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Topthema - Sechs-Sekunden-Regel? Nicht mit uns Keeper!

von Tobias Schlitzke


Eigentlich eine klare Regel und für fast jeden bekannt: Ein Torwart darf den Ball maximal 6 Sekunden mit der Hand kontrollieren, danach muss er den Ball freigeben, anderenfalls ist ein indirekter Freistoß gegen seine Mannschaft zu verhängen. Doch in der Bundesliga erscheint es, als gäbe es diese Regel nicht (mehr).

Die sechs Sekunden Regel erscheint eigentlich vom Prinzip her sinnvoll. Der DFB erklärt dabei auch wieso: „Mit dieser Bestimmung soll einem eventuellen Zeitspiel Einhalt geboten werden. Dementsprechend ist es dem Torhüter auch nicht erlaubt, den Ball, den er freigegeben hat, erneut mit der Hand zu berühren, bevor ihn nicht ein anderer Spiel berührt hat - sonst könnte der Torwart das Sechs-Sekunden-Spiel ja munter den ganzen Nachmittag betreiben.“ Und fügt dabei die bekannte Ausnahme hinzu: „Wichtig ist hierbei, dass dies natürlich nicht gilt, wenn der Ball beispielsweise nach einer Parade lediglich von der Hand oder dem Arm des Torwartes wegspringt. Selbstverständlich darf der Torwart hier nachfassen, um den Ball schließlich zu kontrollieren.“

Doch in der Bundesliga beachten fast alle Torhüter diese Regel nicht. Und der Torwart, der den Ball am längsten in der Bundesliga in den Händen hält, ist René Adler vom Hamburger SV. Das hat eine Untersuchung von Sky an einem Spieltag der Bundesliga ergeben, als SKY alle Aktionen der Keeper auf die Sechs-Sekunden-Regel hin analysiert hatte. Einmal soll Adler den Ball sogar 26 Sekunden beim Spiel gegen Bremen in der Hand gehalten haben. Auf Rang zwei war der Schalker Ralf Fährmann. Beim 1:1 in Leverkusen kam er auf ganze 16 Sekunden. Die komplette Bilanz: 121-mal hielten Torhüter am 14 Spieltag den Ball in ihren Handschuhen. Und dabei in knapp 50 Prozent der Fälle viel zu lange. Die Regel gibt es seit dem Jahr 1997 und wird de facot von den Schiedsrichtern nie angewandt. An dem besagten Spieltag gab es keinen einzigen Freistoß!

Positiv zu sehen ist, dass es zumindest zwei Keeper gab, die die Regel befolgten: Yann Sommer (Gladbach) und Manuel Neuer (Bayern). Nicht unbedingt überraschend, da beide Keeper offensiv und schnell das Umschaltespiel betreiben. Es zeichnet sich also aus, schnell den Ball zu spielen.


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