Der Schlussmann des Europameisters von 2016 musste in der Halbzeit des Öfteren ins Spielgeschehen eingreifen, denn Marokko war die bessere Mannschaft. Dennoch ging Portugal früh in der Partie in Führung. Das war es allerdings erst einmal vom Europameister, denn anschließend drehten die Löwen vom Atlas auf. Benatias Kopfball griff sich Rui Patricio und Ziyechs Distanzschuss war zu zentral. Ein Ausgleich von sehr agilen Marokkanern wäre zu dieser Zeit verdient gewesen. Doch Patricio ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und zeigte sein gewohnt souveränes Torwartspiel. Da Benatia dann kurz vor dem Seitenwechsel die Kopfballverlängerung von Belhanda knapp verpasste, ging es mit einer knappen Führung für die Seleçao in die Kabinen.
Nach etwa zehn Minuten im zweiten Spielabschnitt erhöhte Marokko wieder die Schlagzahl: Belhanda scheiterte zunächst aus 16 Metern an Rui Patricio und zwang den Keeper zwei Minuten später zu einer Glanztat. Patricio hielt seine Nation in dieser Spielphase im Spiel. Der Ausgleich war mittlerweile überfällig, Marokko erspielte sich Standard um Standard. Benatia köpfte rechts vorbei und Dirar verzog aus der Distanz. Aber auch hier zeigte Patricio eine starke Strafraumbeherrschung. Am Ende brachte die Seleçao den knappen Sieg über die Zeit und konnte sich auch bei einem starken Patricio bedanken.
Früh in der Partie musste der Schlussmann Marokkos hinter sich greifen, denn wie schon gegen Spanien erzielte Portugal einen frühen Treffer. Nach einer Hereingabe von Moutinho nickte Ronaldo aus kurzer Distanz ein und ließ dem Schlussmann keine Abwehrchance. Beinahe hatte der Superstar von Real sogar gleich den zweiten Treffer nachgelegt, sein Abschluss zischte knapp am Tor vorbei. Auch hier wäre Munir wohl machtlos gewesen. Dann wurde Portugal erst wieder kurz vor der Halbzeit gefährlich, ansonsten machte Marokko ein starkes Spiel. Ronaldo setzte mit einem feinen Heber Guedes ein, der an Keeper Munir scheiterte. Hier konnte sich Munir auf sein gutes Stellungsspiel verlassen. Im weiteren Spielverlauf kam von Portugal so gut wie Nichts. Portugal versuchte die Führung über die Zeit zu retten. Der Europameister schaffte es kaum mehr, für Entlastung zu sorgen. Die Löwen vom Atlas gaben alles, kämpften aufopferungsvoll. Am Ende aber reicht es für Marokko nicht. So scheidet Marokko unverdient aus dem Turnier aus. Im letzten Gruppenspiel gegen Spanien, kann Munir nochmals auf sich aufmerksam machen.