Der Senegal startete sehr dominant in die Partie und legte furios los in Richtung Kawashima-Tor: In der elften Minute feuerte Sabaly einen recht harmlosen Schuss in Richtung Tor, Kawashima faustete das Leder genau auf das Knie von Mané - von da aus sprang es ins Tor. Der dicke Patzer des ansonsten fehlerlosen Kawashima brachte Japan viel Verunsicherung. Diese Führung war verdient, auch wenn sie etwas glücklich zustande kam. Die "Löwen von Teranga" wollten sofort nachlegen, Niangs Abschluss war harmlos und Sarrs Schuss parierte Kawashima. Der japanische Schlussmann schüttelte seinen Patzer gekonnt ab und fokussierte sich auf seine Aufgabe. Japan glich dann Mitte der ersten Halbzeit aus. Der Senegal war um die sofortige Antwort bemüht, Niang war über die rechte Bahn durchgebrochen, fand allerdings in Kawashima seinen Meister. Erneut zeigte Kawashima seine Qualitäten in der direkten Zielverteidigung.
Im zweiten Spielabschnitt war es eine offene Partie. Die Japaner hatten nach gut siebzig Minuten eine gute Phase - und genau in dieser erzielte Senegal die erneute Führung: Über Sabaly und Niang landete der Ball rechts im Strafraum bei Wagué, der knallte ihn unter die Latte und ließ Kawashima keine Chance. Japan glich aus und Kawashima durfte zum zweiten Mal jubeln. Anschließend passierte nicht mehr viel, kein Team erarbeitete sich noch eine nennenswerte Torchance. Der Patzer des japanischen Schlussmanns wurde am Ende nicht bestraft.
Japan agierte offensiv lange Zeit harmlos, mehr als ein geblockter Schuss von Hasebe war nicht zu sehen. Der Keeper des Senegal war in der ersten halben Stunde kaum gefordert. Nach rund einer halben Stunde machten die Nishino-Schützlinge aus Japan etwas mehr - und wurden prompt belohnt: Über Nagatomo landete der Ball im Strafraum bei Inui, der schlenzte ihn platziert ins rechte Eck und ließ N´Diaye keine Abwehrchance. Im zweiten Spielabschnitt ging es hin und her und der Schlussmann zeigte vor allem in der Raumverteidigung viel Qualität und Sicherheit. In der 71. Minute legte Senegal den zweiten Treffer vor. Aber die Asiaten hatten die richtige Antwort parat: Nach einer wilden Aktion in der Abwehr der Senegalesen gab Inui das Leder nach innen, dort vollendete der kurz zuvor eingewechselte Honda zum Ausgleich. So endete die Partie am Ende unentschieden. N´Diaye zeigte trotz zwei Gegentoren eine starke Leistung.