C3 - Ukraine - Nordmazedonien 2:1

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Heorhiy Bushchan / Ukraine:

Vor allem in der ersten Halbzeit versuchte es Nordmazedonien mit einem taktischen Mittel und dieses Mittel hieß Goran Pandev. Jeder nordmazedonische Angriff lief über den Stürmerstar. Da die Ukrainer wiederum den Stürmer zumeist geschickt zustellten, passierte sehr wenig. Vor allem wurde Pandev häufig mit langen Bällen gesucht. Die Zuspiele, die in den Strafraum flogen, wurden zur sicheren Beute des ukrainischen Keepers.

Einzig in der 39. Minute hatte die Ukraine großes Glück, dass ein Treffer von Pandev, der den Torhüter im 1 gegen 1 überlupfen konnte wegen einer knappen Abseitsposition abgepfiffen wurde. In der Spieleröffnung wurde der Keeper nur selten wirklich angelaufen, wodurch auch hierbei nichts zu beanstanden ist. In Durchgang 2 steigerte sich Nordmazedonien enorm und versuchte von Beginn an, den frühen Anschlusstreffer zu erzielen. Gleich nach zwei Minuten hatte Ademi eine gute Möglichkeit, doch Bushchan konnte den Versuch aus 8 Metern auf den kurzen Pfosten gerade noch klären.

Nach 55 Minuten rettet der Torhüter zunächst seine Mannschaft vor dem Gegentreffer, als er einen Freistoß in die Torwartecke gerade noch an die Latte lenken konnte. Allerdings resultierte daraus noch ein Foul an Pandev, was zu einem Strafstoß führte. Diesen Strafstoß von Alioski konnte Bushchan parieren, wenngleich er den Ball nur nach vorn abwehren konnte, sodass Alioski zum Nachschuss kam und diesen auch verwerten konnte. Der Torwart kam nicht mehr schnell genug vom Boden hoch und konnte nicht mehr eingreifen.

10 Minuten später war der Torwart bei einem Aufsetzer aus der Distanz zur Stelle und lenkte den Schuss gerade noch um den Pfosten. In den letzten 25 Minuten fiel Nordmazedonien spielerisch zu wenig ein, als dass sie Bushchan noch einmal in arge Bedrängnis bringen konnte. Es flogen zwar noch einige Flanken in den Strafraum, doch diejenigen, die in die Nähe des Tores kamen, wurden von Bushchan abgefangen. Dadurch steht nun ein wichtiger Sieg der Ukraine zu Buche, der die Chancen zum Weiterkommen erhält.

Torwartvergleich Bushchan Dimitrievski
Gegentore 1 2
Torschüsse gesamt 13 17
Schüsse aufs Tor 5 8
Geblockte Torschüsse 2 3
Schüsse außerhalb Strafraum 7 6
Schüsse innerhalb Strafraum 6 11
Torwartparaden 4 6
Schüsse gehalten % 80 75
Lange Pässe 12 13
Kurze Pässe 10 15
Flanken abgefangen 0 0
Ballkontakte 31 45
Pässe/davon angekommen 22/13 28/21
Gefaustete Bälle 0 2
Fehler vor Gegentor 0 0

Stole Dimitrievski / Nordmazedonien:

Insgesamt war es ein starkes Spiel von Dimitrievski. Dieser war von Beginn an auf Betriebstemperatur und spielte mehrfach gut mit bei den ersten Chancen der Ukrainer. In der 8. Minute konnte der Torhüter einen Abschluss von Malinovskyi in der kurzen Ecke noch stark entschärfen. Auch bei Flanken griff der Torhüter resolut ein und klärte kompromisslos. Ebenso bleibt festzuhalten, dass der Keeper auch durchzog, auch wenn er einen Ball geringfügig falsch einschätzte.

Nach einer knappen halben Stunde erzielte Yarmolenko die Führung für die Ukraine. Ein Eckstoß wurde auf den ersten Pfosten gespielt, weswegen sich der Keeper auch in die kurze Ecke orientierte. Allerdings wurde der Ball dann auf den zweiten Pfosten verlängert, wo Yarmolenko den Ball gegen Dimitrievskis Laufrichtung über die Linie drückte. Der Keeper hatte zwar die Fußspitze noch am Ball, konnte den Treffer aber nicht mehr verhindern.

In der 35. Minute erzielte Yaremchuk das 2:0. Dieser lief allein auf das Tor von Dimitrievski zu und überwand diesen mit einem Schuss in die kurze Ecke. Zum Zeitpunkt des Schuss machte der Torhüter noch einen Schritt und war dadurch den Tick zu spät, um den Ball noch abzuwehren. Wieder fehlten dabei wenige Zentimeter.

Mehr passierte vor der Pause nicht mehr. Nach der Pause wiederum wurden die Nordmazedonier stärker und hielten zunächst die Ukrainer vom eigenen Strafraum entfernt. Bis zur Schlussphase kam die Ukraine nicht mehr gefährlich vor das nordmazedonische Tor. Dimitrievski wurde daher auch nicht weiter geprüft. Dies änderte sich dann in der 84. Minute als die Ukraine einen Strafstoß zugesprochen bekam, den Malinovskyi in die rechte Torwartecke schoss. Der Torhüter ahnte die Ecke und hielt den halbhohen Schuss stark. Letztlich war das wiederum die letzte Aktion in einem spannenden Spiel.