Yassine Bounou – Nicht zu verwechseln mit dem Sänger Bono von U2

Yassine Bounou ist die marokkanische Nummer 1 bei dieser Weltmeisterschaft, doch ist der Torwart eher unter dem Namen Bono bekannt, was sich bisweilen zu kuriosen Verwechselungen entwickelt, ist doch auch der Sänger der berühmten Rockband „U2“ ebenso unter diesem Namen Bono bekannt. Der gebürtige Kanadier, am 05.04.1991 in Montreal geboren, spielt bereits seit 2019 in Sevilla, zunächst leihweise und als Nummer 2, doch mittlerweile ist der 1,92 m große Torwart nicht mehr aus Sevillas Tor wegzudenken. In bisher 99 Spielen, blieb der 31-Jährige in 50 Spielen mit einer weißen Weste.

Erste Anfänge in Casablanca

Mit dem Fußball spielen begann der 1,95 m große Torhüter im Alter von 8 Jahren bei Wydad Casablanca. Mit 20 Jahren stand der Torwart dann im Finale der CAF Champions League gegen Tunis, welches mit 0:1 verloren ging. Insgesamt macht Bono nur 9 Spiele für seinen Ausbildungsverein.

Anfänge in Europa

Zur Saison 2012/2013 wechselte der Torhüter dann zu Atletico Madrid, wobei er lediglich in der zweiten Mannschaft zum Zug kam und dort insgesamt 47 Spiele in der drittklassigen Segunda Devision B absolvierte. In der ersten Mannschaft wiederum konnte der Torhüter allerdings keinen Fuß fassen und blieb jeweils hinter Thibaut Courtois nur in der Rolle des Zuschauers und kam bis zum Ende der Saison der 2013/2014 nicht über den Status der Nummer 2 hinaus. Immerhin konnte Bono so, wenn auch ohne Einsatz, den Gewinn der spanischen Meisterschaft feiern. Es folgte eine Leihe in der folgenden Spielzeit eine Leihe zu Real Saragossa, nachdem er sich in der Vorbereitung hinter den Neuzugängen Jan Oblak und Miguel Moya wiederfand. Auch in Saragossa, beim Zweitligisten, fand er sich zunächst lediglich auf dem Rang des dritten Torhüters wieder, konnte sich aber im Laufe der Saison zur Nummer 1 mausern und kam anschließend auch in Play Offs um den Aufstieg zu allen 3 Einsätzen, jedoch scheiterte man letztlich am UD Las Palmas. In der Folgesaison blieb Bono noch ein weiteres Jahr in Saragossa, verlor aber in der Saison dann seinen Stammplatz an Herrera.

Durchbruch

Somit schien sich der Traum der ganz großen Karriere mit 25 Jahren bereits nicht zu erfüllen. Nach 2 Jahren in Saragossa kehrte Bono dann nicht nach Madrid zurück, sondern blieb aber in der Segunda Division und wechselte zum FC Girona. Dort konnte er sich als Stammtorhüter auch für den Afrika Cup als Nationaltorhüter Marokkos empfehlen, verlor aber gleichzeitig dadurch zeitweise seinen Stammplatz im Verein. Diesen konnte er zum Ende der Saison wieder zurückerlangen und durfte mit Girona sogar den Aufstieg feiern. In der Folgesaison absolvierte der Keeper 32 Ligaspiele, konnte aber den Abstieg nach einem Jahr nicht verhindern.

2019 wechselte Bono dann mit 28 Jahren zum FC Sevilla, blieb in der Liga aber hinter Tomas Vaclik nur die Nummer 2 und kam zu 6 Spielen. Gleichzeitig durfte Bono in der Europa League jeweils die Einsätze bestreiten und konnte somit 2020 den Gewinn der Europa League feiern und stand dabei auch im Finale auf dem Rasen. In der Folgesaison konnte sich Bono dann endgültig in La Liga etablieren, indem er zur Nummer 1 in Sevilla avancierte und regelmäßig starke Leistungen zeigte. Den bisherigen Höhepunkt erlebte der 31-Jährige nach turbulenten mit der Nominierung zur Lew Jaschin-Trophäe. Bono ist damit nun spät in der Phalanx der internationalen Spitzentorhüter angekommen. Im April diesen Jahres verlängerte er seinen Vertrag bis 2024, was vor allem von Seiten des Vereins auch als großer Erfolg verbucht wurde.