Wo steht die Bundesliga sportlich im europäischen Vergleich?

Piplica: Hinter England und Spanien mit Italien an Platz drei. Vor fünf, sechs Jahren war unsere Liga stärker. Aber das ist ja auch ein finanzielles Problem.

torwart.de: Was halten Sie vom Frauen-Fußball?

Piplica: : Erst diese Tage habe ich mit Rost und Baumgart darüber diskutiert: Die Entwicklung bie den Frauen, gerade bei den Deutschen, ist der Wahnsinn. Die haben echt starke Leistungen drauf. Ob aber Frauen generell Fußball spielen sollten – ich weiß es nicht.

torwart.de: Wie viele Torwart-Trikots von fremden Vereinen besitzen Sie?

Piplica: Torwart-Trikots gar nicht so viele. Allgemein sind es so um die 50 oder 60. Die meisten sind in der Heimat gut aufbewahrt.

torwart.de: Mit welchem Keeper haben Sie schon getauscht?

Piplica: Schon zweimal mit dem Frankfurter Markus Pröll. Von den Feldspielern natürlich mit den Leverkusenern wie der zu Betis Sevilla gewechselte Babic oder mit dem jetzigen Dortmunder Robert Kovac oder mit Sergej Barbarez. Aber auch mit Mehmet Scholl, Schalke-Manager Andreas Müller oder Fredi Bobic.

torwart.de: Gab sich Oliver Kahn auch schon die Ehre?

Piplica: Nein, von ihm gab es noch keins.

torwart.de: Herr Piplica vielen Dank für das ausführliche Gespräch. Wir wünschen Ihen alles Gute.

Piplica: Vielen Dank.


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