Die brasilianische Nummer Eins ist nach seiner starken Saison bei der AS Roma bei mehreren europäischen Top-Klubs im Gespräch. Gerüchten zufolge, soll sich Alisson für Real Madrid entschieden haben. Bei der WM musste er aber im Auftaktspiel nun erst einmal gegen die Schweiz ran. Doch von der Schweiz kam im ersten Durchgang so gut wie nichts Gefährliches in Richtung Alisson-Tor. Brasilien dominierte die Schweiz nach Belieben und ging auch verdient in Führung. Nach der Führung schalteten die Brasilianer einen Gang zurück, begaben sich kaum mehr nach vorne und wollten so die Schweiz in die Gestalterrolle zwingen. Doch die Schweiz konnte sich keine Chancen mehr erarbeiten.
Kurz nach Wiederanpfiff schlug es dann aber ein - und zwar im Kasten von Alisson der unglücklich aussah. Bei einer Ecke von rechts landete der Ball bei Zuber am Fünfmeterraum, der Miranda wegschob und wuchtig zum 1:1 einköpfte. Möglicherweise hätte Alisson hier offensiver in der Raumverteidigung agieren können. Brasilien rannte dann an, doch schaffte es nicht mehr ein Tor zu erzielen. So musste sich Alisson, der über das gesamte Spiel hinweg kaum gefordert war, mit einem Unentschieden zufriedengeben.
In der Bundesliga spielte Yann Sommer mit Gladbach nur eine durchschnittliche Saison, doch in der Schweizer Nationalmannschaft ist Sommer weiterhin vor Bürki gesetzt. Gegen die offensiv bärenstarke Mannschaft aus Brasilien musste Sommer von Beginn an hellwach sein. Die Seleçao übernahm von Beginn an die Kontrolle, spielte dabei aber keineswegs ultraoffensiv. Vielmehr war der Auftritt des Rekordweltmeisters kontrolliert, die Tite-Elf kam über Paulinho aber auch zur ersten nennenswerten Chance. Sommer war sehr aufmerksam und zeigte sich in der Raumverteidigung sehr konzentriert. In der 20. Minute ging Brasilien dann aber sehenswert in Führung: Barcelonas Coutinho schlenzte den Ball wunderbar aus 20 Metern genau in den Winkel - ein Traumtor. Sommer streckte sich vergebens und konnte dem Ball nur hinterherschauen.
Anfang der zweiten Halbzeit glich die Schweiz überraschend an und nun musste Brasilien handeln. Zwar rannte die Seleçao unermüdlich an, zeigte offensiv aber unter dem Strich zu wenig. Klare Abschlüsse oder gar Torchancen waren nicht zu sehen.I n den letzten Minuten mussten die Schweizer noch ein paar brenzlige Situationen überstehen und Sommer musste seine Qualitäten auf der Linie zeigen: Erst scheiterten Neymar und der eingewechselte Roberto Firmino per Kopf an Schlussmann Sommer, ehe Miranda aus 14 Metern hauchzart links vorbeischoss und Schär kurz vor der Linie gegen Renato Augusto blockte, Dann war Schluss - und die Schweizer Überraschung perfekt. Sommer zeigte eine starke Leistung und festigt so seinen Platz als Nummer Eins.